DE570399C - Mauerwerk aus Hohlblocksteinen - Google Patents

Mauerwerk aus Hohlblocksteinen

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DE570399C
DE570399C DEG78898D DEG0078898D DE570399C DE 570399 C DE570399 C DE 570399C DE G78898 D DEG78898 D DE G78898D DE G0078898 D DEG0078898 D DE G0078898D DE 570399 C DE570399 C DE 570399C
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sealing frame
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/02Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
    • E04B2/04Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements
    • E04B2/06Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having specially-designed means for stabilising the position
    • E04B2/10Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having specially-designed means for stabilising the position by filling material with or without reinforcements in small channels in, or in grooves between, the elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Mauerwerk aus Hohlblocksteinen Die Erfindung betrifft ein Mauerwerk aus Hohlblocksteinen, dessen Lager- und Stoßfugen durch Dichtungsmittel, wie Streifen, Stricke o. dgl., abgedichtet sind. Sie kennzeichnen sich dadurch, daß die die Lagerfugen abdeckenden Dichtungsstreifen in Aussparungen der Außenwandebene versenkt und so breit gehalten sind, daß sie auch die Querschnitte der benachbarten Lagerwandungen der Steine überdecken, während die Stoßfugen durch die Hohlräume der Steine umschließende Dichtungsrahmen aus nachgiebigem Dämmstoff geschlossen sind. Ein solcher Dichtungsrahmen kann vorzugsweise durch einen ringartig geschlossenen nachgiebigen Teerstrick, der mit einer versteifenden Einlage oder Umhüllung versehen ist, gebildet werden. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Ringöffnung des Teerstrickes durch eine Einlage aus Teerpappe abgedeckt ist. Auch kann man diese Abdeckung durch ein Kissen aus imprägniertem, geflochtenem oder gewebtem Faserstoff mit einer Füllung aus Baumwolle oder Holzfaserstoff erreichen, welch letztere mit Zement oder Kalkpulver und mit Treibmitteln, wie Calcium- oder Aluminiumpulver, gemischt ist.
  • Die Erfindung gestattet eine unbedingt sichere Trocken- und Wärmehaltung sowie eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit beim Aufbau eines Mauerwerks aus Hohlblocksteinen.
  • Es ist bekannt, daß Wände aus Normalziegeln in den üblichen Stärken und Verbänden insbesondere bei Schlagregen anfallende Feuchtigkeit leicht aufnehmen und nach innen weiterleiten. Wissenschaftliche Untersuchungen und praktische Erfahrungen haben ergeben, daß dieser Mangel weniger auf die Beschaffenheit des porigen Ziegels als auf die kapillaren Eigenschaften des Fugenmörtels zurückzuführen ist. Die bisher bekannten technischen Verbesserungsmöglichkeiten haben zu durchgreifenden Erfolgen nicht geführt.
  • Mauerwerk aus Hohlblocksteinen ist der Durchfeuchtungsgefahr deshalb besonders ausgesetzt, weil die Mauerstärken wegen der vermehrten Wärmehaltung in der Regel schwächer sind. Vor allem aber deshalb, weil nicht nur die Lagerfuge, sondern auch die Stoßfuge von außen nach innen durchgeht und weil die Vermörtelung der letzteren nur unvollkommen zu fertigen ist.
  • Bei dem Anstreichen des Mörtels an den Kopf des Hohlblocks, d. h. an dessen Stege, fällt ersterer teils ab, teils verdrückt er sich in die Hohlräume. Diese handwerksmäßige Unzulänglichkeit läßt sich auch bei größter Sorgfalt nicht vermeiden, und die zwangsläufige Folge ist ein teilweises Offenbleiben der Stoßfugen. Regen und Windanfall heben in derartigen Fällen die wärmehaltenden Eigenschaften der Hohlblockwände auf; die wissenschaftlichen Laboratoriumsversuche bewähren sich nicht immer in der Praxis.
  • Diese recht erheblichen Mängel sollen nach der Erfindung folgendermaßen beseitigt werden Die Hohlblöcke erhalten an der äußeren Ansichtsfläche untere und obere horizontale Aussparungen, und zwar in Abmessungen, die ein bündiges Einlegen von Isolierstreifen ermöglichen. Durch letztere sollen nicht nur die Lagerfugen, sondern auch die unteren bzw. oberen horizontalen Wandungen von je zwei aufeinanderliegenden Hohlblöcken überdeckt werden. Es bildet sich durch diese Neuerung an der äußeren, dem Regen ausgesetzten Wandfläche eine durchgehende vertikale Wetterschürze, die abwechselnd aus den vorderen Hohlräumen der Steine und aus Isolierstreifen besteht.
  • Die Stoßfuge wird ferner nicht mehr wie bisher durch eine unvollkommene Vermörtelung, sondern durch einen trocken eingebrachten Dichtungsrahmen geschlossen. Diese Dichtung kann aus einem Teerstrick mit versteifender Einlage oder Umhüllung bestehen, und zwar derart, daß der Teerstrick ringartig zusammengefügt wird. Die isolierende Wirkung kann durch Einfügen einer den Rahmenrand verbindenden Asphaltpappe oder eines Kissens mit treibender Einlage verbessert werden.
  • Die beiliegenden Zeichnungen sollen die Beschreibung wie folgt erläutern und ergänzen Fig. i stellt schaubildlich Querschnitt und Ansicht von zwei übereinandergestellten oder vermauerten, an sich bekannten Hohlblocksteinen aus gebranntem Ton oder Beton dar. An der äußeren Ansichtsfläche sind untere und obere horizontale Aussparungen a derart eingelassen, daß in diese Isolierstreifen b bündig eingelegt werden können, wobei letztere die Auflagerflächen c von je zwei übereinander vermauerten Hohlblöcken überdecken.
  • Die Isolierstreifen b können aus an sich bekannten Dämmstoffen, z. B. aus Asphaltpappe, welche auf der Außenseite Streifen aus Staußziegelgewebe oder aus Streckmetall als Putzträger aufweisen können, bestehen. Sie werden nach erfolgter Austrocknung des Mauerwerks und vor dem Verputz durch einfaches Annageln befestigt.
  • Fig. 2 stellt den Dichtungsrahmen in Ansicht und Querschnitt, und zwar in einfachster Ausführung dar. Er besteht aus einem ringartig zusammengefügten elastischen Teerstrick d mit versteifender Einlage oder Umwicklung.
  • Fig.3 zeigt den Dichtungsrahmen in einer anderen Ausführung, nämlich mit einer Füllwand e aus Teerpappe, die in dem ringförmigen Rahmenrand befestigt ist. Diese Ausführungsart soll eine verbesserte Abdichtung zwischen je zwei Hohlblocksteinen, d. h. eine ruhende Luftschicht, in denselben anstreben.
  • Fig. q. zeigt eine weitere - Verbesserung des Dichtungsrahmens, darin bestehend, daß in dem Rahmenrand d ein Kissen f befestigt ist, das aus imprägniertem, verflochtenem Faserstoff mit einer Einlage aus Baumwolle oder Cellulose besteht und das mit Zement- oder Kalkpulver und mit Treibmitteln, z. B. Calcium-oder Aluminiumpulver, versehen ist, so daß nach erfolgter Anfeuchtung des Kissens, ähnlich wie bei Fertigung von Gasbeton, ein Treiben und Einpressen der Einlage in die Stoßfuge und die Hohlräume der Steine stattfindet.
  • Das erfindungsgemäße Hohlblockmauerwerk gemäß Fig. 5 wird wie folgt hergestellt: Auf die Isolierpappe der Bankette wird der möglichst dünnflüssig zu haltende Lagerfugenmörtel, dessen Abbindefrist überdies durch Beigabe bekannter Zusätze verzögert werden kann, aufgebracht. Hiernach werden die ` Eckhohlblöcke im Verband aufgestellt, allenfalls beschwert und nach Anlegen der Dichtungsrahmen nach Fig. 2, 3 oder q. die Nebensteine fest herangedrückt und so fortgefahren, bis eine Schicht fertiggestellt ist. In gleicher Weise wird bei der nächsten Blockschicht verfahren.
  • Nach Fertigstellung des gesamten Mauerwerkes und nach Aufstellen und Eindecken des Daches werden Isolierstreifen b in die Aussparungen a der Steine eingelegt und z. B. mit Nägeln in der Lagerfuge befestigt. Nach Anbringen des Außenputzes in normaler Dicke ist die Wand fertig.
  • Die besonderen Vorteile gegenüber bekannten Ausführungsarten sind die folgenden: Eine Vermörtelung der Stoßfuge von Hohlblockwänden besitzt keinerlei statischen, sondern nur verkittenden Wert. Die Verbindung der Steine in der Stoßfuge erfolgt oberhalb und unterhalb durch den Mörtel der Lagerfuge, während die seitliche Verbindung durch den Innen- und Außenputz gewährleistet wird, der sich in die Fugen bis zum Rand der Dichtungsrahmen eindrückt.
  • Durch die Verwendung trocken verlegter Dichtungsrahmen nach Fig. 2, 3 oder q. wird eine Verbesserung, nämlich ein vermehrter Schutz gegen Feuchtigkeitsaufnahme, durch Verwendung der Rahmen gemäß Fig. 3 oder q. zusätzlich ein seitlicher Luftabschluß jeden Hohlblocksteins, d. h. ruhende Luft, erreicht und gleichzeitig eine schnellere, also verbilligte Herstellung des Mauerwerks ermöglicht. Es entfallen eine Reihe von Handleistungen des Maurers, z. B. das ermüdende Halten der großformatigen Hohlsteine zwecks Aufstreichens des Stoßfugenmörtels und das Herbeiführen des hierzu benötigten Materials.
  • Die Aussparung in den Steinen erbringt den Vorteil, Isolierstreifen bündig mit dem Mauerwerk einlegen und hierdurch den Vorteil, die dem Regenanfall ausgesetzte Wandfläche als Wetterschürze ausbilden zu können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Mauerwerk aus Hohlblocksteinen, dessen Lager- und Stoßfugen durch Dichtungsmittel, wie Streifen, Stricke o. dgl., abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lagerfugen abdeckenden Dichtungsstreifen in Aussparungen der Außenwandebene versenkt und so breit gehalten sind, daß sie auch die Querschnitte der benachbarten Lagerwandungen der Steine überdecken, während die Stoßfugen durch die Hohlräume der Steine umschließende Dichtungsrahmen aus nachgiebigem Dämmstoff geschlossen sind.
  2. 2. Dichtungsrahmen für ein Mauerwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen ringartig geschlossenen nachgiebigen Teerstrick (d), der mit einer versteifenden Einlage oder Umhüllung versehen ist.
  3. 3. Dichtungsrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringöffnung des Teerstrickes durch eine Einlage (e) aus Teerpappe abgedeckt ist. q.. Dichtungsrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringöffnung des Teerstrickes durch ein Kissen (f) aus imprägniertem, geflochtenem oder gewebtem Faserstoff mit einer Füllung aus Baumwolle oder Holzfaserstoff ausgefüllt ist, die mit Zement oder Kalkpulver und mit Treibmitteln, wie Calcium- oder Aluminiumpulver, gemischt ist.
DEG78898D 1931-02-22 1931-02-22 Mauerwerk aus Hohlblocksteinen Expired DE570399C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022002665A1 (de) 2022-07-21 2024-02-01 Strohmenger OHG Füllung für Stoßfugen, sowie damit hergestelltes Mauerwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102022002665A1 (de) 2022-07-21 2024-02-01 Strohmenger OHG Füllung für Stoßfugen, sowie damit hergestelltes Mauerwerk

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