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Rasierhobel.
Die Erfindung betrifft einen Rasierhobel jener bekannten Art, bei welchem die Zugstange beim Herausschieben sich um 900 dreht und am oberen Ende die um eine waagrechte Achse schwenkbar gelagerte Klemmplatte trägt, so dass die mit einem entsprechenden Längsschlitz versehene Klinge über die umgeschwenkte Klemmplatte abgehoben werden kann. Bei derartigen
Rasierhobeln besteht die Gefahr, dass bei der Dreh-und Schwenkbewegung der Klemmplatte diese in Berührung mit der Schneidkante der Klinge gelangt und dieselbe beschädigt, und dass ferner, besonders bei der Rückführung der Klemmplatte in die Arbeitsstellung, ein Verklemmen der bewegten Teile stattfindet.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass die Schutzplatte auf ihrer
Oberseite eine oder mehrere Führungsflächen zur Einleitung der Dreh- und Schwenkbewegung der Klemmplatte aufweist. Eine bevorzugte Ausbildungsform der Führungsflächen stellen die abgeschrägten Seitenflächen des zum Festhalten der Klinge aus der Schutzplatte hervorragenden
Widerlagers dar, welches in der Arbeitsstellung in eine entsprechende Aussparung auf der
Unterseite der Klemmplatte hineinragt. Um trotz dieser seitlichen Abschrägung eine hinreichende Fixierung der Klinge auf der Schutzplatte zu erzielen, ist erfindungsgemäss das Widerlager nahe den schmalen Enden der Schutzplatte mit nicht abgeschrägten Endvorsprüngen versehen.
In der Zeichnung ist ein Rasierhobel gemäss der Erfindung in Fig. 1 in Seitenansicht in Offenstellung, teilweise im Schnitt veranschaulicht, Fig. 2 zeigt einen ähnlichen teilweisen Schnitt durch eine etwas abgeänderte Ausbildungsform der Konstruktion von Fig. 1, Fig. 3 die Ansicht von unten auf die Schutzplatte.
In Fig. 1 bezeichnet 10 den rohrförmigen Halter des Rasierhobels mit am unteren Ende sitzenden Drehknopf 11, der beispielsweise drehbar in einer Buchse gelagert ist, welche sich gegen die Innenfläche des Halters anlegt. Der in die Buchse hineinragende Teil des Drehknopfes ist vorzugsweise mit einem Innengewinde 12 versehen, welches mit der Schraubenspindel 14 der Zugstange 13 zusammenwirkt. Letztere ist verschiebbar im Innern des Halters gelagert und die Steighöhe der Schraubenwindungen des Gewindes 12 bzw. 14 ist vorzugsweise derart, dass nur durch eine geringe Drehung des Knopfes 11 eine maximale Verschiebung der Zugstange 13 erzielt wird. Es ist erwünscht, dass die Zugstange bequem im Innern des Halters verschoben werden kann, u. zw. vorzugsweise und zusätzlich derart, dass die Längsverschiebung mit einer Drehung verknüpft ist.
Zu diesem Zweck ist eine Hülse 17 vorgesehen, welche den Halter 10 umgibt. Die Zugstange trägt einen Führungsbolzen 15, welcher unter dem Einfluss einer Druckfeder nach aussen gedrückt wird. Das äussere Ende des Stiftes 15 ist verjüngt und ragt in eine Öffnung oder einen Einschnitt der Hülse 17 hinein. Der dickere Teil des Stiftes 15 wird in einem Schlitz 16 des Halters 10 geführt. Dieser Schlitz weist einen tangential verlaufenden Teil auf. Wie ersichtlich, kann durch einfaches Erfassen der Hülse 17 zwischen zwei Fingern und Festhalten des Knopfes 11 zwischen den Fingern der andern Hand eine Längsverschiebung der Teile zueinander bewirkt werden, wodurch die Zugstange 13 innerhalb des Halters hin und her geschoben und zugleich relativ zu diesen gedreht wird.
Ferner kann.
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Am oberen Ende der Zugstange ist mittels einer Querachse. M eine Klenimplatte M be- festigt, welche mit der Schutzplatte 19 zusammenwirkt, die relativ zum Halter 10 feststeht und gewünschtenfalls mit diesem aus einem Stück besteht. Bei der dargestellten Ausbildungsform wird die Verbindung zwischen der Zugstange 13 und der Klemmplatte durch einen Zwischenteil bewirkt, welcher beispielsweise eine Gewindekupplung 20 aufweist, mit Hilfe deren er gegen
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nicht unbedingt notwendig, aber in mancher Hinsicht vorteilhaft, da der Zusammenbau der Vorrichtung etwas vereinfacht wird und der Benutzer, falls ein völliges Auseinandernehmen des Hobels erwünscht ist,
dies durch einfaches Abschrauben des Verlängerungsteiles der Zugstange
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der Zugstange als Ganzes aus dem Halter herausziehen.
Falls es erwünscht ist, die Zugstange nicht aus einer Mehrzahl von Teilen zusammenzusetzen, kann die Zugstange (Fig. 2j mit einem verhältnismässig tief eingeschnittenen Endteil 22 versehen sein, so dass ein Paar von durchlochten und voneinander im Abstand befindlichen Armen gebildet wird. welche eine hinreichende Elastizität aufweisen, um auseinandergezwängt werden zu können. Normalerweise ragt die Verlängerung 23 der Klemmplatte zwischen die beiden genannten Arme. Eine Querachse 24 erstreckt sich in die Öffnungen oder Einschnitte
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laufen.
Beim Zusammensetzen können die Teile im wesentlichen in die richtige Lage zueinander gebracht werden, worauf durch Ausübung eines nach unten gerichteten Druckes die Enden der Querachse 24 als Keilflächen wirken und durch den auf die Schrägnächen. 25 ausgeübten Druck ein Spreizen der Arme bewirken. Auf diese Weise wird die Querachse ohne Schwierigkeit in die zu ihrer Lagerung dienenden Öffnungen der Arme eingesetzt.
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Teilen des Hotels aufweist. Um dem gegenzuwirken, kann die untere Fläche der Hülse. beispielsweise wie es bei, 27 angedeutet ist, hinterschnitten sein und mit einem abgeschrägten Sitz 26 zusammenwirken, welcher auf dem Drehknopf 11 vorgesehen ist.
Gewünschtenfalls können ferner in der unteren Kante der Hülse Schlitze 28 vorgesehen sein, um dieser eine Federwirkung zu erteilen. so dass die Teile derart zusammenwirken, dass ein zufälliges Spiel vermieden wird, ohne irgendwie die feinen Einstellungen auszuschliessen, welche der Benutzer für wünschenswert hält.
Zum Festhalten der Klinge und auch zur Unterstützung der Klemmplatte ragt ein Wider. lager 29 aus der oberen Fläche der Schutzplatte hervor und bei der bevorzugten Ausbildungform wird nur ein einziges derartiges Widerlager verwendet. Es ist jedoch klar, dass dieser in irgendeine gewünschte Anzahl nach oben ragender Glieder unterteilt sein kann. Es wird ferner bemerkt, dass die Endteile dieses Vorsprunges verjüngt sind, um eine Art Rippe 30 zu bilden.
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als kreisförmige Höcker 31 ausgebildet sind. Um das Zusammenwirken mit den Endkanten der Klemmplatte zu sichern. sind die Seitenflächen des Vorsprunges vorzugsweise bei. 32 abgeschrägt.
Man sieht mithin, dass bei der Stellung der Teile gemäss Fig. l durch einen nach abwärts gerichteten Zug auf die Hülse 17 relativ zum Rohr 10 die eine Stirnkante der Klemm- platte sich gegen die eine der Flächen 32 anlegt und nach aussen in Berührung mit der Klinge gleitet. Hierauf wird die Zugstange nebst darauf gelagerter Klemmplatte gedreht, zufolge
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Arbeitsstellung gelangen.
Die Teile sind so bemessen, dass zu keiner Zeit während der Schwingbewegung sie in Berührung mit der Schneidkante der Klinge gelangen können. Nunmehr kann die Klinge irgendeiner gewünschten Durchbiegung oder Einstellung unterworfen werden. Wenn dann der Dreh- knopf 11 zwecks Lösung der Zugstange 13 gedreht und die Hülse 17 längs des Rohres nach oben geschoben wird, legt sich eines der Endteile des Widerlagers. 29 gegen die Unter- fläche der Klemmplatte, so dass letztere in richtige Berührung mit der oberen Fläche der Klinge, dann über diese hinüber und schliesslich in die in Fig. 1 dargestellte Stellung gelangt.
Die Unterfläche der Klemmplatte 18 ist zwecks Aufnahme des Widerlagers, 29 mit einer Vertiefung 40 versehen und falls Endvorsprünge an der Schutzplatte 37 benutzt werden, können die Ecken der Klemmplatte bei 38 ausgeschnitten sein. Zusätzlich können die Enden der Schutzplatte verhältnismässig ausgeschnittene Teile 39 aufweisen, so dass die Finger leicht eingeschoben werden können zum Zwecke, das Abheben der Klinge zu erleichtern.
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bringen. In dieser Beziehung wird bemerkt, dass zur Sicherung einer selbsttätigen Schwenkung der Klemmplatte letztere am einen Ende ein geringes Übergewicht aufweisen kann, oder exzentrisch gelagert oder mit einer nicht dargestellten Feder versehen sein kann.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, dass die Erfindung in gewisser Hinsicht auch bei einem Rasierhobel anwendbar ist, in welchem die Klinge nur eine Schneidkante aufweist, während gemäss der Beschreibung und der Zeichnung Anordnungen mit doppelschneidigen Klingen bevorzugt werden.
Die Benutzung der neuen Anordnung ist folgende : Die Klinge wird in ihre Lage gebracht, wenn die Teile die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung aufweisen, wobei der Klingenausschnitt über die senkrecht stehende Klemmplatte geschoben wird, bis die Klinge auf der Schutzplatte unterhalb der Klemmplatte aufliegt. Hierauf wird durch einfaches Verschieben der Hülse die Klemmplatte in wirksamen Eingriff mit Klinge und Schutzplatte gebracht, worauf die Einstellung der gewünschten Rasierstellung geregelt werden kann. Im normalen Gebrauch werden die Teile des Hobels also nicht auseinandergenommen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rasierhobel, dessen Zugstange sich beim Herausschieben um 900 dreht und an ihrem oberen Ende die um eine waagrechte Achse schwenkbar gelagerte Klemmplatte trägt, so dass die mit einer entsprechenden Öffnung versehene Klinge über die umgeschwenkte Klemmplatte abgehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzplatte (19) auf ihrer Oberseite eine oder mehrere Führungsflächen zur Einleitung der Dreh-und Schwenkbewegung der Klemmplatte (18) aufweist.