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Bohnerapparat.
Vorliegende Erfindung hat einen Bohnerapparat zum Gegenstand, welcher die Erzielung hoher Glanzwirkungen ermöglicht. Es sind schon Apparate bekannt, bei welchen das Poliermittel im Apparat vor der Auftragung auf elektrischem Wege erhitzt, zum Schmelzen gebracht und sodann auf dem Boden verteilt wird, worauf das übliche Bürsten erfolgt. Auch wurde schon vorgeschlagen, den Apparat, welcher zum Auftragen der Bohnermasse dient, zum Verreiben der Masse zu verwenden. Alle diese Einrichtungen gestatten nicht die Erzielung eines wirklichen Hochglanzes ; auch besitzt die erzielte Politur eine nur sehr geringe Widerstandsfähigkeit gegen Abnützung.
Die vorangeführlen Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass ein beheizbarer Bohnerapparat verwendet wird, dessen Polierwerkzeug aus einer Vielheit federnder oder federnd gelagerter Körper aus guten Wärmeleitern, wie Metallen, besteht.
Diese Metallkörper können vorteilhaft in Form von federnd gelagerter Bolzen ausgebildet werden, die gegeneinander versetzt angeordnet sind. Hiebei kann die äusserste Bolzenreihe mit abge- flachten Enden versehen sein, derart, dass die abgeflachten Enden eine ununterbrochene Wandung bilden, die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Bohners verläuft. Die Beheizung der Polierwerkzeuge erfolgt zweckmässig auf elektrischem Wege, vorzugsweise indirekt. Die Bolzen können durch das Gehäuse, in welchem die Heizkörper angeordnet sind, hindurchgeführt werden, über welchem Gehäuse Federn für die Bolzen angeordnet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, der insbesondere zum Bohnern von Fussböden dient, veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt der Einrichtung und Fig. 2 eine zugehörige Untersicht.
Am Gehäuse 1 ist mittels Bolzen 2 ein Bügel 3 verschwenkbar befestigt. Mit dem Bügel 3 ist eine Stange 4 fest verbunden. Im Innern des Gehäuses 1 sind vorteilhaft parallel zu den Schmalseiten des Gehäuses einige Reihen, gegeneinander versetzter Bohrungen 5 vorgesehen, die zur Aufnahme von Schraubenfedern 6'dienen. An den unteren Enden dieser Federn sind Bolzen 7, 8 befestigt, während die oberen freien Enden der Federn mit dem Gehäuse fest verbunden sind. Im Gehäuse ist weiters eine mit entsprechenden Bohrungen versehene Platte 9 angeordnet und unter derselben ist das Gehäuse durch eine ebenfalls mit Bohrungen versehene Platte 10 abgeschlossen. Die in den beiden Platten 9, 10 vorgesehenen Bohrungen dienen als Führungen für die Bolzen 7 bzw. 8.
Jeder der Bolzen 7,8 ist mit einem Stift 11 versehen, der sich unter der Wirkung der Feder 6 an der Platte 10 abstilizt und solcherart als Hubbegrenzung des zugehörigen Bolzens dient, so dass letzterer durch die Federn nicht über ein bestimmtes Mass aus dem Innern des Gehäuses herausgedrückt werden kann, jedoch ein Hineindrücken des Bolzens in das Innere des Gehäuses ohne weiteres zulässt. Die Bolzen 8 der äussersten Reihen sind an ihren unteren freien Enden mit Einschnitten versehen, in welche in geeigneter Weise abgeplattete Einlagen 1/2 angeordnet sind. Im Innern zwischen dem durch die Platten 9, M gebildeten Gehäuse ist ein oder mehrere Heizdrähte- vorgesehen, die mit Kontaktbuchsen- in bekannter Weise verbunden sind.
Auf der Oberseite des Apparates sind Federn 15 angeordnet, über welche ein Poliertuch 16 gespannt wird, welches in geeigneter Weise, beispielsweise mittels Knöpfen 17 od. dgl., am Gehäuse
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Der zu plierende Fussboden od. dgl. wird gereinigt und sodann in bekannter Weise mit einer Pasta, z. B. mit einer Wachsmasse od. dgl. eingelassen, bestrichen oder nach einem bekannten Spritzverfahren mit einer dünnen Poliermittelschichte versehen. Daraufhin wird mittels der Kontaktbuchsen 14 der Apparat an die elektrische Leitung angeschlossen und der bzw. die Heizdrähte auf eine gewünschte Tem- peratur erhitzt. Sind die Bolzen 7, 8 genügend erwärmt, wird der Ständer 18 zurückgeklappt und der Apparat mit den Bolzenenden auf die zu polierende Fläche aufgesetzt. Durch blosse Hin- und Herführung des Bohners über den Fussboden wird ein intensiver Hochglanz erzielt,
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geschlossen.
Nach beendigter Arbeit wird der Ständer 18 wieder heruntergeklappt und der Bohner von der Leitung abgeschaltet. Das Poliertuch 16 dient zum Naehwichsen.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bohnerapparat mit insbesondere elektrisch erwärmtem Verreibe- oder Polierwerkzeug. dadurch gekennzeichnet, dass das Polierwerkzeug aus einer Vielheit federnder oder federnd gelagerter Körper (7, 8) aus wärmeleitendem Stoffe, wie Metallen, besteht.