AT130809B - Einrichtung zur Behandlung von Lebewesen im Kondesatorfeld. - Google Patents

Einrichtung zur Behandlung von Lebewesen im Kondesatorfeld.

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AT130809B
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Tiberius Dr Reiter
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Siemens & Haslke Ag
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  Einrichtung zur Behandlung von Lebewesen im Kondensatorfeld. 



   Die Behandlung von Lebewesen im Kondensatorfeld mit kurzwelligen elektrischen Schwingungen zwecks Erzielung von   erwünschten   Veränderungen im Gewebeaufbau, sei es in förderndem, sei es in zerstörendem Sinne, bietet manche wichtige Vorteile. Wenn man das ganze Lebewesen, z. B. ein Tier, in irgendeinem Sinne beeinflussen will, so bieten sich hiebei keine Schwierigkeiten, wenn nur durch die
Grösse der   Elektrodenfläehen   das zu behandelnde Gebilde überragt wird. In diesem Falle ist eine Gleich- mässigkeit der Wirkung ohne weiteres gewährleistet. 



   Besondere Schwierigkeiten ergeben sich aber dann, wenn man nur einzelne Teile eines Lebe- wesens der Wirkung des kurzwelligen elektrischen Feldes aussetzen will. Diese Forderung wird wahr-   scheinlich immer dann eine besonders grosse Rolle spielen, wenn man die Zerstörungen nur eines kleinen Teiles in dem zu behandelnden Organismus erreichen will. In diesem Falle muss der übrige Körper, ins-   besondere die durch ihre Beschaffenheit oder Lage besonders empfindlichen Organe, z. B. spitze Organ- gebilde, aber auch die nähere Umgebung des zu zerstörenden Gebildes, weitestgehend geschützt werden. 



   In Fig. 1 sind 1 und 2 die Kondensatorplatten, welche an einem Generator 3 höchster Frequenz liegen. Die Hauptzahl der Kraftlinien trifft die gestrichelt gezeichnete Stelle 4 des Körpers 5. Ein Teil der Kraftlinien geht aber nicht direkt zwischen den Kondensatorplatten über, sondern trifft auch andere
Teile des Körpers, z. B. eine kleine Stelle 6, welche besonders empfindlich sein kann gegen Hochfrequenz- behandlung, und die daher in irgendeiner Weise gegen die Hochfrequenz geschützt werden muss. Dieser
Schutz muss zweckmässigerweise so erfolgen, dass dabei die Intensität der Wirkung auf das zu zerstörende
Gebilde selbst nicht allzusehr beeinträchtigt wird, da insbesondere bei kurzen Wellen nicht beliebige 
 EMI1.1 
 grosse Intensitäten notwendig sind. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die es ermöglicht, durch Einengung des wirksamen Querschnitts des Kondensatorfeldes dessen Wirkung auf einzelne Teile des zu behandelnden Organismus zu beschränken. Hiezu sind erfindungsgemäss metallische Schirme zur Abschirmung einzelner Teile des zwischen den Kondensatorplatten auftretenden Feldes vorgesehen. Die Abschirmmittel können aus Metallplatten oder Metallnetzen oder leitenden Fenstern bestehen, die je eine Öffnung besitzen, die zweckmässig   etwas grösser   als die Behandlungselektrode ist. Dadurch wird das Feld noch mehr eingeengt, als es der Grösse des Loches entspricht.

   Die Metallplatten oder Metallnetze oder leitenden Fenster werden miteinander verbunden, so dass die äusseren Kraftlinien des zwischen den beiden Elektrodenplatten bestehenden elektrischen Feldes ihren Weg nicht durch den zu behandelnden Körper, sondern durch das besser leitende und näher gelegene Metall nehmen. Dadurch wird erreicht, dass ein elektrisches Feld ganz umschriebener und seiner Grösse nach beliebig regulierbarer Natur entsteht und zur Beeinflussung kleiner Gebilde im zu behandelnden Organismus verwendet werden kann, ohne dabei das umliegende Gewebe oder besonders exponierte Organe des Körpers zu schädigen. Durch Variationen des Abstandes der Platten oder Netze kann man diese als zusätzliche Kapazitäten zur Abstimmung des sekundären Kreises mit verwenden. 



   Die Fig. 2 zeigt schematisch eine Anordnung gemäss der Erfindung. 1 und 2 sind zwei Kondensatorplatten, welche mit einem   Kurzwellengenerator   3 verbunden sind. Die zu behandelnde Stelle 4 

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 befindet sich zwischen den beiden Kondensatorplatten und wird von der Hauptzahl der Feldlinien getroffen. Die Kondensatorplatten werden von Schutzplatten bzw. Schutzringen 5 und 6 umgeben, so dass die seitlichen Kraftlinien in der Hauptsache zu diesen Schirmplatten oder Netzen übergehen. 



   Die Platten selbst werden durch mehrere möglichst kurze Verbindungen 7 und 8 untereinander verbunden, so dass sich zwischen den Platten kein Feld ausbilden kann. Selbstverständlich kann der Abstand der
Platten weitgehend verändert werden, so dass man beliebige Abschirmwirkungen und beliebige Beein- flussungen des zwischen den Kondensatorplatten 1 und 2 entstehenden Feldes bewirken kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Behandlung von Lebewesen im   Kondensatorfeld kurzwelliger elektrischer  
Schwingungen, gekennzeichnet durch Abschirmmittel, z. B. Metallplatten, Metallnetze oder Metall- fenster, die so im Kondensatorfeld angeordnet und bemessen sind, dass sie einen Teil der elektrischen
Feldlinien aus ihrer durch die Lage der Kondensatorplatten gegebenen Bahn ablenken.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Behandlungsobjekt und jeder Elektrode Metallschirme vorgesehen sind, wobei sämtliche Metallschirme untereinander elektrisch leitend verbunden sind, derart, dass sich das Behandlungsobjekt innerhalb des Kondensatorfeldes in einem elektrisch leitenden Käfig befindet, der das Behandlungsobjekt bis auf ein bestimmtes Behandlungsfeld mit Abstand umgibt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Schirme voneinander veränderbar ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch l, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstimmittel so einstellbar sind, dass die Grösse des Querschnittes des wirksamen elektrischen Feldes verändert werden kann. EMI2.1
AT130809D 1930-03-19 1931-03-18 Einrichtung zur Behandlung von Lebewesen im Kondesatorfeld. AT130809B (de)

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