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Anodenanordnung.
Die insbesondere bei Stromrichtergefässen aus Metall üblichen Anodenschutzhülsen sind meist in der Grundform zylindrisch und häufig an dem für den Lichtbogeneintritt bestimmten Ende etwas konisch eingezogen, also verengt. Eine solche Anodenschutzhülse ist in Fig. 1 dargestellt, in der die Anode mit A und die Schutzhülse mit H bezeichnet ist. Bei höheren Gefässbelastungen, bei grösseren Einheiten überhaupt, werden vielfach innerhalb der'Anodenhülse Schutzgitter, Deionisationsgitter, eingebaut (G in Fig. 1), um eine genügende Rückzündungssicherheit zu erreichen. Diese Gittereinbauten ergeben eine Erhöhung des Lichtbogenspannungsabfalles, erfordern einen verhältnismässig hohen Fabrikationsaufwand und sind bei Kurzschlüssen und Überlastungen gefährdet (Abschmelzungen,
Verschmoren).
Ihre Wirksamkeit hinsichtlich
Erhöhung der Rückzündungssicherheit ist über- dies beschränkt.
Es sind ferner Ausführungen bekannt geworden, die dem Schema der Fig. 2 und 3 entsprechen, bei denen die Eintrittsöffnung durch eine der
Mündung in entsprechender Entfernung gegen- überstehende, ebene oder gewölbte Platte oder
Kappe abgedeckt ist und somit die freie Ein- strahlung bzw. Dampfeinströmung gedrosselt ist.
Als Mass für die noch verbleibende Möglichkeit der Einstrahlung bzw. Dampfeinströmung kann der in den Fig. 2 und 3 eingetragene Einström- winkelbereich a gewertet werden. Während die ebene Platte noch einen verhältnismässig grossen Einström-und Einstrahlbereich freigibt, verringert sich dieser bei einer Verwendung der Kappe nach Fig. 3 auf etwa die Hälfte.
Erfindungsgemäss wird die Kappe gegenüber der Hülsenöffnung nach den Fig. 4,5 und 6 so ausgeführt und angeordnet, dass der Winkel a=O (Fig. 4) oder negativ (Schutzwinkel, Fig. 5 und 6) ist. Durch diese Massnahme wird eine freie Einstrahlung vollkommen verhindert. Eine Dampfeinströmung in die Anodenhülse kann nur mehr mit einer völligen Umkehr der Dampfgeschwindigkeit um 1800 erfolgen, was die einströmenden Mengen weitgehend herabsetzt und dadurch eine beachtliche Erhöhung der Rückzündungssicherheit mit sich bringt.
Entgegen den ursprünglichen Befürchtungen bewirkt die Anordnung nur eine sehr geringfügige Erhöhung des Lichtbogenspannungs- abfalles, die beispielsweise bei Vergleich der ganz offenen Hülsen ohne Schutzgitter mit einer Hülse nach Fig. 4 etwa a Volt beträgt.
Andererseits ist die rückzündungsverhütende Wirkung der erfindungsgemässen Massnahme sehr hoch.
Wie aus dem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ersichtlich, gestattet die Anordnung eine weitgehende Verkürzung der Anodenhülse bzw. eine Herabsetzung der Bauhöhe, was in Sonderfällen, beispielsweise für Einanodengefässe, von besonderem Wert ist.
Bei allen Ausführungsbeispielen, Fig. 4-6, wurde der Abstand des Kappenbodens von der Lichtbogeneintrittsöffnung zu rund des Durchmessers D der letzteren gewählt (Wahrung des Lichtbogenquerschnittes). Der Abstand des Kappenrandes von der Lichtbogeneintritts- öffnung wurde in den Figuren mit d bezeichnet. Bei den Ausführungen nach Fig. 2-5 ist der Durchmesser der Platte oder Kappe K gleich dem des zylindrischen Teiles der Hülse H.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anodenanordnung für gas-oder dampf- gefüllte Entladungsgefässe, insbesondere Strom- richtergefässe aus Metall, bei der die Anode von einer Schutzhülse umgeben ist, deren Öffnung durch eine vorgelagerte Kappe abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe gegenüber der Hülsenöffnung so ausgebildet und angeordnet ist, dass der Einströmwinkel a zwischen Hülsenöffnung und dem dieser zugekehrten Kappenrand gleich Null oder negativ ist und eine freie Einstrahlung bzw. Dampfeinströmung in den Hülsenraum völlig verhindert ist.
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