AT130642B - Verfahren zur Herstellung einer Kupfercyanverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Kupfercyanverbindung.

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  Verfahren zur Herstellung einer   Knpfereyanverbindung.   



   Es ist bekannt, dass die Verbindungen des einwertigen Kupfers der Caynwasserstoffsäure im Gegensatz zu denen des zweiwertigen Kupfers überaus beständige Verbindungen darstellen. So erhält man beispielsweise aus einer Cuprisalzlösung und Cyankalium nicht, wie erwartet, Cupricyanid, sondern ein gemischtes Cuprocupricyanid, das bei Wärmezufuhr sehr leicht Cyangas abspaltet und das beständige weisse Cuprocynid hinterlässt. Ebenso bestehen eine ganze Reihe von   Cupro-cupricyanverbindungen,   die durch Zugabe von Ammoniak zu Cuprocyanid in der Wärme oder aus Cuprisalz und Alkalieyaniden bei Gegenwart von Ammoniak erhalten werden.

   Man erhält diese Verbindungen aus dem   Kupfercyanür-   cyanid   Cu ; i   (CN) 4. 5   HO   unter Einwirkung von   NHg,   wobei je nach der Menge des zur Reaktion gelangten NH, das grüne Salz   Cug   (CN)   4. 3 NHa,   das blaue Salz   Cu, (CN) 4. 4 NH,   oder das violette Salz   Cua   (CN)   4O   .   2NHa entsteht.   Alle diese Verbindungen sind ihrer Zusammensetzung nach und ihrem chemischen Verhalten entsprechend aber aufzufassen als Cuprisalze einer   Cuprocyanwasserstoffsäure   mit komplex gebundenem Ammoniak, sind also keine reinen Cupriverbindungen. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun die Herstellung einer Kupfereyanverbindung, die als reine Cupriverbindung anzusehen ist und die zufolge ihres hohen Kupfer-und Cyangehaltes als Schädlingsbekämpfungsmittel sehr geeignet ist. Erfindungsgemäss wird zu einer Cuprisalzlösung ein Cyanid und Ammoniak in solcher Dosierung zugesetzt, dass eine einheitliche Cupricyanverbindung entsteht, wodurch es erklärlich ist, dass das Salz in seinem Cyangehalt (berechnet auf den Kupfergehalt einerseits, auf das Gesamtmolekül anderseits) den bekannten ammoniakhaltigen Cupro-Cuprieyaniden überlegen ist, und und womit auch gleichzeitig sein Wert zur Schädlingsbekämpfung gegeben ist. Für diesen Zweck machen es ausserdem seine stark stäubenden Eigenschaften geeignet. 



   Zu dieser neuen Cyanverbindung des zweiwertigen Kupfers gelangt man leicht und glatt, wenn man zu einer Lösung von 2 Mol eines Salzes der Blausäure, z. B. Kaliumcyanid, 1 Mol Ammoniak, am bequemsten in Form von Ammoniakwasser, gibt und dann zweckmässig bei niedriger Temperatur 1 Mol eines Cuprisalzes hinzufügt. Es entsteht die   grüngefärbte   Aminverbindung des zweiwertigen Kupfers der Cyanwasserstoffsäure, in der auf ein Äquivalent Kupfer, 1 Äquivalent   NHg und   2 Äquivalente CN kommen. 



   Nach dem Abfiltrieren des Niederschlages und Trocknen desselben an der Luft oder bei mässiger Wärme erhält man eine beständige Verbindung, welche die eingangs genannten Eigenschaften besitzt. 



     Beispiel l :   250 Gewichtsteile kristallisiertes Kupfersulfat werden in Wasser gelöst und mit   177'6   Gewichtsteilen 10% igem Ammoniak versetzt. Hiezu gibt man unter   Kühlung eine wässrige Lösung   von 130 Gewichtsteilen Cyankalium und erhält eine grün gefärbte Verbindung von der Zusammensetzung eines Monoamineupricyanids : Cu   (NHg)     (CN) z.   



   Beispiel 2 : 130 Gewichtsteile Cyankalium werden gelöst und mit 185 Raumteilen 10% igem Ammoniak versetzt. Hiezu gibt man unter Kühlung eine wässrige Lösung von 250 Gewichtsteilen kristallsiertem Kupfersulfat und erhält eine grün gefärbte Verbindung von der Zusammensetzung eines Monoaminocupricyanids : Cu (NHa)   (CN) .   



   Das Präparat kommt für verschiedene Zwecke in Frage, so als Trockenbeize für Getreide, insbesondere aber als Frassgift für Raupen. 

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  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer als Schädlingsbekämpfungsmittel verwendbaren Kupfereyan- EMI1.1 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT130642D 1928-09-03 1929-08-21 Verfahren zur Herstellung einer Kupfercyanverbindung. AT130642B (de)

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