AT78303B - Verfahren zur Darstellung einer in verdünnten Säuren schwerlöslichen gerbsauren Kalkverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung einer in verdünnten Säuren schwerlöslichen gerbsauren Kalkverbindung.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Es ist seit langer Zeit bekannt, dass bei der Behandlung einiger Formen der Dysenterie   Tanninpräparate   sich gut bewährt haben. Ihre Wirkung beruht wahrscheinlich auf der zum Teil gerbenden, zum Teil desinfizierenden Eigenschaft der Gerbsäure. 



   Neuerdings hat sich auch gezeigt, dass dem Kalk und seinen Salzen durch ihre exudathemmende und die Gefässe verengende Eigenschaft eine in gewissem Sinne spezifische Wirkung bei der Behandlung der Dysenterie zukommt. 



   Eine ideale Behandlung würde danach durch Anwendung einer Verbindung von Kalk mit Gerbsäure erzielt werden können. Es sind die nach der Theorie möglichen zwei Salze schon dargestellt und in der Literatur beschrieben worden : 
 EMI1.2 
 
<tb> 
<tb> Das <SEP> neutrale <SEP> gerbsaure <SEP> Kalzium <SEP> - <SEP> Ca <SEP> (C14 <SEP> H9O9) <SEP> 2 <SEP> ;
<tb> n <SEP> basiche <SEP> ,, <SEP> ,, <SEP> - <SEP> Ca <SEP> (OH) <SEP> (C14H9O9)
<tb> 
 (vergt. Gmelin-Kraut, Handb. der organ. Chemie, 4.   Anti.,   Bd.   1 Y, 1. Abt.   (1862),   S.   891 ; Mercks Index, 3.   Auf.,   1910, S. 69 unter: Calcium tannicum). 



   Das neutrale Salz ist leicht löslich in verdünnten Säuren und besitzt einen sehr unangenehmen Geschmack. Das basische Salz schmeckt besser, löst sich aber frisch gefällt oder bei niedriger Temperatur getrocknet, ebenfalls in   verdünnten   Säuren leicht auf. 



   Die zweckmässigste Behandlung der Dysenterie würde aber durch ein Präparat erfolgen können, das-im Magensaft schwerlöslich-im Darm auf seiner ganzen Länge Kalk und Gerbsäure abgeben würde. 



   Es wurde nun gefunden, dass das basische gerbsaure Kalksalz in verdünnen Säuren schwerlöslich wird, wenn es längere Zeit für sich auf höhere Temperaturen erhitzt wird. 



  Es entspricht daher ein nach dem vorliegendem Verfahren hergestelltes Präparat den genannten Anforderungen. 



   Beispiel. 



   Die nach bekannten Verfahren darstellbare basisch gerbsäure Kalkverbindung wird nach dem Trocknen an der Luft etwa sechs Stunden bei etwa 140 bis 1500 C, d. h. solange erhitzt, bis sie in Säure schwerlöslich geworden ist. 



   Zeitdauer und Wärmegrade können in weiten Grenzen abgeändert werden. Vorstehende Angaben entsprechen einem technisch zweckmässigen Verfahren. 



   Diese gerbsaure Kalkverbindung ist ein graubraunes Pulver. Es ist im Wasser unlöslich und in verdünnten Säuren   schwerlöslich   ; in Alkohol und Azeton, sowie in Äther, Chloroform, Petrol äther, Benzol, Toluol und Xylol in der Kälte und Wärme so gut wie unlöslich. 

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Claims (1)

  1. A n a l y s e: 1.999 g Substanz geben nach dem Abrauchen mit Schwefelsäure 0-7016 9 Ca SO." = 14 4% Ca 0, (berechnet für Ca (OH) C14 Oa = 14'800), PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung einer in verdünnten Säuren schwerlöslichen, gerbsauren Kalkverhindung, dadurch gekennzeichnet, dass man basisch gerbsanres Kalizum längere Zeit für sich auf höhere Temperaturen erhitzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT78303D 1916-01-07 1916-01-07 Verfahren zur Darstellung einer in verdünnten Säuren schwerlöslichen gerbsauren Kalkverbindung. AT78303B (de)

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