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Verriegelungsvorrichtung.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Verriegelungsvorrichtung, insbesondere für Türen, welche bei einfachster Ausgestaltung eine absolut sichere Verriegelung gestattet.
Es sind bereits Verriegelungsvorriehtungen bekanntgeworden, bei welchen ein aus Ritzel und Zahnstange bestehendes Übersetzungsgetriebe verwendet wird, wobei der Umfang des Ritzels von der Kreisform abweicht und bei welchen Teile der Riegelstange deformierbar ausgebildet sind. Doch weisen diese Konstruktionen den bedeutenden Nachteil auf, dass die Deformation der Teile am grössten ist, wenn sieh die Riegelstange in den Endlagen befindet, die stets längere Zeit hindurch eingenommen werden.
Durch diesen Umstand ist das baldige Auftreten von bleibenden Deformationen bedingt, welche eine derartige Anordnung unbrauchbar machen. Überdies wird bei grösster Deformation in den Endlagen auch die Sicherheit der Verriegelung wesentlich herabgesetzt, da der deformierbare Teil stets das Bestreben hat, seine deformierte Stellung zu verlassen und in eine Zwisehenlage zurückzukehren, was jedoch einer Entriegelung gleichkommt.
Durch die vorliegende Erfindung werden sämtliche Nachteile vermieden, u. zw. besteht das Wesen der Erfindung darin, dass zwecks Festhalten der Riegelstange in ihren Endstellungen und in diesen benachbarten Zwischenlagen das Ritzel exzentrisch gelagert und die Zahnstange elastisch deformierbar ausgebildet ist, wobei das Ritzel und die Zahnstange gegenseitig derart angeordnet ist. dass in den Endlagen der Riegelstange die Deformation der Zahnstange geringer ist als in den vorhergehenden Lagen, so dass ein elastisches Festhalten der Riegelstange gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Verriegelungsvorrichtung im Aufriss, wobei angrenzende Teile des Türflügels im Schnitt dargestellt sind. Fig. 2 ist eine axonometrisehe Ansieht des Türflügels vor Einbau der Verriegelungsvorrichtung.
In Fig. 1 ist 1 das als Zahnsegment ausgebildete Ritzel, 2 die zugehörige Zahnstange. 7 ist die als Verlängerung der Zahnstange 2 ausgebildete Riegelstange. Das Ritzel 1 ist in bezug auf den Teilkreis-
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Zeichnung ist zwecks grösserer Deutlichkeit bloss der rückwärts befindliche Lappen 6 eingetragen. Der Abstand a der Drehachse des exzentrischen Zahnsegmentes 1 von der Teilgeraden g der Zahnstange ist hiebei kleiner gewählt als die Strecke r + e, wobei r die Exzentrizität des Zahnsegmentes und e den Radius des in bezug auf die der Achse exzentrisch angeordneten Teilkreises des Segmentes bedeutet. Riegelstange 7 und Zahnstange 2 sind in einer am abgebogenen Teil 8 des Riegelbleches 5 vorgesehenen Öffnung 9 und in der Öffnung 10 eines am Riegelblech 5 befestigten Auges 11 gleitbar geführt.
Am Riegelbleeh 5 sind feste Anschläge 12, 13 an der Zahnstange 2 entsprechende Anschläge 14, 15 vorgesehen. Die vom Dreh- punkt grössten Abstand aufweisende Zahnpartie des Ritzels 1 steht mit der elastisch deformierbaren Zahnstange 2 im Eingriff, wenn diese eine der Mittelstellung der Riegelstange entsprechende Lage einnimmt.
Das Riegelblech 5 und mithin die gesamte Einrichtung ist am Türflügel 16 durch Schrauben 17
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auf, die an demselben mittels Schrauben 19 befestigt ist, u. zw. so, dass die Achse dieser Hülse mit der Drehachse des Ritzels 1 nach Einbau der Einrichtung übereinstimmt. 20 sind Absetzungen im Türflügel, welche zum Versenken des Riegelbleches 5 dienen, 21, 22 sind am Türflügel vorgesehene Ausstemmungen zur Aufnahme der Einrichtung, 23, 24 sind weitere Versenkungen zur Aufnahme der Flansche mittels welcher die Lappen 6 am Riegelbleeh befestigt sind.
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Durch die Hülse 18 kann ein geeignetes Betätigungsorgan (beispielsweise eine Kurbel) eingeführt werden, das beispielsweise mit einem Vierkant versehen ist, der bei Betätigung der Einrichtung in einen entsprechenden Hohlvierkant 25 eingreift. Der Hohlvierkant 25 ist in der Welle des Ritzels 1 ausgenommen und vermittelt die Übertragung eines Drehmomentes vom Betätigungsorgan auf die Ritzelwelle.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Bei Verdrehung des in die Ausnehmung 5 einzuführenden Betätigungsorgans, beispielsweise einer Kurbel, wird auch das exzentrische Zahnsegment 1 verdreht. Bei dieser Verdrehung werden Kräfte verschiedener Grösse auf die Zahnstange 2 und die Riegelstange 7 übertragen. Diese bewirken eine elastische Formänderung der entsprechend dimensionierten Teile 7 und 2. Diese Formänderung erreicht ihren Höchstwert, wenn die Exzentrizität des Segmentes 1 in den senkrechten Abstand der Drehachse des Segmentes 1 von der Teilgeraden g der Zahnstange zu liegen kommt. Diese Lage des Teiles 1 entspricht der Mittellage der Riegelstange 7 und der Zahnstange 2.
Wird das Ritzel 1 aus dieser Mittellage verdreht, so wird auch die Zahnstange 2 aus ihrer Mittellage zufolge der elastischen Kräfte entweder nach aufwärts oder nach abwärts gedrückt, da die deformierte Zahnstange und die Riegelstange das Bestreben haben, wieder die ursprüngliche Form anzunehmen. was nur dann möglich ist, wenn sich die Zahnstange verschiebt und das Zahnsegment verdreht, wodurch Radiusvektoren, die kleiner sind, als die Strecke e + r in den senkrechten Abstand der Drehachse 1n von der Teilgeraden g zu liegen kommen. Eine Bewegung zufolge der Elastizitätskräfte der Teile 2 und 7 wird so lange stattfinden, bis in den senkrechten Abstand a jener Radiusvektor der veränderlichen Vektoren des exzentrischen Zahnsegmentes zu liegen kommt, der die Grösse a aufweist.
Bevor jedoch noch der entsprechende Weg von der Zahnstange 2 zurückgelegt ist, stösst der an der Zahnstange vorgesehene Anschlag 14 (bei Aufwärtsbewegung des Riegels) bzw. 15 (bei Abwärtsbewegung des Riegels) an den festen Anschlag 12 bzw. 13, so dass also die noch schwach deformierten Teile 2, 7 in diesen Lagen festgeklemmt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verriegelungsvorrichtung mit einem aus Ritzel und Zahnstange bestehenden Übersetzungs-
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elastisch deformierbar ausgebildet ist, wobei das Ritzel und die Zahnstange gegenseitig derart angeordnet sind, dass in den Endlagen der Riegelstange (7) die Deformation der Zahnstange (2) geringer ist als in den vorhergehenden Lagen, so dass ein elastisches Festhalten der Riegelstange gewährleistet ist.