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Vorrichtung zur Aufreehthaltung einer bestimmten Temperatur und eines bestimmten Feuchtigkeit- grades eines Luftstromes.
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aufrechterhalten wird. Die wärme-und (oder) feuchtigkeitsempfindlichen Teile, die zum Einschalten und Abstellen von Heiz-und (oder) Befeuchtungsvorrichtungen dienen, befinden sich dabei jeweils in den mit Luft oder Gas gefüllten Räumen, in welchen die Temperatur und (oder) Feuchtigkeit auf einem vorbestimmten Wert erhalten werden soll, und sie sprechen nur dann an, wenn dieser Wert über-oder unterschritten wird.
Im Gegensatz hiezu handelt es sich beim Gegenstand der Erfindung um eine Vorrichtung, die die Temperatur und den Feuchtigkeitsgrad eines Luftstromes in Abhängigkeit vom Zustand der Aussenluft regelt in der Weise, dass mehr oder weniger Wärme und Feuchtigkeit zum Luftstrom zugeführt werden, je nachdem der Wänne- und Feuchtigkeitsgrad der Aussenluft unter oder über einem Normalwert liegt. Eine derartige Vorrichtung eignet sieh namentlich für Belüftungseinrichtungen für Getreide od. dgl., bei welchen der zugeführte Luftstrom stets die gleiche Beschaffenheit haben soll, die Aussenluft jedoch beständigen Schwankungen unterworfen ist. Im Gegensatz zu den zuerst erwähnten Vorrichtungen muss die erfindungsgemässe Vorrichtung auf jede Änderung der Temperatur und der Feuchtigkeit der Aussenluft ansprechen.
Die Vorrichtung gemäss der Erfindung weist, wie üblich, je einen feuchtigkeits-und einen wärmeempfindlichen Teil, z. B. ein Hygrometer und einen Thermostaten, auf, die gemeinsam auf einen Hebel wirken, und dieser Hebel betätigt unter Vermittlung eines Schaltwerkes den Schalter eines Elektromotors, der über eine Nocke auf die Heiz-und Befeuchtungsvorrichtung einwirkt, beispielsweise durch Verstellen des Ventils einer Dampfleitung.
Die Erfindung besteht darin, dass im Schaltwerk, das den vom temperaturempfindlichen und vom feuchtigkeitsempfindlichen Glied beeinflussten Hebel mit dem Kippschalter des Steuermotors verbindet, ein ausziehbares Glied vorgesehen ist, welches beim Drehen des Motors in seiner Länge so verändert wird, dass dadurch der Kippschalter in seine Ausschaltstellung kommt und
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Bedarfe an Wärme-und Feuchtigkeitszufuhr entsprechend eingestellt hat.
Die Vorrichtung ist daher in jeder beliebigen, durch den jeweiligen Zustand der Aussenluft bedingten Stellung des feuchtigkeits-und wärmeempfindliehen Teiles ansprechsbereit und wird auch durch jede Veränderung dieser Stellung wieder zum Ansprechen gebracht. Um grossen Änderungen in den atmosphärischen Verhältnissen, besonders von einer Jahreszeit zur andern Rechnung tragen zu können, wird die Betätigungsnocke für das Ventil od. dgl. so verstellbar gemacht, dass jeweils den Wärme und Feuchtigkeit liefernden Einrichtungen eine bestimmte Anfangsstellung gegeben werden kann.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung. Fig. 1 ist eine Gesamtansicht der der Aussenluft ausgesetzten Teile zur Wahrnehmung der Veränderungen der Beschaffenheit dieser Luft und zu deren Umwandlung in Antriebsimpulse für eine Regeleinrichtung. Fig. 2 zeigt die Einrichtung zur Aufnahme der Antriebsimpulse und deren Ausnutzung zum Betätigen einer Absperrvorrichtung in einer Dampfleitung. Fig. 3 und 4 zeigen eine besondere Ausbildung der Nocke zur Steuerung dieser Absperrvorrichtung.
Gemäss Fig. 1 sind in der Leitung 1 ein Thermostat. 3 bekannter Bauart und ein Haarfeuchtigkeitsmesser 4 so angeordnet, dass sie von dem zu überwachenden Luftstrom bestrichen werden. Der Thermostat wirkt auf einen Kniehebel 5, der sieh um den Zapfen 6 dreht und mittels eines Lenkers an
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einem Hebel 7 angreift ; letzterer stützt sich auf den unteren Halter 4'des Haarfeuchtigkeitsmessers und ist ausserdem mit der noch zu beschreibenden Steuervorrichtung gekuppelt. Es wirken demnach der Thermostat und der Feuchtigkeitsmesser auf den Hebel 7 ein. Die Anfangsspannung des Feuchtigkeitsmessers ist mittels einer Vorrichtung 8 verstellbar. Die Teile 5,6, 7, 8 sind nach aussen durch einen Kasten abgedeckt.
Der Hebel 7 wirkt über eine Gewindespindel 9 (Fig. 2) auf eine Hülse 10 mit Innengewinde, die axial verschiebbar in einer Büchse 11 geführt ist. Aus dem andern Ende der Hülse 10 ragt eine Gewindespindel 12 hervor, die durch ein Gestänge 13, 14, 15 an einen Quecksilberkippschalter 16 angeschlossen ist. Bei dessen Bewegung werden die Verbindungen 17 zwischen einer Stromquelle 18 und einem Elektromotor 19 so beeinflusst, dass je nach der Stellung des Schalters der Motor entweder abgestellt wird oder sich in einem oder dem andern Drehsinne dreht. Der Motor verdreht die Büchse 11 über ein Vorgelege 20, z. B. ein Kegelrad-und Schneckengetriebe, und die auf ihrem Umfang eine Schnecke tragende Büchse 11 treibt durch ein Schneckenrad 11b eine Welle 21 an, auf der eine Nocke 22 sitzt.
Letztere wirkt auf einen unter Federwirkung stehenden, bei 23'gelagerten Stössel 23, welcher gleichachsig zum Verdrängerkolben 24'
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Da sämtliche bewegliche Teile der Anlage mit Bezug auf einen vorbestimmten Zustand der Aussenluft eingestellt sind, so veranlasst jede Veränderung dieses Zustandes eine Wirkung des Thermostaten oder des Feuchtigkeitsmessers oder beider zugleich. Es entsteht daher ein Ausschlag des Hebels 7, der sich über die Teile 9, 10, 12, 13, 14 und 15 auf den bei der Normallage aller Teile ausgeschalteten Schalter 16 überträgt. Dieser wird geschlossen, der Motor 19 eingeschaltet und die Nocke 22 in Drehung versetzt.
Der Stössel 23 wird dadurch verschoben, und es wird entweder seine Bewegung durch den Kolben 24' und die Flüssigkeit im Rohr 25 auf den Kolben 26'und von diesem auf den Absperrkörper des Ventils 27 übertragen, oder es wird der Kolben 24'vom Stössel 23 freigegeben und dadurch eine Bewegung des Ab- sperrkörpers des Ventils in entgegengesetzter Richtung ermöglicht.
Durch das Drehen der Hülse 101 bei eingeschaltetem Motor 19 werden ausserdem die Gewindespindeln 9 und 12 aus-oder eingeschraubte und die dabei auftretende Längenveränderung des durch die Hülse M und die Spindeln 9, 12 gebildeten ausziehbaren Gestänges bewirkt einen Ausschlag des Gestänges 13, 14, 15 und dadurch eine Verstellung des Schalters 16 ; der Motor wird abgestellt, u. zw. dann, wenn das Ventil 27 so weit verstellt ist, dass die Dampfzufuhr gerade zur Erreichung des gewünschten und gleichbleibenden Zustandes der Luft in den zu belüftenden Raum ausreicht.
Um die Stellung der Nocke 22 beim Anlaufen des Motors zu verändern und dadurch die Normalstellung des Absperrkörpers des Ventils 27 den verschiedenen atmosphärischen Verhältnissen anpassen
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Am Schneckenrad 11b sind Anschläge 33 vorgesehen, welche auf einen Ansatz 14'des Gestänges 14 einwirken, um den Motor abzustellen, wenn das Ventil 27 vollständig geöffnet oder geschlossen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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betätigt wird, der eine die Heiz-und Befeuchtungsvorrichtung beeinflussende Nocke in Drehung versetzt, dadurch gekennzeichnet, dass im Schaltwerk, welches den Hebel , auf den das temperaturempfindliche und das feuchtigkeitsempfindliche Glied einwirken, mit dem Kippschalter (16) des Steuermotors (19) verbindet, ein ausziehbares Glied (9, jM, 12) vorgesehen ist, welches beim Drehen des Motors (19) so in seiner Länge verändert wird, dass dadurch der Schalter (16) in seine Ausschaltstellung und der Motor (19) wieder zum Stillstand gebracht wird, sobald er die Heiz-und Befeuchtungsvorrichtung dem jeweiligen Bedarf an Wärme- und Feuchtigkeitszufuhr entsprechend eingestellt hat.