AT130398B - Einrichtung zur Regelung der Selektivität von Empfangsgeräten. - Google Patents

Einrichtung zur Regelung der Selektivität von Empfangsgeräten.

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AT130398B
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  Einrichtung zur Regelung der Selektivität von   Empfangsgeräten.   



   Die Selektivität von Radioempfangsgeräten wird durch die Dämpfung der in diesen Geräten vorhandenen Abstimmkreise bedingt. Diese   Dämpfung   ist teilweise von dem   Ohmschen   Widerstand der in 
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 in benachbarten Leitern auftretenden Verlusten und von dielektrischen Verlusten in dem Kondensatordielektrikum oder in dem Material der Selbstinduktionsspule bestimmt. Bei Verwendung von Luftkondensatoren sind die dielektrischen Verluste in dem   Dielektrikum   so gering, dass sie vernachlässigbar sind. Die dielektrischen Verluste in dem dielektrischen Stoff der Spulen können aber nicht bis auf Null herabgesetzt werden. Ungeachtet dieser Verluste kann es aber   vorkommen, dass   die Selektivität des Kreises für bestimmte Zwecke zu gross ist.

   In diesem Fall kann man in Reihe mit der Spule einen regelbaren Widerstand aufnehmen, mit dessen Hilfe die   Grösse der Dämpfung   auf den gewünschten Wert eingestellt werden kann. Dies ist namentlich bei Empfangsgeräten von Bedeutung, die für einen grossen Wellen-   längenbereich   bestimmt sind, bei denen die Selektivität für lange Wellen oft wesentlich von der Selektivität für kurze Wellen abweicht. 



   Bei Empfang einer modulierten Trägerwelle, z. B. einer von   Sprechsehwingungen modulierten   Trägerwelle, ist es erwünscht, dass eine Schwingung mit einer Frequenz, die in einer gewissen Entfernung von der Frequenz der Trägerwelle liegt, in einem bestimmten Verhältnis schwächer als die Trägerwelle durchdringt, mit andern Worten die   Resonanzkurve   soll eine bestimmte Breite haben.   Unter,, Breite   der Resonanzkurve''ist die Breite des   Frequenzbandes   zu verstehen, die durch zwei auf beiden Seiten der Resonanzfrequenz liegende   Grenzfrequenzen   bestimmt wird, die bei einer gleichen äusseren elektro-   motorischen   Kraft in einem bestimmten vorher gegebenen Verhältnis schwächer als die Resonanzfrequenz durchdringen.

   In der Wahl des Verhältnisses zwischen den Stärken der Resonanzfrequenz und der Grenzfrequenz hat man eine gewisse Freiheit. Dabei soll man den für den Empfang gestellten Anforderungen Rechnung tragen. Eine vielfach angewendete Methode zur Bestimmung der Breite der Resonanzkurve besteht darin, dass man jene auf beiden Seiten der Resonanzfrequenz liegenden Frequenzen ermittelt, die bei einer gleichen äusseren elektromotorischen Kraft halb so stark wie die Resonanzfrequenz sind. 



   Wenn man   annimmt, dass der Kreis ausschliesslich   eine Selbstinduktion, einen Widerstand und eine Kapazität enthält, deren Werte mit   L,     R und C   angegeben sind, so wird bei einer äusseren elektro- 
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Im allgemeinen ist bei Telephonieempfang   A     M   von der Wellenlänge abhängig. Da bei kurzen Wellen im allgemeinen eine kleinere Selbstinduktion als bei langen Wellen benutzt wird, soll R bei kürzeren Wellen einen andern Wert als bei langen Wellen haben. Diese Möglichkeit wird dadurch geschaffen, dass in einen oder mehrere Kreise ein regelbarer Widerstand in Reihe eingeschaltet wird.

   Der Widerstand kann dann in Übereinstimmung mit dem Wert der Selbstinduktion gewählt werden und man hat es überdies in der Hand, die Selektivität beliebig einzustellen. 



   Bei diesen Betrachtungen ist vorausgesetzt worden, dass der Widerstand des Schwingungskreises von der Frequenz unabhängig ist. In der Praxis hat es sich aber herausgestellt, dass dies nicht ganz zutrifft und dass es Fälle geben kann, in denen der Widerstand in ziemlich hohem Masse von der Frequenz abhängig ist. Vielleicht ist dies dem Umstand zuzuschreiben, dass die dielektrischen Verluste in dem Dielektrikum der Spulen von der Frequenz   abhängig   sind. Die dielektrischen Verluste können durch einen in Reihe geschalteten Widerstand verursacht werden, der aus einem konstanten Glied und aus einem   Glied besteht, das der Frequenz proportional ist. Je höher die Frequenz, desto grösser wird dieser in Reihe   geschaltete Widerstand sein.

   Infolgedessen hat auch die Kondensatorstellung Einfluss auf die Breite 
 EMI2.1 
 als bei einer grossen Kapazität ist. Gemäss der Erfindung kann dieser Nachteil dadurch beseitigt werden, dass parallel zu dem in Reihe geschalteten Widerstand ein Kondensator geschaltet wird. 



   Der in Reihe geschaltete Widerstand wird gegenüber dem Abstimmkondensator gross gewählt und kann von der   Grössenordnung von 100 Ohm   sein und die parallel dazu geschaltete Kapazität kann einen Wert von etwa 2000 cm haben. 



   Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. 



   Die Figur zeigt einen abgestimmten Kreis mit einer Selbstinduktion L und einer Kapazität C. 



  In den Kreis ist weiter ein mittels eines Gleitkontakts regelbarer Widerstand   7" geschaltet,   der aber auch fest gewählt werden kann. Der in dem Kreis vorhandene Gesamtwiderstand wird aus dem Widerstand, ferner dem Widerstand der Selbstinduktionsspule und dem Widerstand gebildet, der den Verlusten in den Dielektrika und der   Induktion   in den benachbarten Leitern usw. entspricht. 



   Parallel zu dem in den Kreis geschalteten   Teil') " des   Widerstandes ist ein Kondensator Cl geschaltet. 



  Bei richtiger Bemessung des Kondensators Cl und des Widerstandes ? kann eine automatische Regelung der Selektivität erreicht werden. Der Kondensator Ci wird ausserdem im Verhältnis zum Abstimmkondensator C so gross gewählt, dass die Abstimmung des Kreises durch   01   praktisch nicht beeinflusst wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Einrichtung zur Regelung der Selektivität von Empfangsgeräten, dadurch gekennzeichnet, dass in einem oder mehreren der abgestimmten Kreise ein in Reihe geschalteter Widerstand enthalten ist, der gegebenenfalls veränderbar ist und parallel zu dem ein gegenüber dem Abstimmkondensator grosser Kondensator geschaltet ist. EMI2.2
AT130398D 1929-10-03 1930-09-29 Einrichtung zur Regelung der Selektivität von Empfangsgeräten. AT130398B (de)

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