AT129491B - Elektrische Edelgaslampe. - Google Patents

Elektrische Edelgaslampe.

Info

Publication number
AT129491B
AT129491B AT129491DA AT129491B AT 129491 B AT129491 B AT 129491B AT 129491D A AT129491D A AT 129491DA AT 129491 B AT129491 B AT 129491B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bulb
glow
electrodes
noble gas
luminous
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Lederer
Original Assignee
Anton Lederer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anton Lederer filed Critical Anton Lederer
Application granted granted Critical
Publication of AT129491B publication Critical patent/AT129491B/de

Links

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische Edelgaslampe. 
 EMI1.1 
 
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Edelgaslampen mit einer oder mehreren Glühelektroden und hat ein intensives und rationelles Leuchten des Gasinhaltes solcher Lampen zum Ziel. 



   Bei manchen Metalldampflampen bereitet es keine besonderen Schwierigkeiten, den Metalldampf bloss durch Innehalten einer entsprechenden Temperatur und Aufdrücken einer entsprechenden Spannung zum Leuchten zu bringen ; doch besitzen diese Lampen, insbesondere jene mit Alkalimetalldampf, eine Reihe schwerwiegender, in der Natur der Metalldämpfe selbst gelegene Nachteile, wie beispielsweise das Kondensieren der Dämpfe bei Abkühlung und die chemische Einwirkung der Dämpfe auf die Glasteile, welche Nachteile es als aussichtslos erscheinen lassen, durch Vervollkommnung der Metalldampflampen eine dauernd betriebsfähige und rationelle Lichtquelle für allgemeine Beleuchtungszwecke zu erhalten.

   Ein Fortschritt in dieser Richtung ist nur von der Ausbildung der elektrischen Edelgaslampen zu erwarten, da die Edelgase die erwähnten ungünstigen Eigenschaften der Metalldämpfe nicht besitzen. 



   Bei den bisher bekanntgewordenen Edelgaslampen mit Glühelektroden befanden sich die Elektroden je an einem Ende eines langen, zylindrischen   Glasrohres,   und es bestand eine Feldverteilung, welche nicht imstande war, eine die   Glühelektrode umhüllende Leuchterscheinung   anzuregen ; ausserdem war aber auch der Abstand des Glaswandung von der Glühelektrode zu klein, als dass sich, selbst bei günstiger Feldverteilung, eine solche Leuchterscheinung in wirksamer Weise hätte entfalten können. 



   Die vorliegende Erfindung beruht nun auf der durch Versuche gestützten Erkenntnis, dass man eine neuartige, die Glühelektrode oder Glühelektroden umhüllende, intensive Leuchterscheinung erhält, wenn man von der eben erwähnten Lampenform abgeht und jene Hindernisse beseitigt, die einer freien Entfaltung wirksamer Leuchterscheinungen im Gas und um eine Glühelektrode herum bisher im Wege standen.   Erfindungsgemäss   müssen hiezu zwei Bedingungen eingehalten werden : Die das Feld bestimmenden Elektroden müssen so angeordnet sein, dass bei der Betriebsspannung der Lampe eine zur allseitigen Leuchtanregung des Gases um die betreffende Glühelektrode herum ausreichende   Feld-bzw. Stromdichteverteilung entsteht.   



  Die Wandung des Glaskolbens muss von der Glühelektrode genügend weit entfernt sein, damit sie der Entstehung und Entfaltung der Leuchterscheinung nicht hindernd im Wege stellt. 



  Selbstverständlich sind die übrigen Verhältnisse und Betriebsbedingungen (Gasdruck, Betriebs-   spannung usw. ) in jedem Einzelfall und je nach der Natur der Gasfüllung so zu wählen,   dass eine Anregung des Gases zum Leuchten überhaupt möglich ist. 



   Die neuartige Leuchterscheinung besteht aus einem an die Glühelektrode unmittelbar angrenzenden, intensiven Licht (Kernlicht oder Aureole) und einer schwächer leuchtenden Aussenzone. Das Kernlicht bildet nicht wie das negative Glimmlicht kalter Elektroden eine die Elektrode bedeckende dünne Lichthaut, sondern erstreckt sich auf einen Bezirk der Gasfüllung, der sich von der geringen Dicke einer Lichthaut   grössenordnungsgemäss   unterscheidet.

   Die Leuchtkraft der Aussenzone nimmt mit zunehmender Entfernung von der Glühelektrode ab, so dass schliesslich, falls der Glaskolben genügend gross ist, eine Grenze der Leuchterscheinung erreicht wird, wo keine oder fast keine Leuchtwirkung mehr   wahrnehmbar   ist und der Gasraum jenseits dieser Grenze bis zur Kolbenwandung dunkel, d. h. nicht leuchtend, bleibt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
   besondere Ausgestaltung der Erfindung-, dass   man durch Anpassung der Gestalt und Abmessungen des Glaskolbens an die natürliche äussere Begrenzung der Leuchterscheinung erreichen kann, dass kein oder fast kein Dunkelraum innerhalb des Kolbens übrigbleibt, ohne dass die volle Entfaltung der Leuchterscheinung   (Kernlieht   + Aussenzonenlicht) gehemmt wird.

   Es entspricht dann der bei vorgegebener Elektrodenanordnung und vorgegebenen Betriebsbedingungen zum, Leuchten anregbare oder angeregte Gasbereich ungefähr dem Inhalt des Glaskolbens, so dass eine maximale Ausnutzung aller Möglichkeiten der Entladung hinsichtlich der Leuchtwirkung stattfindet. 



   Selbstverständlich kann diese günstigste Anpassung von Kolben und Leuchtbereich statt durch Veränderung der Kolbengrösse bei unveränderten sonstigen Verhältnissen auch durch Veränderung der Elektrodenanordnung oder irgendwelcher den Leuchtbereich beeinflussender Betriebsfaktoren bei unverändertem Kolbeninhalt erreicht werden. 



   Die erfindungsgemässen Lampen können   sowohl'für Gleichstrom-als auch   für Wechselstrombetrieb gebaut werden. Bei Gleichstrom wird man für gewöhnlich nur eine einzige Glühelektrode (als Kathode) verwenden, während man bei Wechselstrom beide Elektroden als Glühelektroden ausbilden wird. Die Figuren der Zeichnung zeigen beispielsweise Ausführungsformen solcher Lampen und veranschaulichen in schematischer Weise die verschiedenen Intensitätszonen der neuartigen Leuchterscheinung, wobei Fig. 1 und Fig. 2 Ansicht und Draufsicht einer Wechselstromlampe, Fig. 3 und Fig. 4 Ansicht und Draufsicht einer Gleichstromlampe sind. 



   Die Edelgaslampen der Figuren besitzen einen kugelförmigen oder kugelähnlichen Glaskolben   e   und symmetrische Anordnung der Elektroden (a, b in Fig. 1 und 2 ;   c,   d in Fig. 3 und 4), wobei die Elektroden in einer Mittelebene vom Mittelpunkt der Kugel gleich weit entfernt liegen. Die Elektronen emittierenden   Glühelektroden   (in Fig. 1 und 2 beide Elektroden, b, in Fig. 3 und 4 die Kathode c) sind Glühröhrchen, die von Heizdrähten durchsetzt sind, also   sogenannte"innenbeheizte"Glühelektroden.

   Wie   aus den Figuren unmittelbar ersichtlich, entspricht der Aufbau der Lampe den   erfindungsgemäss   vorgeschriebenen Bedingungen : Die feldbestimmenden Elektroden sind so gestaltet und angeordnet, dass rund um jede Glühelektrode eine Feldverteilung entsteht, die zur Anregung einer die Glühelektrode umhüllenden Leuchterscheinung ausreicht. Der Lampenkolben ist von jeder Glühelektrode genügend weit entfernt, um das Entstehen und die freie Entfaltung der Leuchterscheinung nicht zu verhindern. 



   Der Charakter der neuartigen Leuchterscheinung ist in den Figuren durch gestrichelte Linien angedeutet. Um jede Glühelektrode herum bildet sich ein   Bereich f   intensiven Leuchtens, das Kernlicht, und diese Bereiche selbst sind von einer schwächer leuchtenden Aussenzone oder Schale umschlossen, deren Leuchtgrenze durch die gestrichelte Linie g angedeutet ist und beispielsweise einen ungefähr kugelförmigen Bezirk einschliesst, dessen Durchmesser in einem besonderen Fall das Dreifache des Elektrodenabstandes beträgt. Wird nun der Durchmesser des Kolbens so gewählt, dass die Kolbenwandung e ungefähr mit der Leuchtgrenze g zusammenfällt, so wird der ganze Gasraum zur Leuchtwirkung beitragen, und die Leuchterscheinung wird bei den vorgegebenen Betriebsbedingungen ihr grösstes Ausmass erreicht haben.

   Wird der Durchmesser des Kolbens grösser als dieser optimale Wert gewählt, so verbleibt zwischen Kolbenwandung und äusserer Leuchtgrenze ein nichtleuchtender Gasraum im Innern des Kolbens. 



  Unterschreitet der Kolbendurchmesser den optimalen Wert, so leuchtet zwar der ganze Gasinhalt des Kolbens, das räumliche Ausmass der Leuchterscheinung sinkt aber unter den maximalen Wert, den es bei freier Ausbreitung hätte erreichen können. In dem obengenannten Beispiel ist also der optimale Wert des Kolbendurchmessers ungefähr das Dreifache des gegenseitigen Elektrodenabstandes. Der mögliche Elektrodenabstand hängt von der Beschaffenheit der Lampe ab ; er kann beispielsweise   50 mm   betragen, und dann soll der kugelförmige Kolben nicht mehr, aber auch nicht weniger als ungefähr 150   mm   betragen, wenn die Lampe trotz maximaler Ausbreitung der Leuchterscheinung voll leuchten soll. 



     - Es   ist klar, dass die Kugelform des Kolbens nur ein Beispiel ist und durch andere Formen ersetzt werden kann, auch durch die zylindrische Form, wenn nur die Bauart den-   erfindungsgemässen   Bedingungen für die freie Entfaltung der Leuchterscheinung entspricht. Die   Lichtverteilung wird selbstverständlich auch von   der Gestalt der Lampe abhängen. Beim Entwurf der Lampe wird man vorteilhafterweise von der Annahme eines unter den gegebenen Verhältnissen möglichen Elektrodenabstandes ausgehen. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrische Edelgaslampe mit einer oder mehreren Glühelektroden, dadurch gekennzeichnet, dass die das Feld bestimmenden Elektroden, von denen mindestens eine als indirekt beheizte Gluhelektrode ausgebildet ist, so angeordnet sind und die Wandung des Lampenkolbens von der'-'oder den Glühelektroden so weit entfernt ist, dass eine die Glühelektrode oder die Glühelektroden umhüllende Leuchterscheinung entsteht. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Edelgaslampe nach Anspruch I, dadurch gekennziechnet, dass Gestalt und Abmessungen des Lampenkolbens so gewählt sind, dass die Kolbenwandung die äussere Begrenzung der Leuchterseheinung bildet.
    3. Edelgaslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestalt und Ab- messungen des Lampenkolbens so gewählt sind, dass die Kolbenwandung mit der Leuchtgrenze der voll entfalteten Leuchterscheinung zusammenfällt.
    4.. Edelgaslampe nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen kugelförmigen oder kugelähnlichen Lampenkolben und eine symmetrische Anordnung der Elektroden.
    5. Edelgaslampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Kolbens etwa das Dreifache des Elektrodenabstandes beträgt. EMI3.1
AT129491D 1929-07-30 1929-07-30 Elektrische Edelgaslampe. AT129491B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT129491T 1929-07-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT129491B true AT129491B (de) 1932-08-10

Family

ID=3636085

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT129491D AT129491B (de) 1929-07-30 1929-07-30 Elektrische Edelgaslampe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT129491B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT129491B (de) Elektrische Edelgaslampe.
AT153368B (de) Künstlich gekühlte Quecksilberdampfentladungsröhre.
DE611962C (de) Elektrische Entladungslampe mit Dampffuellung schwer verdampfbarer Metalle
DE640918C (de) Elektrische Edelgaslampe mit mindestens einer indirekt beheizten Gluehelektrode
DE1489406B2 (de) Hochdruck-quecksilberdampfentladungslampe
AT135171B (de) Elektrische Entladungsröhre.
CH151072A (de) Elektrische Edelgaslampe.
AT133699B (de) Elektrische Edelgaslampe.
DE653767C (de) Elektrische Edelgaslampe mit Gluehelektroden
AT214011B (de) Niederdruck-Quecksilberdampfentladungslampe
AT145767B (de) Elektrische Entladungsröhre.
AT156287B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE680300C (de) Elektrische Leuchtroehre mit positiver Gassaeule und innerer Bedeckung mit Fluoreszenzstoffen
AT233670B (de) Lichtquelle mit einer Gasentladungsröhre
DE696952C (de) Elektrische Mischlichtlampe, bei der der Lichtbogen einer Quecksilberhochdruckentladung zur Heizung eines ihn umschliessenden Gluehkoerpers dient
DE729506C (de) Analysenlampe mit einer ultraviolettdurchlaessigen, sichtbare Strahlen aber weitgehend abschirmenden Huelle
AT123228B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE756413C (de) Natuerlich gekuehlte, zur Aussendung von Strahlen dienende elektrische Hochdruckquecksilberdampfentladungsroehre mit festen Gluehelektroden und einem Innendurchmesser groesser als 7 mm
AT136486B (de) Elektrische Entladungsröhre.
AT133634B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE729542C (de) Elektrische Entladungsroehre mit einer Edelgasfuellung und einem Zusatz von Natriumdampf oder aehnlich sich verhaltenden Metalldaempfen
AT120578B (de) Elektrische Entladungsröhre.
AT128596B (de) Vorrichtung mit einer gasgefüllten elektrischen Entladungsröhre.
AT139257B (de) Elektrische Entladungsröhre.
AT146376B (de) Gasgefüllte elektrische Glühlampe.