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Mittels eines Kugelgelenkes beweglich angeordneter Stützarm, insbesondere für die Sehalldose einer
Sprechmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf einen mittels eines Kugelgelenkes beweglich angeordneten Stützarm, der insbesondere für die Schalldose einer Sprechmaschine bestimmt ist.
Es ist üblich, die Schalldosen von Sprechmaschinen od. dgl. an einem beweglich angeordneten Stützarm zu befestigen. Dabei soll dieser Stützarm vor allem drei Anforderungen entsprechen : Er muss sowohl in einer Richtung parallel als auch in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche der Sprechmaschinenplatte bewegt werden können, während es drittens erwünscht ist, dass die Schalldose derart drehbar sein soll, dass die Nadel leicht ausgewechselt werden kann.
Bei den bekannten Anordnungen sind diese Funktionen meist auf verschiedene Organe verteilt.
Die Erfindung bezweckt, die drei erforderlichen Bewegungsmöglichkeiten durch einen einzigen Teil zu erzielen, so dass eine sehr gedrängte Bauart erreicht wird.
Beim Stützarm gemäss der Erfindung wird die Beweglichkeit mittels eines Kugelgelenkes erzielt, das eine Drehung um die Längsachse des Armes, jedoch nur bis zu einem bestimmten Winkel zulässt. Durch die Drehung um diesen Winkel kann die Schalldose in einer neuen Stellung festgehalten werden, in welcher der Nadelhalter zum Auswechseln der Nadel leicht zugänglich ist. Vorzugsweise beträgt der Drehungswinkel 180 , so dass der Nadelhalter nach der Drehung mit seiner Öffnung nach der von der Sprechmaschinenplatte abgewendeten Seite zu liegen kommt.
Die Drehung um die Längsachse des Armes kann z. B. dadurch erzielt werden, dass an der Aussenseite der Oberfläche des kugelförmigen Gelenkteils eine ringförmige Rille vorgesehen ist, die in einer Ebene liegt, die durch die Längsachse des Armes hindurchgeht, während eine federnd angeordnete, mit der Rille zusammenwirkende Einrichtung, z. B. ein Federstift, vorhanden ist, durch welche die Umdrehung bei einem bestimmten Winkel gesperrt wird. Die federnde Anordnung wird vorzugsweise dadurch erzielt, dass der Stift unter Federkraft beweglich in einer Büchse angeordnet wird, die in dem Träger für den Stützteil des Kugelgelenkes vorgesehen ist.
Bei Verwendung des Stützarmes für elektrische Schalldosen ist der Arm hohl ausgebildet. Das eine Ende dieses Armes ist in eine die Kugel diametral durchsetzende Bohrung aufgenommen, während die Rille derart ausgebildet ist, dass die Schalldose nur um einen Winkel von einmal 1800 hin- und zurückgedreht werden kann. Die Rillenwände können nämlich so ausgeführt sein, dass der Stift nur bei Drehung in einer Richtung aus der Rille herausgedrückt wird. Diese Bauanordnung ist besonders bei elektrischen Schalldosen von Bedeutung, da bei diesen die elektrischen Anschlussleitungen der Schalldose durch den hohlen Arm und durch die Bohrung der Kugel geführt werden können.
Da die Schalldose nur einmal um 1800 hin- und zurückgedreht werden kann, wird vermieden, dass die Anschlussleitungen durch Zusammendrehen beschädigt werden, was der Fall wäre, wenn man die Schalldose jeweils in der gleichen Richtung um 1800 weiterdrehen könnte.
Um einen für die Wiedergabe durch die Schalldose nachteiligen Spielraum im Kugelgelenk zu vermeiden, wird die Kugel vorzugsweise unterstützt und zwischen zwei Ringen angeordnet,
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von denen einer fest mit dem Träger der Vorrichtung verbunden und der andere federnd, angeordnet ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 ist ein Schnitt durch das Kugelgelenk gemäss der Erfindung und seine Unterstützung. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das Kugelgelenk. Fig. 3 ist eine Teilansicht.
In Fig. 1 und 2 ist 1 der hohle Arm einer elektrischen Schalldose, dessen Ende 2 in eine Bohrung 3 einer Kugel 4 eingesetzt und mittels einer Schraube 5 in dem Kugelkörper befestigt ist. Die Bohrung 3 erstreckt sich durch den ganzen Kugelkörper hindurch, so dass die vorzugsweise in dem hohlen Arm verlaufenden Anschlussleitungen 6 der Schalldose durch die Bohrung geführt werden können (Fig. 1 und 2). Die Kugel wird von zwei Ringen 7 und 8 unterstützt. Der Ring 7 weist einen zylindrischen Teil 9 auf, auf dessen innerer Oberfläche 10 der Ring 8 aufruht. Die Ringe sind mit konischen Rändern 11 und 12 versehen. zwischen denen die Kugel angeordnet ist und die ermöglichen, dass sich der Schalldosenarm mit der Kugel drehen kann.
Zwischen den beiden Ringen ist etwas Federung möglich, da der Ring 8 mittels einer Feder 13 und eines Ringes 14, der in den Körper 9 eingeschraubt werden kann, an die Kugel angedrückt wird, während der Teil 9 auf dem Träger 15 befestigt ist und daher im Raume feststeht. Durch diese Anordnung ist eine nachgiebige Bewegung der Schalldose mit dem Arm in der Richtung der Längsachse des Armes möglich, während ein nachteiliger Spielraum nicht auftreten kann, da die Kugel immer an den Rändern 11 und 12 anliegt.
Damit die Nadel leicht ausgewechselt werden kann, kann der dargestellte Arm 1 um 180 um seine Längsachse gedreht werden. Zur Begrenzung. der Drehung und zur Feststellung in den beiden Endlagen ist die Kugel 4 mit einer ringförmigen Rille oder Nut 16 (Fig. 3) versehen, die in einer Ebene liegt, die durch die Längsachse des Armes hindurchgeht und mit der ein beweglicher Stift 17 zusammenwirkt, dessen Spitze 17 a unter der Wirkung der Feder 18 an den Kugelkörper angedrückt wird. Der Stift und die Feder sind in einer Büchse 19 angeordnet, die bei 20 fest an dem Ring 7 und bei 21 fest an einer Scheibe 22 des Trägers 15 befestigt ist.
Das freie Ende der Büchse ist massiv und mit dem Schraubengewinde 23 versehen, so dass der Träger samt der Schalldose mittels der Mutter 24 auf einer Grundplatte 25 befestigt werden kann.
Die Querschnittsform der Rille ist so gewählt (Fig. 3), dass, wenn man den Schalldosenarm um seine Längsachse zu drehen wünscht, dies nur in einer Richtung möglich ist, da nur eine Wand der Rille bei 26 (Fig. 3) abgerundet ist, so dass der Stift bei Drehung in der Pfeilrichtung entgegen der Wirkung der Feder 18 weggedrückt werden kann. Eine Drehung entgegen der Pfeilrichtung wird verhindert, da der Stift durch den andern, nicht abgerundeten Rand 27 der Rille nicht einwärts gedrückt werden kann.
Die Drehung in der Pfeilrichtung ist nur um einen Winkel von 1800 möglich, da nach einer solchen Drehung die Spitze 17 a wieder in die Rille eingreift. Eine weitere Drehung wird verhindert, da die Spitze 17a des Stiftes 17 dabei zum Anliegen an den geraden Rand 27 der Rille kommt. Eine Rückdrehung um einen Winkel von 180 ist dagegen möglich, da dabei die Spitze 17 a wieder der abgerundeten Kante der Rille begegnet. Dies ist ohne weiteres aus Fig. 3 ersichtlich.
Obwohl die Erfindung in erster Linie für Stützarme von Schalldosen bestimmt ist, lässt sich dieselbe auch für andere Einrichtungen anwenden, bei denen die gleiche Bewegungsfreiheit wie bei einer Schalldose erforderlich ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mittels eines Kugelgelenkes beweglich angeordneter Stützarm, insbesondere für die Schalldose einer Sprechmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelgelenk auch die Drehung des Armes mit der Schalldose um seine Längsachse, jedoch nur bis zu einem bestimmten Winkel, z. B. 180 , ermöglicht.