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Aus zwei mit Wirbelschnitt aneinanderliegenden Teilen bestehender Zwiekleisten.
Die Erfindung bezieht sich auf Zwickleisten, die aus zwei Teilen bestehen und mit Wirbelschnitt aneinanderliegen. Die Teile sind durch eine an je einem Querbolzen angreifende bogenförmige Feder verbunden, seitlich der bogenförmigen Feder sind ein oder mehrere Verankerungsglieder angeordnet.
Derartige Zwickleisten erfahren eine besonders hohe Beanspruchung, u. zw. von der Sohlenseite her, wenn die Sohle aufzubringen ist. Die auf den Leisten hiebei einwirkende Glättmaschine belastet den an seinen Enden auf zwei Widerlagern aufruhenden Leisten mit einem Gewicht von 800 kg und mehr.
Um dieser Gewichtsbelastung von der Sohlenseite her entgegenzuwirken, hat man den Zwick- leisten schon mit einem besonderen Verbindungsglied für seine beiden Teile ausgestattet. Dieses bestand aus einem Flachstab, der an einem Ende mit einer Bohrung einen Querzapfen in dem einen Leistenteil umfasste, während es mit einer Langlochung, die an seinem andern Ende vorgesehen war, über einen Querzapfen des andern Leistenteiles gestreckt war. In der Strecklage des Leistens lag das Langloch mit seinem äusseren Ende an dem genannten Querzapfen an und bildete so eine Versteifung gegen die obengenannte Belastung. Beim Einknicken verschob sich das Verstärkungsglied mit seinem Langloch frei über den genannten Querzapfen.
Nach der Erfindung ist der Leisten der genannten Art dadurch verbessert worden, dass die Ver- ankerungsglieder im hinteren Leistenteile den die Bogenfeder haltenden Querbolzen mit einem geschlossenen Auge umfassen, während sie mit einem Langloch einen Querbolzen umgreifen, der im Leistenvorderteil oberhalb des Gelenkdrehpunktes angeordnet ist. Der Zapfen, den das Verankerungsglied mit dem Langloch umfasst, ist in solcher Höhe über dem in dem gleichen Leistenteil die flache Bogenfeder haltenden Querzapfen angeordnet, dass die Mittellinie des Verankerungsgliedes, das ist die Verbindungslinie der beiden von ihm umfassten Zapfen, oberhalb der geometrischen Achse des Leistengelenkes verläuft. Hiedureh unterstützt gerade dieses Glied den Leisten bei Belastung seines mittleren Teiles von der Sohlenseite her.
Die neue Einrichtung bedarf nur eines verhältnismässig geringen Raumes für die Unterbringung ihrer Teile, so dass die hiefür erforderlichen Ausfräsungen in den gegeneinandergeriehteten Stirnseiten der beiden Leistenteile entsprechend klein gehalten werden können, so dass auch die durch diese Aus- fräsungen an sieh bedingte Schwächung der aus Holz bestehenden Leistenteile verhältnismässig klein gehalten wird. Dadurch, dass die gebogene Flachfeder und das Verankerungsglied je mit einem Ende an demgleiehen Querzapfen angreifen, bilden die Flachfeder und das Verankerungsglied mit ihrem Querzapfen in der Strecklage des Leistens einen Dreiecksverband, also eine Verbindung von grosser Eigenfestigkeit.
Dadurch, dass für je ein Ende der Flachfeder und des Verankerungsgliedes nur ein einziger Querzapfen notwendig wird, wird die Gesamteinriehtung auch vereinfacht und verbilligt.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Fig. 2 zeigt die innere Stirnansieht auf den vorderen Leistenteil der Fig. 1. gesehen.
Zu beiden Seiten der Spannfeder c sind im gleichen Sehlitz zwei oder mehrere Sicherungsglieder h angeordnet, die im hinteren Leistenteil b den Querbolzen t als Lagerung mit der Feder gemeinsam haben und ebenso wie diese um t drehbar sind, so dass sie den Bolzen t wie Glieder einer Galleschen Kette umschliessen, im vorderen Leistenteil a jedoch einen oberhalb des Federquerbolzens e angebrachten
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Während die starke Spannfeder c bewirkt, dass ein Einknicken der Leistenteile a und b gegen- einander in der Pfeilrichtung i, i'während des bei der Bearbeitung des Sehuhwerkes ausgeübten Druckes unmöglich wird (wobei die Lage der Feder gegen den geometrischen Drehpunkt der Teile ab zu berücksichtigen ist),
verhindern die nur in Verbindung mit der Spannfeder c anwendbaren Glieder h ein Einknicken der Leistenteile a und b in der der vorbezeichneten Art entgegengesetzten Richtung, d. h. sie schalten die durch den enormen Druck der Sohlenglättmaschine auftretende Bruchgefahr für den Zwickleisten aus.
Die ausgezogenen Linien verdeutlichen die Arbeitsstellung des Leistens, während der Anfertigung des Schuhwerks.
Die gestrichelten Linien geben die Stellung des Leistens wieder, in die er zum leichten Herausnehmen aus dem Schuhwerk durch Kraftaufwand unter Überwindung der Spannkraft der Feder gebracht wird.
Ein Zwickleisten mit einer lediglich in seinen Stirnwänden ausmündenden und im Sinne der Erfindung auf sehr kleine Höhenabmessung gebrachten schlitzartigen Höhlung d ist erheblich widerstandsfähiger, als ein Leisten, dessen Teile mit einem die Ober-und Unterflächen durchdringenden Schlitz versehen sind und der das bekannte, oberhalb der Spannfeder auf zwei gesonderten Querbolzen angeordnete Sicherungsglied aufweist.