AT12730U1

AT12730U1 - Hülle zur präsentation, insbesondere von speise- und getränkekarten

Info

Publication number: AT12730U1
Application number: ATGM125/2011U
Authority: AT
Original assignee: Schlattner Hermann
Priority date: 2011-03-07
Filing date: 2011-03-07
Publication date: 2012-10-15

Abstract

Es wird eine Hülle (2, 9) zur Aufnahme und Präsentation von blattförmigen Informations-, Werbe- oder Ziereinlagen (7,12), insbesondere von Speise- und Getränkekarten in der Gastronomie, mit einem aus einem elastischen, bieg- und faltbaren Material, z.B. Folienmaterial oder beschichteten Material, gefertigten Zuschnitt (1) einer im Wesentlichen rechteckigen Grundform beschrieben, der unter einer Überlappung seiner einander gegenüberliegenden Längsränder zu einem standfesten Körper geformt ist, wobei einer der einander überlappenden Längsränder vorstehende, in Einführungsschlitze (6) im Bereich des anderen Längsrandes eingreifende Laschen (4,10) aufweist. Um eine einfache Herstellung und gleichzeitig formschöne Ausgestaltung der Hülle zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass die auf der Innenseite des standfesten Körpers aus den Einführungsschlitzen (6) vorstehenden Laschen (4,10) des einen Längsrandes und der über die Einführungsschlitze (6) überstehende Randbereich (5, 11) des anderen Längsrandes Einschiebehalterungen für die blattförmigen Informations-, Werbe- oder Ziereinlagen (7,12) bilden.

Description

österreichisches Patentamt AT 12 730 Ul 2012-10-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Hülle zur Aufnahme und Präsentation von blattförmigen Informations-, Werbe- oder Ziereinlagen, insbesondere von Speise- und Getränkekarten in der Gastronomie, mit einem aus einem elastischen, bieg- und faltbaren Material, z.B. Folienmaterial oder beschichteten Material gefertigten Zuschnitt einer im Wesentlichen rechteckigen Grundform, der unter einer Überlappung seiner einander gegenüberliegenden Längsränder zu einem standfesten Körper geformt ist, wobei einer der einander überlappenden Längsränder vorstehende, in Einführungsschlitze im Bereich des anderen Längsrandes eingreifende Laschen aufweist.

[0002] Bekannte Hüllen für diese Zwecke sind z. B. als transparente Einschiebetaschen, die gegebenenfalls eine Lochung zur Aufnahme in einem Ordner aufweisen, ausgebildet. In der Gastronomie ist es bekannt, aus Karton eine flache Einlegehülle für die jeweiligen Speise- oder Getränkekarten zu bilden und in dieser Hülle ein gegebenenfalls von einer transparenten Folie abgedecktes Fenster zur Präsentation der Karte vorzusehen. Es ist auch möglich, Standbehälter auf den Tischen vorzusehen, in denen dann der jeweilige Präsentationsträger Aufnahme findet.

[0003] Darüber hinaus ist es bekannt (GB 2 410 214 A), eine dreidimensionale Hülle für Grußkarten vorzusehen, wobei von einem Zuschnitt mit einer im Wesentlichen rechteckigen Grundform ausgegangen wird, der zu einem standfesten, zylindirschen Körper gebogen wird. Die einander überlappenden Längsränder des Zuschnitts werden miteinander über Magnetstreifen verbunden, die jedoch durch andere geeignete Verbindungsmittel, wie Schnappverschlüsse, Klebestreifen oder in Schlitze einsteckbare Laschen, ersetzt werden können. Nachteilig ist vor allem, dass die in die durchsichtige Hülle eingesetzten Grußkarten keine konstruktive Halterung erfahren.

[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfach herstellbare, formschöne und in der Verwendung einfachen Hülle für die eingangs genannten Zwecke bereitzustellen, bei der sowohl das Anbringen als auch das Auswechseln der Informations-, Werbe- oder Ziereinlage einfach und ohne Beschädigungsgefahr möglich ist.

[0005] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die auf der Innenseite des standfesten Körpers aus den Einführungsschlitzen vorstehenden Laschen des einen Längsrandes und der über die Einführungsschlitze überstehende Randbereich des anderen Längsrandes Einschie-behalterungen für die blattförmigen Informations-, Werbe- oder Ziereinlagen bilden.

[0006] Zufolge dieser Maßnahmen weisen die Laschen bzw. der überstehende Randbereich des Zuschnitts eine Doppelfunktion auf, da sie nicht nur als Steckverbindung für die Hülle dienen, sondern zugleich Einschiebehalterungen für die Einlagen darstellen. Diese Einschiebehal-terungen können durch einfaches Zusammendrücken der Hülle im Verbindungsbereich gelöst werden, da sich dann die Laschen bzw. der überstehende Randbereich gegenüber dem übrigen Verlauf des Hüllenmantels aufschwenken und dadurch die Ränder der Einlage freigeben bzw. beim Einlagenwechsel die Einführung der neuen Einlage problemlos machen.

[0007] Um neben einer einfachen zylindrischen auch andere Formen des durch die Hülle gebildeten Standkörpers zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass der Zuschnitt nach abstandsweise in ihm vorbereiteten Faltlinien zu einem im Wesentlichen die Form eines Prismenmantels aufweisenden standfesten Körper gefaltet ist.

[0008] Bei einer derartigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hülle ergeben sich vorteilhafte Bedingungen, wenn die Laschen des einen Längsrandes und der überstehende Randbereich des anderen Längsrandes des Zuschnitts im Bereich einer Prismenkante vorgesehen und entsprechend dem Winkel zwischen den beiden anliegenden Prismenseiten abgekantet sind.

[0009] Um eine zuverlässige Verbindung zwischen den Laschen des einen Längsrandes und der überstehende Randbereich des anderen Längsrandes des Zuschnitts sicherzustellen, können die Laschen des einen Längsrandes eine schwalbenschwanzförmige Hinterschneidung 1 /5 österreichisches Patentamt AT12 730U1 2012-10-15 aufweisen.

[0010] Die genaue Ausgestaltung und Färb- bzw. Mustergebung des Hüllenmaterials hängt vom jeweiligen Verwendungszweck und den Wünschen des Benützers ab. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Zuschnitt aus einem transparenten, durchscheinenden und/oder einem insbesondere eine feinflächige Oberflächenprofilierung oder Prägemusterung aufweisenden Kunststofffolienmaterial hergestellt.

[0011] Weitere Möglichkeiten der Hülle ein besonders interessantes Aussehen zu geben, ergeben sich u. a., wenn zumindest der obere Rand der Hülle als Zierrand mit z. B. gewelltem oder gezacktem Verlauf ausgebildet ist.

[0012] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0013] Fig. 1 den Zuschnitt für eine nach der Randverbindung im Wesentlichen zylindrischen Hülle in Draufsicht [0014] Fig. 2 die aus dem Zuschnitt aus Fig. 1 hergestellte Hülle von der Verbindungsseite her gesehen in Ansicht, [0015] Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig. 2 und [0016] Fig. 4 einen Schnitt durch eine Hülle in Form eines dreiseitigen Prismenmantels in der

Darstellungsweise nach Fig. 3, wobei in den Fig. 3 und 4 strichpunktiert die jeweilige Einlage angedeutet wurde.

[0017] Nach den Fig. 1 bis 3 wird aus dem Zuschnitt 1 nach der Fig. 1 gemäß den Fig. 2 und 3 eine zylindrische Hülle 2 gebildet. Im Zuschnitt 1, der eine rechteckige Grundform aufweist und dessen oberer Rand 3 zur Bildung einer Verzierung gewellt zugeschnitten ist, sind an einem Längsrand Laschen 4 ausgeformt, die beim Ausführungsbeispiel einen gewölbten Scheitel und von diesem zurückspringende Schrägseiten nach Art eines Schwalbenschwanzes aufweisen. Der überstehende Randbereich 5 besitzt im Abstand von der Außenkante Einführungsschlitze 6, in welche die Laschen 4 zur Formung des Zylindermantels eingesteckt werden, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, wobei die Laschen 4 neben dem überstehenden Randbereich 5 an der Innenseite des Hüllenmantels anliegen und der überstehende Randbereich 5 der zweiten Hüllenseite den anderen Rand innen überlappt. Bei Anbringung einer Einlage 7 werden deren Ränder von den Teilen 5 und 4 festgehalten. Wird die Hülle 2 in Richtung des Pfeiles 8 zusammengedrückt, so heben die Laschen 4 und der überstehende Randbereich 5 von den Rändern der Einlage 7 ab, sodass diese leicht entfernt bzw. durch eine neue Einlage 7 ersetzt werden kann.

[0018] Bei der Ausführung nach Fig. 4 werden im Zuschnitt, z. B. durch Einpressungen der Folie, Faltlinien vorgegeben, nach denen, wie dargestellt, die Mantelseiten der Hülle 9 und auch die hier vorgesehenen Laschen 10 sowie der überstehende Randbereich 11 abgekantet werden, sodass die Laschen 10 und der überstehende Randbereich 11 beim Zusammenstecken des Zuschnittes zu der dargestellten Hülle 9 nicht nur die Verbindung herstellen, sondern auch wie bei der vorherigen Ausführung die Ränder der Einlage 12 festklemmen, wobei hier eine Lösung der Klemmung durch Verformung der Hülle 9 durch Drücken in Richtung des Pfeiles 13 gelöst werden kann. 2/5

Claims

österreichisches Patentamt AT 12 730 Ul 2012-10-15 Ansprüche 1. Hülle (2, 9) zur Aufnahme und Präsentation von blattförmigen Informations-, Werbe- oder Ziereinlagen (7, 12), insbesondere von Speise- und Getränkekarten in der Gastronomie, mit einem aus einem elastischen, bieg- und faltbaren Material, z.B. Folienmaterial oder beschichteten Material, gefertigten Zuschnitt (1) einer im Wesentlichen rechteckigen Grundform, der unter einer Überlappung seiner einander gegenüberliegenden Längsränder zu einem standfesten Körper geformt ist, wobei einer der einander überlappenden Längsränder vorstehende, in Einführungsschlitze (6) im Bereich des anderen Längsrandes eingreifende Laschen (4, 10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Innenseite des standfesten Körpers aus den Einführungsschlitzen (6) vorstehenden Laschen (4, 10) des einen Längsrandes und der über die Einführungsschlitze (6) überstehende Randbereich (5, 11) des anderen Längsrandes Einschiebehalterungen für die blattförmigen Informations-, Werbe- oder Ziereinlagen (7, 12) bilden.
2. Hülle (2, 9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (1) nach abstandsweise in ihm vorbereiteten Faltlinien zu einem im Wesentlichen die Form eines Prismenmantels aufweisenden standfesten Körper gefaltet ist.
3. Hülle (2, 9) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (10) des einen Längsrandes und der überstehende Randbereich (11) des anderen Längsrandes des Zuschnitts (1) im Bereich einer Prismenkante vorgesehen und entsprechend dem Winkel zwischen den beiden anliegenden Prismenseiten abgekantet sind.
4. Hülle (2, 9) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen (4) des einen Längsrandes eine schwalbenschwanzförmige Hinterschneidung aufweisen.
5. Hülle (2, 9) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (1) aus einem transparenten, durchscheinenden und/oder einem insbesondere eine feinflächige Oberflächenprofilierung oder Prägemusterung aufweisenden Kunststofffolienmaterial hergestellt ist.
6. Hülle (2, 9) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der obere Rand (3) des Zuschnitts (1) als Zierrand mit z. B. gewelltem oder gezacktem Verlauf ausgebildet ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 3/5