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Schwungrad mit Ktihleranordnung.
Die bekannten rotierenden Kühler verschiedenartigster Konstruktion erhalten ihren Antrieb von einem rotierenden Maschinenteil, der zweckmässig eine Welle der zu kühlenden Maschine sein wird. Da sich bei diesen Antriebsarten erfahrungsgemäss Mängel in der Gleichförmigkeit ergeben, wurde bereits versucht, das ganze Schwungrad einer zu kühlenden Maschine als rotierenden Kühler auszubilden. Solche Konstruktionen haben den Nachteil, dass der seinem eigentlichen technischen Zweck als Schwunggewicht dienende Kranz in seiner bezügliche Wirkung in entscheidendem Masse gemindert wird, da seine Masse dann teilweise aus Flüssigkeit besteht, das spezifische Gewicht des Kranzes auf einen Bruchteil herabgesetzt wird und zur Erzielung gleicher Sehwungradwirkung eine mehrfache Vergrösserung des Schwungradkranzes notwendig wäre.
Ausserdem ergeben so gefertigte Schwungräder als Gussteile sehr schlechte Verhältnisse hinsichtlich Wärmeabgabe. Auch Schwungräder als rotierende Kühler in Form von vollen Scheiben wurden versucht, kommen jedoch mangels jeglicher Kühlluftführung nicht in Betracht.
Diesen bekannten Konstruktionen gegenüber handelt es sich bei vorliegender Erfindung um ein Schwungrad mit Kühleranordnung, bei dem nur jene Teile des Schwungrades zu Kühlzwecken herangezogen werden, die dadurch keine Minderung ihres technischen Hauptzweckes erfahren.
Die vorliegende Erfindung bezweckt einerseits die Vermeidung vorstehend erörterte Mängel der bekannten Konstruktionen, anderseits soll durch vorliegende Erfindung eine bedeutende Vereinfachung der Kühlanlage an sich erreicht werden, insbesondere durch Einfügen der ganzen Kühlanlage in das an der zu kühlenden Maschine vorhandene und aus andern Gründen erforderliche Schwungrad.
Die Erfindung besteht darin, dass eine rotierende Kühlvorrichtung an sich beliebiger Konstruktion direkt in das Schwungrad der zu kühlenden Maschine eingebaut bzw. mit diesem zusammengebaut wird. Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, bilden nur die Schwungradarme die Kühlvorrichtung. Es sind hiebei verschiedene Ausführungsmöglichkeiten vorgesehen worden, darunter auch solche, die ein Zusammenfügen des Schwungrades mit dem Kühlkörper ermöglichen. Dadurch kann der Kühlkörper den Gesetzen für Wärmeabfuhr entsprechend ausgebildet werden, seine Auswechslung kann leicht erfolgen und die Dimensionierung des ganzen Schwungrades bleibt in betriebstechnisch zulässigen Grenzen, da der Schwungradkranz als der für die Schwungradwirkung wichtigste Teil seinem technischen Zweck in keiner Weise entzogen wird.
Die Ausbildung des an das Schwungrad angeschlossenen oder mit dem Schwungrad vereinigten Kühlkörpers in einer Form, die das Vorbeiführen von Kühlluftmengen am Kühlkörper ermöglicht, ist die zweite notwendige, in vorliegender Erfindung erfüllt Bedingung eines Schwungradkühlers.
Gemäss der Erfindung kann, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, der Kühler mit einem an den Flügelspitzen befestigten Schwungradkranz versehen werden, so dass dieser Kranz als notwendige
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dargestellt, bei dem die Kühlmittelzufuhr auf der der Antriebswelle entgegengesetzten Seite des Schwungrades erfolgt. Oft. insbesondere bei Spezialmaschinen, werden auf der freien, der Antriebswelle gegenüber liegenden Seite des Schwungrades Maschinenteile angeschlossen, z. B.
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zweckmässig erscheinen, die KÜhlmittelzuful1r auf der der Antricbsmaschine zugekehrten Seite des Schwungrades anzuordnen.
Dann kann der Kühlmittelzu- und ablauf um die Schwungradwelle angeordnet werden, wobei an den Elementen der Kühlvorrichtung (Ventilatorflügel) der Schwungradkranz ähnlich wie in Fig. 1, angeordnet wird. Schliesslich ist auch eine Ausführung der Erfindung dergestalt möglich, dass, ähnlich wie in Fig. 2, tun die Schwungradwelle der Kühl- mittelzu-und ahlauf angeordnet wird, wobei an den zweckmässig auszubildenden Schwungradarmen die Elemente der Kühlvorrichtung (Ventilatorflügel) befestigt werden (Fig. 3). Dies ist natürlich auch bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Konstruktion möglich.
Die Ausführung kann auch so erfolgen, dass die Schwungradwelle (Maschinenwelle) hohl ausgebildet wird, so dass durch diese das Kühlmittel zu-und abgeführt wird.
In Fig. 1 bezeichnet {l die Antriebswelle der zu kühlenden Maschine, b den Flansch, der mit der Antriebswelle fest verbunden ist und die Anschlussmög1iclù, eit für das Schwungrad, in vorliegender beispielsweiser Ausführung mit dem Nabenkörper der Kühlvorrichtung, bildet ; c ist der Nabenkörper der Kühlvorrichtung, cl die an den Flügelspitzen der Kühlvorrichtung anzuordnende Schwungmasse und e die Kühlmittelzu-und abfuhr, die z. B. durch hohle Rohre, bzw. ein entsprechend hohles Rohr erfolgen kann.
In Fig. 2 bezeichnet a die Antriebswelle für das Schwungrad und b den Verbindungsflansch, einerseits für das Schwungrad bzw. den Nabenkörper der Kühlvorrichtung und anderseits für weitere Maschinenelemente, z. B. eine Riemscheibe ; ei und C2 sind feststehende, um die sich drehende Antriebswelle angeordnete Hohlräume des Nabenkopfes der Kühlvorrichtung und cl ist die mit den Flügelspitzen fest verbundene Schwungmasse. Mit e sind die Flügel des Kühlers, mit f der an den Schwungradflansch anzuschliessende Maschinenteil, z. B. eine breite Riemscheibe, und mit g der Treibriemen bezeichnet.
In Fig. 3 bezeichnet a die Antriebswelle, b die Anschlussplatte für das Schwungrad und c den Schwungradkorper, bestehend aus Gegenplatte und Armkörper. d ist der Schwungradkranz, der entweder nur mit dem Armkörper verbunden ist, bzw. mit diesem aus einem Stück besteht, oder mit den Schwungmdarmen und den Flügelspitzen gleichzeitig verbunden ist ; e sind die Flügel der Kühlvorrichtung.