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Schaltnngsauordnung für Fernsprechanlagen.
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besondere auf solche Anlagen bezieht, in welchen mehrere in einer Vermittlungsstelle einlaufende Leitungen unter Zwischenschaltung von Verstärkern zusammengeschaltet werden.
Solche Anlagen werden besonders dort Anwendung finden, wo, wie z. B. in grossen Unternehmungen, zwischen mehreren an räumlich entfernten Orten befindlichen Personen auf telephonisehem Wege eine
Besprechung stattfinden soll.
Das besondere Merkmal der Erfindung besteht nun darin, dass die Leitungen an ihrem, am Ort der Zusammenschaltung ankommenden Ende gegabelt und die einzelnen Gabelzweige derart unter- einander verbunden sind, dass die von einer jeweils sprechenden Stelle ausgehenden Sprerhströme ver- stärkt auf alle Leitungen übertragen werden.
Die Erfindung ist nachstehend an fünf Ausführungsbeispielen näher beschrieben und in der Zeichnung in Fig. 1-5 veranschaulicht.
In den Ausführungsbeispielen ist die Anordnung so getroffen, dass entweder (Ausführungsbeispiel Fig. Jj zwischen den Gabelzweigen für die abgehende Sprechrichtung und den Gabelzweigen für die ankommende Spreehrichtung ein allen zusammengeschalteten Leitungen gemeinsamer Verstärker oder in einem oder beiden (Ausführungsbeispiel Fig. 2 und 3) Gabelzweigen jeder Leitung je ein Verstärker zur Verstärkung der Spreehströme angeordnet ist.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3 ist entweder in den Gabelzweig für die abgehende Sprechrichtung jeder Leitung ein Echosperrer und eine Verzögerungseinrichtung oder in beiden Gabelzweigen für die abgehende und ankommende Sprechrichtung jeder Leitung je ein Echosperrer und je eine Verzögerungseinrichtung eingebaut, wobei die Verzögerungseinrichtung dazu dient, das rechtzeitige Zurwirkungkommen der Echosperrer zu gewährleisten, während die Echosperrer bekanntlich dazu bestimmt sind, die Beeinflussung der sprechenden Leitung durch die sogenannte Echowirkung zu vermeiden.
Des weiteren ist nach dem Ausführungsbeispiel Fig. 4 der Gabelzweig für die ankommende Sprechrichtung nochmals gegabelt und mit einer Leitungsnachbildung versehen. Je nach der Anzahl der zu- sammenzuschaltenden Leitungen wird nach dem Ausführungsbeispiel Fig. 5 einer dieser Gabelabzweigungen wieder gegabelt, wobei der aufgeteilte Zweig jeder Gabel wieder mit einer Leitungsnaehbildung ausgestattet ist. Selbstverständlich kann an Stelle des Gabelzweiges für die ankommende Sprech- richtung auch der Gabelzweig für die abgehende Sprechrichtung untergabelt werden.
Diese Unterteilung der Gabelzweige hat den gleichen Zweck wie die in den Ausführungsbeispielen 2 und 3 vorgesehenen Echosperrer, nämlich die Vermeidung der Beeinflussung der Leitungen durch Echo- und Rückkopplungswirkungen und bietet daher durch den Fortfall der Echosperrer mit den Ver- zOgerungseinrichtungen einen nicht unwesentlichen Vorteil.
In den Anordnungen nach Fig. 4 und 5 ist der Gabelzweig für die abgehende Sprechrichtung jeder Leitung mit den Gabelzweigen für die ankommende Sprechrichtung der übrigen Leitungen nicht durch eine allen Leitungen gemeinsame Verbindungsleitung, sondern durch je eine, deren Anzahl von der Zahl der zusammenzuschaltenden Leitungen abhängig ist, in bestimmter Weise verbunden.
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sind. Die Gabelzweige für die abgehende Sprechriehtung ira. 2a und Ja sind parallel geschaltet und über die Verbindungsleitung 1 an den gemeinsamen Verstärker V auf dessen Eingangsseite angeschlossen.
Die Gabelzweige für die ankommende Sprechrichtung 1b, 2b und 3b sind gleichfalls parallel geschaltet und über die gemeinsame Verbindungsleitung 11 an den Verstärker auf dessen Ausgangsseite geführt.
In dieser Anordnung ist demnach nur eine Verstärkereinrichtung V allen in der Zentrale Z zu- sammengeschlossenen Leitungen gemeinsam zugeordnet ; die Anordnung wird dort mit Vorteil Verwendung finden, wo es sich um verhältnismässig kürzere Leitungen ohne Zwischenverstärker handelt.
Wenn nun die z. B. an die Leitung F 7 angeschlossene Sprechstelle mit den an die übrigen Leitungen F 2 und F 3 angeschlossenen Sprechstellen ein Gespräch führt, so gelangen die Sprechströme über den Gabelzweig für die abgehende Sprechrichtung 1a der Leitung F1, die Verbindungsleitung I nach dem Verstärker V und von diesem verstärkt über die Verbindungsleitung Il und die Gabelzweige 2b
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richtung lb und 2b der Leitungen F 1 und F 2 zu den an letztere angeschlossenen Sprechstellen.
Fig. 2 stellt eine Anlage dar, bei welcher die in der Zentrale Z einlaufenden Leitungen solche von grösserer Länge sind, z. B. auch Fernleitungen.
Bei dieser Anordnung sind die Gabelzweige für die abgehende und für die ankommende Sprechrichtung parallel geschaltet an die gemeinsame Verbindungsleitung 1 angeschlossen. Es sind sowohl in den Gabelzweig für die abgehende Sprechrichtung als auch in den Gabelzweig für die ankommende Sprechrichtung je ein Verstärker eingebaut, ausserdem ist in dem Gabelzweig für die abgehende Sprechrichtung ein Echosperrer und eine Verzögerungseinriehtung angeordnet, welch letztere vorgesehen ist, um das rechtzeitige Ansprechen des Eehosperrers zu gewährleisten.
Zur Vermeidung der in Leitungen über grössere Entfernungen störend auftretenden Eehowirkung sind an sieh bekannte Echosperrer in die Gabelzweige für die abgehende Sprechrichtung eingebaut, welche die in den Gabelzweigen für die ankommende Sprechriehtung liegenden Verstärker sperren.
Damit die Eehosperrer rechtzeitig wirksam werden, d. li.. dass sie sperren bzw. die Verstärker in den Gabelzweigen der ankommenden Sprechrichtung ausser Tätigkeit setzen, bevor das Echo an den Verstärkern anlangt. wird hinter die Verstärker in den Gabelzweigen für die abgehende Sprechrichtung je eine aus Kettenleitern bestehende Verzögerungseinriehtung eingebaut.
Vl (zund Vlb sind die im Gabelzweig für die abgehende (la) bzw. ankommende Sprechrichtung (1b)
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Sprechstellen.
Das Zurückkommen der Sprache (Echowirkung) über den Gabelzweig 1b für die ankommende Sprechrichtung in die eigene, die sprechende Leitung F 1, ist dadurch verhindert, dass der Eehosperrer E 1 den Verstärker V1b ausser Tätigkeit setzt, so dass der Gabelzweig 1b für die Sprechströme gesperrt ist.
Damit nun diese Sperrung rechtzeitig erfolgt, ist die Verzögerungseinrichtung Vz1 vorgesehen. Diese bewirkt eine zeitliche Verzögerung der Sprechströme ausreichend, um den Verstärker V1b ausser Tätigkeit zu setzen, bevor das Echo bei diesem anlangt. Beim Gegensprechen ist der Verlauf der Vorgänge wie eben geschildert. Als Verzögerangseinrichtung dient im vorliegenden Beispiel ein sogenannter Kettenleiter.
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Gabelzweig für die ankommende Sprechrichtung je ein Echosperrer und je eine Verzögerungseinrichtung eingebaut sind.
Diese Anordnung ist für die Fälle vorgesehen, in denen, wie vielfach die Abgleichung der Leitungswiderstände und Impedanzen durch die Leitungsnachbildungen sich praktisch nicht volL kommen durchführen lässt. Die Funktion dieser Anordnung entspricht der der Anordnung nach Fig. 2.
G1 und dz sind die der Leitung F 1 zugehörige Gabelschaltung und Leitungsnachbildung, 1a und 1b sind die Gabelzweige dieser Leitung für die abgehende und ankommende Sprechriehtung. VIa, EI a und Vs7 die in dem Gabelzweig la eingebauten Verstärker, Echosperrer und Verzögerungseinriehtung, sowie Vzlb, Elb und Vlb die in dem Gabelzweig lb liegende Verzögerungseinriehtung, Echosperrer und Verstärker. Über die Verbindungsleitung 7 sind die genannten Einrichtungen mit den entsprechenden Einrichtungen bzw. den Gabelzweigen der Leitungen F2 und F. 3 verbunden.
In der Anordnung nach den Ausführungsbeispiel Fig. 4 sind F 1, F 2, F 3 wieder die in der Zentrale Z einlaufenden Leitungen mit den zugehörigen Leitungsnachbildungen 2V7, N2, N3. Sie sind durch die Gabelschaltungen G 1, G 2, G 3 in je einen Gabelzweig für die abgehende Spreehriehtung 1a, 2a, 3a und einen Zweig für die ankommende Sprechrichtung lb, 2b, 3b aufgetpilt. Diese Gabelzweige für die an-
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der ankommenden Leitung F 1 an eine Verbindungsleitung 1, von F2 an die Verbindungsleitung 11 und von der Leitung F 3 an die Verbindungsleitung III, während die Gabelzweige für die ankommende Spreehrichtung le, 1d, 2d, 2d und 3c, 3d in bestimmter, z.
B. in dem Ausführungsbeispiel Fig. 4 dargestellten Weise ebenfalls an die Verbindungsleitung I, 11, 111 angeschaltet sind.
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Verbindungsleitung I und die an diese Verbindungsleitung angeschlossenen Gabelzweige 2e und 3e für die ankommende Spreehriehtung der Leitungen F 2 und F 3. Die Teilnehmer an den Leitungen F 1, F 2 und F 3 können nun ungestört miteinander sprechen, da durch die Gabelschaltungen die Echo-und Rück- koppelungswirkungen beseitigt werden. Wenn der Teilnehmer am fernen Ende der Leitung von F1 spricht, verhindert z. B. die Gabel G2a, dass die von dem Verstärker V 7 übertragenen Spreehströme überdieLeitungIIIundüberdieGabelschaltungG1aalsEchonachderSprechendenLeitungF1gelangen.
Dem gleichen Zweck dienen die andern Gabelsehaltungen, sie verhindern die gegenseitige Beeinflussung durch auftretende Echo-und Rückkoppelungswirkungen und erfüllen somit in dieser Anordnung den Zweck der in den Ausführungsbeispielen Fig. 2 und 3 verwendeten Echosperrer.
Wird über die Leitung F2 gesprochen, so sind die Verhältnisse ähnlieh. Die Sprechströme gelangen von F2 über die Gabel G 2, die Verstärkereinrichtung V 2 nach der Verbindungsleitung 11 und von da aus über den Gabelzweig le der Gabel G la und Gabelzweig : 3 d nach den Leitungen F 1 und F 3. In jedem Falle ist durch diese wiederholte Gabelung verhindert, dass die Sprechströme auf die jeweils sprechende Leitung als Echo zurückgelangen.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die gleiche Anordnung jedoch mit vier in der Zentrale Z
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je zwei Abzweigungen 1e, 1f, 2e, 2f, 3e, 3f, 4e, 4f aufgeteilt. Den aufgeteilten Unterzweigen 1d, 2d, 3d und 4 (1 sind wiederum je eine Leitungsnaehbildung Alb-nub zugeordnet.
In die Gabelzweige la, 2a, Ja und 4a für die abgehende Spreehriehtung der ankommenden Leitungen F7-7'*4 sind wieder je eine einfach gerichtete Verstärkereinrichtung V 1-F4 eingeschaltet. Diese Gabelzweige für die abgehende Sprechrichtung führen über die Verstärker an je eine Verbindungsleitung 1, 1I, 111 und IV, welche wieder in bestimmter in Fig. 5 des Ausführungsbeispieles gezeigten Weise mit den verschiedenen Gabelzweigen für die ankommende Spreehrichtung jeder Leitung verbunden sind. Die Arbeitsweise bei dieser Einrichtung ist die gleiche wie bei der Anordnung nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4.
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