AT123578B - Treibmittel für Kraftmaschinen. - Google Patents

Treibmittel für Kraftmaschinen.

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AT123578B
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Edward Robert Brodton
Robert Henry Hollis
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Edward Robert Brodton
Robert Henry Hollis
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Treibmittel für Kraftmaschine. 



   Die Erfindung betrifft ein Treibmittel für Motoren, das aus einem   Flüssigkeitsgemisch   besteht, dessen Hauptbestandteil von Methylenehlorid gebildet wird, und das man erhält, wenn man Methanol in Gegenwart oder Abwesenheit von Azeton chloriert und die zwischen 39 und   700 C übergehende   Fraktion auffängt. Das Treibmittel gemäss der Erfindung ist nicht explosiv und nicht brennbar, besitzt einen niedrigen Siedepunkt, liefert ein grosses Dampf-oder Gasvolumen, ist unschädlich für Metalle, Textilstoffe u. dgl., mit denen es in Berührung kommt, und ist schliesslich billig herzustellen. Der Siedepunkt der Flüssigkeit liegt zwischen 39 und   700 C.

   Die Flüssigkeit ist   stabil, d. h. bei der Verdampfung trennt sie sich nicht in ihre Bestandteile und bei Kondensation kehrt sie in den   ursprünglichen   Zustand und die ursprüngliche Zusammensetzung   zurück.   Ein Beispiel für eine Ausgangsflüssigkeit, die man im grossen herstellen kann und aus der man erfindungsgemäss das neue   Flüssigkeitsgemisch   erhalten kann, ist die Flüssigkeit von folgender Zusammensetzung : 87-95 Gewichtsprozente Methylenchlorid (CH2CI2), 13-5 Gewichtsprozente eines Gemisches aus Methylchlorid   (CHCI)     1-7%, Äthylchlorid (C2HsCI) 1-7%,   Chloroform (CHCla) 1-2%. 



   Zur Herstellung des Treibmittels kann man ein Gemisch von Methylalkohol und Azeton (das im folgenden   als Methanolazeton"bezeichnet   werden soll) oder reines Methanol chlorieren. Zu diesem Zwecke unterwirft man das Methanolazetongemisch der Einwirkung eines Gemisches von Kalziumhypochlorit, Salzsäue und Chlor ; man muss   natürlich   die richtige Temperatur wählen, und rührt während der Einwirkung der Gase, bis das vorhandene Azeton sieh umgewandelt hat. Das entstehende Produkt wird hierauf rektifiziert, um den gewünschten Siedepunkt zu geben, der innerhalb der oben angegebenen Grenzen liegen muss, und um die vorhandenen brennbaren Gase, wie Methanol usw., durch Destillation zu entfernen. 



    Beispiel : 1 !. ; ine Charge von etwa 226'5 kg. Methanolazeton wird in einen geschlossenen Kessel oder eine Destillierblase eingefüllt, der mit Rührwerk, Einlassöffnung für das Rohrmaterial, Auslass für   die Dämpfe und für den   Rückstand   sowie mit Einrichtungen für die Temperaturregelung, also mit   Dampf- und Kaltwasserschlangen   od. dgl. ausgerüstet ist. 



   Man setzt der Charge eine entsprechende Menge, etwa 45 kg Kalziumhypochlorit und 9 kg Salzsäure, nach und nach zu, rührt kräftig durch und hält die Temperatur innerhalb von Grenzen, die durch   Sieherheitsrücksiehten und durch   die Siedepunkte der entstehenden Produkte, die man iiberdestillieren will, bestimmt sind. 



   Entweder während oder nach der Reaktion wird etwa gebildetes permanentes Gas, wie z. B. 



  Methylchlorid, unter der Einwirkung des Chlors weiter chloriert, u. zw. in einer beliebigen bekannten 
 EMI1.1 
 weise zur Herstellung einer Flüssigkeit, wünschenswert ist, die vor allem Methylenchlorid, rein oder im Gemisch mit andern Stoffen, enthält. 



   Wünscht man für bestimmte Zwecke ein Produkt von bestimmten Siedegrenzen zu erhalten, so wird das Destillat neuerlicher Destillation und Fraktionierung in bekannter Weise unterzogen. 



   Es ist klar, dass die Zusammensetzung der Flüssigkeit von verschiedenen Siedepunkten verschieden ist, so z. B. ist die zwischen 48 und 60  C übergehende Fraktion nicht von gleicher Zusammensetzung wie die zwischen 40 und 50  C überdestillierende. Um dies klar zu machen, kann man die Analysenresultate vor und nach der endgültigen Destillation vergleichen. Von den unten angeführten Tabellen gibt die erste die Analyse der Flüssigkeit vor, die zweite die Analyse nach der letzten Fraktionierung wieder. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Tabene <SEP> 1.
<tb> 



  Druck <SEP> pro <SEP> 1 <SEP> cm2 <SEP> Temperatur <SEP> @C
<tb> 18-6 <SEP> 115-
<tb> 21-7 <SEP> 125
<tb> 27#9 <SEP> 131
<tb> 32#6 <SEP> 138
<tb> 37-25 <SEP> 147
<tb> 41-8 <SEP> 152'
<tb> 48"5 <SEP> 155
<tb> 97 <SEP> 182 
<tb> Tabelle <SEP> II.
<tb> 



  Druck <SEP> pro <SEP> 1 <SEP> exil2 <SEP> Temperatur <SEP> C
<tb> 15#5 <SEP> 106
<tb> 31 <SEP> 141'
<tb> 46#5 <SEP> 161 
<tb> 62 <SEP> 179
<tb> 77#5 <SEP> 188 
<tb> 93 <SEP> 197 
<tb> 108-5 <SEP> 208 
<tb> 124 <SEP> 220'
<tb> 232-5 <SEP> 266'
<tb> 
 
Eine chemische Untersuchung der Proben, die in der zweiten Tabelle angeführt sind, bei welcher die Flüssigkeit der Einwirkung von Hitze und Druck ausgesetzt war, zeigte, dass die   Bestandteile unver-   ändert waren, dass keine Säurereaktion bzw. kein freies Chlor auftrat und dass eine klare Flüssigkeit wiedergewonnen wurde, die den gleichen Geruch und das gleiche Aussehen sowie die gleichen übrigen Eigenschaften hatte wie zuvor. Der   ursprungliehe     Siedepunkt war 390 C   und blieb unverändert.

   Offenbar besteht die Flüssigkeit aus Methylenehlorid und geringen Mengen anderer   Clilorprodukte.   



   Bemerkt wird, dass es beispielsweise bekannt ist,   Methylchlorid   als Treibmittel für Kaltdampfmasehinen zu verwenden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.3
AT123578D 1926-03-02 1926-03-02 Treibmittel für Kraftmaschinen. AT123578B (de)

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