AT123525B - Verfahren zur Erzeugung von Betonrohren u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Betonrohren u. dgl.

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AT123525B
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Bohuslav Ing Ruml
Frantisek Ruml
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Bohuslav Ing Ruml
Frantisek Ruml
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  Verfahren zur Erzeugung von Betonrohren u. dgl. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Erzeugung von Gegen- ständen aller Art aus Beton, Eisenbeton, Asbestzement u.   dgl.,   insbesondere von Betonröhren, bei welchem zur Füllung der Form vorzugsweise das Pressluftverfahren verwendet wird. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, dass nach dem beendeten Füllen der Form der Formkörper von seiner äusseren
Oberfläche aus erhitzt wird. 



   Ein gemäss der Erfindung erzeugtes Rohr samt den hiezu nötigen Hilfsvorrichtungen ist in der
Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen die Fig. 1 und 2 die Form im Querschnitt, die Fig. 3 die Form im lotrechten Längsschnitt und Fig. 4 eine Einzelheit in Seitenansicht, sowie die Fig. 5 die Form in
Seitenansicht. 



   Die Form besteht aus einem mehrteiligen, z. B. dreiteiligen Mantel 1, 2,3 mit abnehmbaren
Stirnwänden 4 und 5 und aus einem Hohlkern 6, z. B. einem eisernen Rohr. Im Formmantel ist eine
Reihe von Öffnungen   7,   ferner eine Öffnung 8 zum Einführen der Betonleitung 9 und   schliesslich   eine
Reihe von Längskanälen   10   vorgesehen. 



   Die Vorrichtung enthält ferner einen nicht eingezeichneten   Betonbehälter,   aus welchem der flüssige
Beton z. B. mittels Pressluftverfahrens durch die Leitung 9 in die Form getrieben wird, bis diese vollkommen ausgefüllt ist. Die Eisenbewehrungen 13 können durch in gewissen Abständen aufgezogene Betonringe 14 festgelegt werden (Fig. 4). 



   Das überflüssige Wasser entweicht beim Füllen der Form durch die Öffnungen 7, wobei diese mittels des Kammes 11, 12 gereinigt werden. 



   Nach dem beendeten Füllen der Form bleibt nun der Rest des im Beton befindlichen   überflüssigen   Wassers zu entfernen, den Beton wasserdicht zu machen und den Kern herauszuziehen. 



   Alle diese drei Zwecke werden   erfindungsgcmäss   durch die Erwärmung der äusseren Oberfläche des Betonrohres erreicht. Das gleichzeitige Erhitzen sowohl des Mantels als auch des Kernes der Form ist bekannt. Da jedoch dabei das Rohr gleichzeitig sowohl an der äusseren als auch an der inneren Oberfläche rasch zu erhärten anfängt, wird das überflüssige Wasser in die Mittelzone des Rohres getrieben, aus welcher es nicht mehr entweichen kann. Würde man nur die innere   Rohroberfläche   bzw. zuerst die innere und dann erst die äussere Rohroberfläche erhitzen, würde die vorzeitig erhärtete innere Zone keine ausreichende Abstützung in der noch plastischen äusseren Zone finden und das Rohr würde zusammenbrechen, wie die Erfahrung bestätigt hat. 



   Erfindungsgemäss wird demgegenüber zunächst die äussere Oberfläche des Rohres erhitzt, z. B. dadurch, dass in die Kanäle 10 Dampf, heisse Luft, heisses Wasser od. dgl. hineingelassen wird. Das Erwärmen und das dadurch erzielte beschleunigte Erhärten des Betons pflanzt sich von der äusseren Oberfläche fortschreitend nach innen fort, wobei die im Beton befindliche Luft und das Wasser sukzessive bis an die Oberfläche des Kernes 6 hinausgedrängt werden und dieser entlang in der axialen Richtung aus der Form entweichen, was vorteilhafterweise durch eine leicht geneigte Lage des Kernes und der Form unterstützt werden kann. 



   Dann wird der Kern 6 in Drehbewegung versetzt, u. zw. um das fortschreitende Erhärten der inneren   Oberfläche   des Betonrohres genau zu verfolgen und den richtigen Augenblick zum Herausziehen des Kernes 6 bestimmen zu können. Zu diesem Zwecke wird der zum Drehen des Kernes nötige Kraftaufwand, der im direkten Verhältnis zu dem beim Drehen des Kernes sieh ergebenden Widerstand steht 

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 z. B. an einem Amperemeter abgelesen. Dieser Kraftaufwand wächst infolge des rasch fortschreitenden   Erhärtens der inneren Oberfläche des Betonrohres rasch an. Sobald dieser eine empirisch vorausbestimmte   Höhe erreicht, wird der Kern aus der Form herausgezogen. 



   Damit die mehrteilige Form während des Füllens des Betonrohres nicht durch den dabei rasch anwachsenden Druck auseinandergehe, wird diese aussen durch ein schraubenförmig gewundenes Drahtseil 13, welches an ihren beiden Enden in an der Form angebrachte Haken 16 eingespannt wird, gesichert 
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 entspannt und entfernt und die Form auseinandergenommen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Erzeugung von Betonrohren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass nach dem beendeten Füllen der Form der Formkörper von seiner äusseren Oberfläche aus erhitzt wird,   u.   zw. vorteilhafterweise durch Einlassen von heissem Wasser, Dampf, heisser Luft od. dgl., in die in der Form vor- 
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Claims (1)

  1. in Drehung versetzt wird, um aus dem Anwachsen der hiezu nötigen Kraft den geeigneten Zeitpunkt zum Herausziehen des Kernes feststellen zu können.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formmantel aussen mit einem Drahtseil (15) unwunden wird. EMI2.3
AT123525D 1930-04-24 1930-04-24 Verfahren zur Erzeugung von Betonrohren u. dgl. AT123525B (de)

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