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Gesehützzieleinriehtung mit Vorrichtung zur Ausschaltung des Einflusses veränderter Geschossanfangsgeschwindigkeit.
Die bekannten Vorrichtungen an Gesehützzieleinrichtungen, welche den Einfluss der infolge Rohrabnutzungen verringerten Geschossanfangsgeschwindigkeit auf die Schussweite durch selbsttätige Veränderung des Aufsatzwinkels mittels Hebel-oder Kurvengetrieben ausgleichen, arbeiten mit brauchbarer Genauigkeit nur bei kleineren Abweichungen der Geschossanfangsgeschwindigkeit von der ursprünglichen (Vo) und innerhalb eines Aufsatzwinkelbereiehes von etwa 30 .
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Geschossanfangsgeschwindigkeit und über den ganzen,
bis zu etwa 45 Erhöhung gehenden Aufsatzwinkelbereich genaue Korrekturen der Schussweiten ergibt und zudem unter Ausschaltung der schwer zu fertigenden Kurvenlineale aus einfach herstellbaren und leichtgängigen Teilen besteht.
Erfindungsgemäss wird dem Fernrohr der Zieleinrichtung die zum Ausgleich einer geänderten Vo erforderliche Zusatzverstellung nach den Angaben einer besonderen Anzeigevorrichtung erteilt. Diese besitzt eine proportional der eingestellten Aufsatzgrösse gedrehte Teilungstrommel, mit deren aus dem Beziehungsgesetz zwischen Geschossanfangsgeschwindigkeit, Schussweite und Aufsatzwinkel bestimmter Teilung eine in Abhängigkeit von der Zusatzverstellung bewegte Gegenmarke zusammenarbeitet.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer (von der Rohrerhohung) abhängigen Zieleinrichtung ; Fig. 2 zeigt die Teilungstrommel der Korrektureinrichtung in vergrössertem Massstabe.
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um den zum Schildzapfen D parallelen Zapfen E schwenkbar gelagert ist. Die Aufsatzstange C endigt in einem um den Schwenkzapfen E kreisbogenförmig gekrümmten Arm Cl, der mit einer Aussenverzah- nung Cl und einer Innenverzahnung C2 versehen ist. In die Aussenverzahnung C'i greift das Ritzel P ein, das über ein im Gehäuse F am Aufsatzträger B gelagertes Schneckengetriebe 0 mittels des Handrades N drehbar ist.
Ein besonderer, ebenfalls um den Zapfen E schwenkbarer Arm G trägt vorn in einem Lager H das Zielfernrohr J. Am andern Ende des Fernrohrarmes G ist ein mit der Innenverzahnung C, der Aufsatzstange C-C3 kämmendes Ritzel R drehbar gelagert, mit dem ein Schneckenrad 8 fest verbunden ist.
Das Schneckenrad 8 kann zur Verstellung des Fernrohrarmes G gegenüber der Aufsatzstange C mittels einer im Gehäuse K des Fernrohrarmes gelagerten und von einem Handrad M drehbaren Schnecke 81 gedreht werden. In der hohl ausgebildeten Welle des Ritzels R ruht drehbar eine mit dem Zahnrad T fest verbundene Teilungstrommel U. Das Zahnrad T greift in einen am Aufsatzträger B sitzenden, um den Zapfen E kreisbogenförmig gekrümmten Zahnbogen L ein. Von der Antriebsvorrichtung M -81 zweigt über ein Kegelräderpaar eine drehbare Sehraubspindel IF ab, die einen über die Teilungstrommel U hinwegstreichenden Laufzeiger X verstellt.
Die Trommel U bildet im Verein mit dem Laufzeiger X die Anzeigevorrichtung für die bei der jeweiligen, geänderten Geschossanfangsgeschwindigkeit zu dem normalen Aufsatzwinkel erforderliche Korrekturverstellung des Zielfernrohres. Hiezu ist der Trommelumfang U mit mehreren Teilungen versehen, die auf Grund der Sehusstafel aus dem zwischen Geschossanfangsgeschwindigkeit, Aufsatzwinkel und Schussweite bestehenden Beziehungsgesetz bestimmt sind und die, von einem gemeinsamen Ursprung aus sieh fächerartig verbreiternd, schraubenförmig um die Trommelmantelfläche gewundene Linienzüge bilden.
Zu jeder vorgesehenen Geschossanfangsgeschwindigkeit, die untereinander in
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bestimmten Intervallen abgestuft sind, gehört ein besonderer Linienzug ; im gezeichneten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) besteht die Kurvenschar aus vier Linienzügen. 1-4.
Bei der Benutzung der ZiEl'inriehtung werden zunächst durch Drehen am Aufsatzhalldrad N
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ursprünglichen Geschossanfangsgeschwindigkeit (Vo) angepasste Aufsatzwinkel ist an der Teilung der Aufsatztrommel Q ablesbar. Mit dieser Verstellung des Fernrohrarmes G ist relativ in diesem zugleich die Teilungstrommel U durch Abwälzen des Zahnrades T entlang dem feststehenden Zahnbogen L gleichsinnig (in der Pfeilrichtung Z) um einen proportionalen Betrag gedreht worden.
Nunmehr wird durch Drehen am Korrekturhandrad M der Laufzeiger X solange verstellt, bis er mit demjenigen Linienzug der Teilungstrommel P in Deckung ist, der zu der augenblicklichen, irgendwie ermittelten Geschossanfangsgeschwindigkeit gehört. Bei dieser Drehung des Handrades N und der
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zusammengesetzte Schusswinkel, der dem Geschützrohr zu Erzielung einer bestimmten Schussweite erteilt werden muss. Das geschieht in bekannter Weise durch Nachstellen des Geschützrohres mittels der hier nicht gezeichneten Höhenrichtmaschine und Einrichten des Fernrohres auf das Ziel.