AT123369B - Verfahren zur Herstellung von Stahl durch Kohlen von reinem geschmolzenen Eisen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stahl durch Kohlen von reinem geschmolzenen Eisen.

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 EMI1.1 
 



   Bei den bekannten Stahlherstellungsverfahren erfolgt meistens die   Riickkolllung   zur Erreichung eines bestimmten Kohlenstoffgehaltes durch hochkohlenstoffhaltige Mangan- oder andere Metallegierungen. 



  Diese bewirken gleichzeitig die   Einführung grösserer Manganmengen   bzw. anderer Metalle in das Stahlbad, die   unerwünscht   sind und für gewisse Verwendungszwecke den Stahl unbrauchbar machen   können.   Gleichzeitig wird aber durch diese Kohlungsmittel eine gewisse, wenn auch nur geringe Menge von Eisenschädlingen (Phosphor, Schwefel   usw.)   wieder in das Stahlbad eingeführt. 
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 stoffhaltige Gase oder Dämpfe zu verwenden. Diese Vorschläge haben aber nicht den gewünschten Erfolg gehabt, weil zur Kohlung Gase genommen wurden, die trotz ihres hohen Kohlenstoffgehaltcs bei der Stahlbadtemperatur nicht mehr hinreichend schnell kohlten, und ferner diese Gase in ein Bad eingeleitet wurden, das noch nicht vollkommen desoxydiert war.

   Beim Einpressen eines kohlenstoffhaltigen Gases in ein nicht vollkommen desoxydiertes Stahlbad verbindet sieh der im Bade befindliche Sauerstoff mit dem Kohlenstoff und Wasserstoff des eingeblasenen Gases zu Kohlensäure und Wasserdampf. Die hiemit verbundene Volumenvermehrung, vor allem beim Einblasen von   hochmolekularen   Gasen, führte zu Explosionserscheinungen im flüssigen Bade. 
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 hat man ein   sauerstoffreies Ausgangsmaterial (Elektrolyteisen   oder Elektrostahl) unter   Luftabschluss   im elektrischen Vakuumofen eingeschmolzen.

   Es wurde nun festgestellt, dass unter allen   Kohlenwasser-   stoffen bei der Stahlbadtemperatur die gesättigten Reihenkohlenwasserstoffe, d. h. die   gesättigten   aliphatischen Kohlenwasserstoffe, u. zw. solche mit den Siedegrenzen zwischen 40 und   70c C, wie   sie bei der   Erdöldestillation   anfallen, am schnellsten und am wirtschaftlichsten kohlen. 



   Es wurde-ferner gefunden, dass die Verwendung von Vakuum- und Elektroöfen nicht erforderlich ist, wenn zur Kohlung reines Eisen genommen wird, das unter Hindurchblasen eines reduzierenden, nicht kohlenden Gases, das bei seiner Oxydation keine Volumenvermehrung erleidet, gewonnen wird. 



  Das so erblasene reine Eisen ist weitgehend von sauerstoffhaltigen Verbindungen befreit und kann unmittelbar nach der Desoxydation, wenn es noch flüssig ist, durch Hindurchpressen der genannten Kohlenwasserstoffe   aufgekohlt   werden. 



   Bei der Herstellung von Stahl mit einem vorgeschriebenen Kohlenstoffgehalt wird   zunächst   der Gehalt an Kohlenstoff in dem zur Kohlung benutzten   KohIen-Wasserstoff-Gemist-h analytiseh   bestimmt. Aus dem Gewicht der Schmelze, dem gewünschten Kohlenstoffgehalt des Stahles und dem Kohlenstoffgehalt der Kohlenwasserstoffe berechnet man die Menge der Kohlenwasserstoffe, die zur   Kohluns ge-   braucht werden. 



   Versuche haben ergeben, dass beim Durchblasen etwa 5% der Kohlenwasserstoffe verbrennen. 



  Die zur Kohlung berechnete Menge muss daher um diesen Betrag erhöht werden. Soll beispielsweise aus dem in der obenerwähnten Weise erblasenen Eisen, das, wie Versuche ergaben, nur noch einen 
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 sehnittlieh einen Kohlenstoffgehalt von 84   %   haben, so sind für jede Tonne Stahl theoretisch   1'01) kg   Kohlenwasserstoffe nötig, unter Berücksichtigung der durch Verbrennung   verlorengellenden 5 %,   
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Stahl durch Kohlen von reinem geschmolzenen Eisen, welches unter Hindurchblasen eines reduzierenden, nicht kohlenden Gases, das bei seiner Oxydation keine Volumen- vermehrung erleidet, gewonnen wurde, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit den Siedegrenzen von 40 bis 70"C bestehendes Gas hindurchgeleitet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT123369D 1926-12-15 1927-11-24 Verfahren zur Herstellung von Stahl durch Kohlen von reinem geschmolzenen Eisen. AT123369B (de)

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