AT123257B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Moirés mittels Plattenpressen. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Moirés mittels Plattenpressen.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Moires mittels Plattenpressen. Gewisse Arten von echten Moirés kann man bekanntlich in einwandfreier Weise nur in Plattenpressen herstellen, z. B. Moiré Velour, Moiré Messaline, Moiré Renaissance und andere. Zu diesem Zwecke stapelt man die dublierte Ware unter jeweiliger Zwischenschaltung eines Pressspanes auf und legt diesen Stapel in eine heizbare Plattenpresse, in der man ihn meist eine Nacht lang der Einwirkung von Druck und Hitze aussetzt, wobei sich dann der bekannte Moiréeffekt bildet. Es wird seit langer Zeit als grosser Übelstand empfunden, dass sich bei diesem Verfahren an den Enden eines jeden Pressspanes scharfe Falten in der Ware bilden, die auf der ganzen Länge der Warenbahn in Abständen von der Länge eines Pressspanes sichtbar bleiben. Weiters besteht ein Nachteil dieses Verfahrens darin, dass die untersten und obersten Stofflagen des Stapels der Wirkung der Heizplatten mehr ausgesetzt sind, als die mehr zur Mitte des Stapels hin liegenden Stofflagen. Besonders bei hellfarbigen Stoffen und empfindlichen Farben werden dadurch die äusserten Lagen häufig durch die starke Einwirkung der Hitze verändert. Bis heute hat die Fachwelt immer angenommen, dass man solche Moirés auf Plattenpressen nur durch lange Einwirkung von Druck und Hitze auf die Ware erzeugen könne. Versuche haben gezeigt, dass diese Ansicht unzutreffend ist. Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht darin, dass man eine in bekannter Weise dublierte Warenbahn in der Kettenrichtung absatzweise durch eine Plattenpresse führt und jedes Stück der Warenbahn nur einer ganz kurzen Pressung aussetzt. Auf diese Weise vermeidet man jede Faltenbildung und bei teilweiser Überdeckung der einzelnen Pressungen auch irgendwelche Ansatzstreifen, so dass die fertige Warenbahn den ununterbrochenen Moiréeffekt aufweist. Bei diesem Verfahren fallen Veränderungen der Ware durch zu starke Einwirkung der Hitze ebenfalls fort. An Hand der Zeichnung soll das neue Verfahren und eine dazu geeignete Vorrichtung näher erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 einen Mittelschnitt einer Plattenpresse und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1. In Fig. 1 ist eine an sich normale Plattenpresse dargestellt. Zwei Säulen a, b tragen den Querholm c. In einem hydraulischen Druckzylinder cl ist ein Presskolben e geführt, der den Presstisch f trägt. Mit g sind Heizplatten bezeichnet, die gegenüber dem Holm c und dem Tisch f durch Platten h aus geeignetem Material isoliert sind. Mit t sind ein oberer und ein unterer Stapel von Pressspänen bezeichnet. Sogenannte Branddecken/c schwächen die Wirkung der Heizplatten gegenüber den Pressspänen etwas ab. Der obere Stapel von Isolierplatten, Heizplatte und Pressspänen wird durch an dem Holm c befestigte Leisten m gehalten, welche unten um den Stapel greifen und diesen am Herabfallen hindern. Ferner sind an der Presse Ab- und Aufwickelrollen n, 0 und Leitrollen p vorgesehen. Das neue Verfahren gestaltet sich nun folgendermassen : Bei geöffneter Presse, Fig. 1, wird die Warenbahn von der Rolle n zur Rolle o etwa um das Mass der Plattenbreite vorgezogen. Darauf setzt man die Presse ganz kurze Zeit, etwa einige Sekunden lang, unter Druck und öffnet sie dann wieder. Durch diese kurze Pressung wird derselbe Moiréeffekt auf der Ware erzielt wie durch die früher angewandte lange Pressung. Darauf wird die Warenbahn wieder ein Stück weiter gezogen, jedoch nur um ein solches Mass, dass die nächste Pressung die vorhergehende ein wenig überdeckt, damit irgendwelche Absatzstreifen vermieden werden. Nunmehr kann die nächste Pressung erfolgen. Es leuchtet ohne weiteres ein, dass bei diesem Verfahren keine Falten in der Ware gebildet werden können, so dass die fertig bearbeitete Warenbahn den ununterbrochenen Moiréeffekt aufweist.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Erzeugung von echten Moires mittels Plattenpressen, dadurch gekennzeichnet, dass eine in bekannter Weise dublierte Warenbahn in der Kettriehtung absatzweise durch eine Plattenpresse geführt und jedes Stück der Warenbahn einer kurzen Pressung ausgesetzt wird. EMI2.1 Plattenpresse von an sich bekannter Bauart mit Ab- und Aufwickelrollen (n, o) und erforderlichenfalls auch mit Leitrollen (p) für die Warenbahn versehen ist. EMI2.2
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT123257T | 1930-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT123257B true AT123257B (de) | 1931-06-10 |
Family
ID=3633311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT123257D AT123257B (de) | 1930-04-01 | 1930-04-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Moirés mittels Plattenpressen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT123257B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103049B (de) * | 1954-04-09 | 1961-03-23 | Edgar Gretener Dr Ing | Verfahren zur Herstellung von Projektionsschirmen |
-
1930
- 1930-04-01 AT AT123257D patent/AT123257B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1103049B (de) * | 1954-04-09 | 1961-03-23 | Edgar Gretener Dr Ing | Verfahren zur Herstellung von Projektionsschirmen |
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