DE595275C

DE595275C - Einrichtung zum Herstellen von laengsgewellten Bahnen aus Papier, Pappe usw.

Info

Publication number: DE595275C
Application number: DEM121936D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-11-29
Filing date: 1932-11-29
Publication date: 1934-04-07

Description

Einrichtung zum Herstellen von längsgewellten Bahnen aus Papier, Pappe usw. Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen von längsgewellten Bahnen aus Papier, _ Pappe usw. mittels Präge- und Zusammenraffvorrichtung.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt, mit deren Hilfe eine Papierbahn mit längsgewellten Rillen versehen wird. Derartige Einrichtungen bestehen beispielsweise aus einem Rollensystem, zwischen welchem die Papierbahn hindurchgeführt wird. Die Anzahl der Rollen vermehrt sich dabei, von der Mitte aus gerechnet, nach und nach. Auf diese Weise erhält die Papierbahn zunächst eine Rille in der Mitte, dann rechts und links von dieser je eine weitere Rille usw.
Es sind ferner auch solche Einrichtungen bekannt, bei denen der Papierstreifen durch nach unten bogenförmig gekrümmte Führungen zwischen einer Förderkette und einer keilförmig gestalteten, gewellten festen Gegenform durchgeführt wird.
Schließlich sind noch Einrichtungen bekannt, bei denen die Wellen mittels eines Systems von nebeneinanderliegeriden Stäben und biegsamen,,stabförmigen Elementen gepreßt werden. Letztere schreiten in den Zwischenräumen der festen Stäbe vorwärts und teilen dabei der Papierbahn ihre fortschreitende Bewegung mit.
Alle diese bekannten Einrichtungen haben sich in der Praxis nicht bewährt und ergaben niemals eine glatte Wellenbahn, sondern die Wellen waren entweder nicht scharf ausgeprägt oder zerknittert, mittmter sogar in der Längsrichtung aufgerissen, weil das Material, also das Papier, den Beanspruchungen einer derartigen Wellung nicht standhalten konnte.
Voraussetzung für eine einwandfreie Längswellung einer Papierbahn ist, daß für die Wellung genügend Material zur Verfügung steht, daß also von vornherein das Material zusammengerafft wird. Eine Dehnung des Papiers bzw. eine Beanspruchung auf Zug in der Querrichtung darf gar nicht oder nur in ganz geringem Maße stattfinden.
Um dies zu erreichen, wird gemäß vorliegender Erfindung die glatte Papierbahn zunächst von einer aus zwei übereinanderliegenden Rillenwalzen bestehenden Prägevorrichtung leicht vorgeprägt und hierauf einer Zusammenraffvorrichtung zugeführt, die aus einer festen Platte, einem keilförmig verlaufenden Rillensystem und einem Barüberliegenden, den Rillen entsprechenden feststehenden Stabsystem besteht, worauf die zusammengeraffte Bahn einem weiteren Rillenwalzenpaar zugeführt wird, das neben der Fortbewegung durch Nachprägung der Bahn ihre endgültige Gestalt gibt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 eine Draufsicht.
Die von der Vorratsrolle e ablaufende Papierbahn c wird also zunächst durch die aus zwei Profilwalzen bestehende Prägevorrichtung b leicht vorgewellt. Die Walzen der Prägevorrichtung b werden dabei einander nur so weit genähert, daß die Papierbahn c sich zwischen ihnen noch seitlich verschieben kann, so daß von außen her genügend Material zur Wellenbildung nach der Mitte der Papierbahn gelangen kann.
Die schwach vorgewellte Papierbahn d gelangt hierauf in die Zusammenraffvorrichtung a. Dabei wird die Bahn «-eiter zusammengerafft und somit in ihrer Breite geringer. Sie nimmt hierbei annähernd die Größe der fertigen Bahn an.
Die so gefaltete Bahn f gelangt nunmehr zu einem Prägewalzenpaar g, durch welches die Längswellen scharf eingedrückt werden. Je nach dem verwendeten Werkstoff können diese Walzen kalt oder beheizt angewendet werden.
Die geprägte Bahn lt gelangt nunmehr zwischen zwei Raupenbänder i, die den Längswelfen die endgültige Form geben, worauf die fertiggewellte Bahn h die Einrichtung verläßt.
Zwischen den Raupenbändern i sind gegebenenfalls Heizvorrichtungen L angeordnet, um durch Anwendung von Hitze, Feuchtigkeit oder Dampf usw. die Prägung verschärfen zu können.
Die Zusammenraffvorrichtung a besteht dabei in an sich bekannter Weise aus einer Grundplatte und einem System von Stäben, die an der Eintrittsstelle der Papierbahn weiter auseinanderstehen als an der Bahnaustrittsstelle. Die einzelnen Stäbe sind an einem gemeinsamen Rahmen angeordnet, der gegenüber der Grundplatte in der Höhe verstellbar ist, wodurch der Druck zwischen den keilförmig angeordneten Stäben und der Grundplatte geregelt werden kann.
Das Rillenwalzenpaar g übernimmt sowohl die Fortbewegung der Papierbahn als auch die Nachprägung der Wellen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Herstellen von längsgewellten Bahnen aus Papier, Pappe usw. mittels Präge- und Zusammenraffvorr ichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Papierbahn zunächst von einer aus zwei übereinanderliegenden Rillenwalzen bestehenden Prägevorrichtung (b) leicht v orgeprägt und hierauf einer Zusammenraffvorrichtung (a.) zugeführt wird, die aus einer festen Platte, einem keilförmig verlaufenden Rillensystem und einem Barüberliegenden; den Rillen entsprechenden feststehenden Stabsystem besteht, worauf die zusammengeraffte Bahn einem weiteren Rillenwalzenpaar (g) zugeführt wird, das neben der Fortbewegung die Nachprägung der Bahn bis zu ihrer endgültigen Gestalt vornimmt.