AT123037B - Vorrichtung zum Schalten einer Unterdruckbremse in Verbindung mit einer Motorbremse, insbesondere bei Kraftfahrzeugen. - Google Patents

Vorrichtung zum Schalten einer Unterdruckbremse in Verbindung mit einer Motorbremse, insbesondere bei Kraftfahrzeugen.

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AT123037B
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Description


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  Vorrichtung zum Schalten einer Unterdruckbremse in Verbindung mit einer Motor- bremse, insbesondere bei Kraftfahrzeugen. 



   Bei Fahrzeugen, bei denen der Motor als Bremse benutzt werden kann, indem man ihn als Luft- verdichter arbeiten lässt, kann ein grosser Teil der vorkommenden Bremsarbeiten mit dieser Bremse bewältigt werden. Der Fahrer gebraucht sie gerne, weil er sich dabei nicht körperlich anzustrengen braucht und weil er dadurch die normale Bremse schonen kann. Besonders bei langen Talfahrten ist dies von Vorteil. Häufig ist nun die normale Bremse eines Kraftwagens eine Saugluftbremse, für die der nötige Unterdruck im Motor selbst erzeugt werden muss. Diese Unterdruekbremse bleibt aber wirkungslos, solange die Motorbremse eingeschaltet ist, weil in diesem Fall vom Motor kein Unterdruck erzeugt wird. Beim Übergang von der Motorbremse zur Saugluftbremse muss der Fahrer also zuerst die Motorbremse ausschalten, ehe er die andere Bremse gebrauchen kann.

   Diese Abhängigkeit der
Vorgänge kann sich unter Umständen nachteilig auswirken, weil der Fahrer beim Bedienen der Unter- druckbremse vielleicht nicht gleich darandenkt, dass die Motorbremse noch eingeschaltet und deshalb die Unterdruckbremse wirkungslos ist, und er erst durch das Ausbleiben der stärkeren Verzögerung des Fahrzeugs oder den verhältnismässig grossen Widerstand am Bremshebel der Unterdruckbremse auf diesen Umstand aufmerksam wird. Dann kann es aber schon zu spät sein. 



   Erfindungsgemäss wird deshalb die Motorbremse zwangläufig ausgeschaltet, wenn die Unter- druckbremse eingeschaltet wird. 



   Ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. 



   Von einem Handhebel a führt eine Stange b zu einem Hebel c auf einer Nockenwelle   d   eines nicht gezeichneten Antriebsmotors für den Kraftwagen. Der Handhebel a ist in der Einschaltstellung für die Motorbremse gezeichnet. Er legt sich dabei gegen einen Anschlag e. Diesem Anschlag gegenüber liegt ein zweiter   Anschlag t für   die Ausschaltstellung des Handhebels a (gestrichelt gezeichnet). Der Hebel a ist auf eine Welle   g   aufgekeilt, auf der ein Hebel h festsitzt. Das freie Ende dieses Hebels   h   greift in eine Langöse i einer zweiteiligen Stange k ein, die durch eine Feder   1n   zusammengehalten wird und mit einem   Fusshebel n   verbunden ist. Von diesem Fusshebel aus wird das Steuerventil o einer (nicht gezeichneten) Unterdruckbremse bewegt.

   Von dem Steuerventil o führt eine Leitung p zum Saugrohr des Motors und eine Leitung q zum Bremszylinder. 



   Die Vorrichtung wirkt wie folgt : Wenn die Motorbremse ausgeschaltet ist, liegt der Handhebel a in der gestrichelt gezeichneten Stellung am   Anschlag t   ; der Hebel h liegt mit seinem freien Ende am rechten Ende der Langöse i. Zum Einschalten der Motorbremse legt man den Hebel a in die Stellung am Anschlag e, wodurch die Nockenwelle   d   über die Stange b und den Hebel c verdreht wird. Dabei dreht sich der Hebel h auf der Welle   q   ebenfalls nach links, ohne aber die Stange k mitzunehmen. Das freie Ende des Hebels h liegt damit am linken Ende der Langöse i. 



   Wenn der Fahrer auf den Bremshebel   n   tritt, so wird über die Stange k, den Hebel h und die Welle g der Handhebel a von der ausgezogen gezeichneten Stellung in die gestrichelt gezeichnete gebracht, weil die Feder m so stark ist, dass sie bei den dabei auftretenden Widerständen noch nicht nachgibt. 



  Die Motorbremse ist nun ausgeschaltet, und am Motor kann Unterdruck für die Saugluftbremse abgenommen werden. Durch den Bremshebel   n   ist gleichzeitig mit dem Umschalten der Motorbremse das Steuerventil o auf leichtes Bremsen gestellt worden, so dass der Unterdruck sofort im Bremszylinder wirken kann. Soll stärker gebremst werden, so braucht der Fahrer nur in der üblichen Weise den Brems- 

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   hebel noch weiter niederzudrücken,   wobei die Feder in auseinandergezogen wird. Nach Freigeben des Bremshebels n wird er durch seine Rückholfeder in die Ruhelage zurückgezogen, ebenso die Stange k und die Öse i, die Feder   1n   zieht sich wieder zusammen. Der Hebel a bleibt dabei in der Ausschaltstellung   bei t stehen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Schalten einer durch den im Antriebsmotor erzeugten   Unterdruck anzuziehenden   Bremse in Verbindung mit einer Motorbremse, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorbremse zwangläufig ausgeschaltet wird, wenn die Unterdruckbremse eingeschaltet wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorbremse ausgeschaltet bleibt, wenn die Unterdruckbremse wieder ausgeschaltet wird.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestänge für die Schaltung der Motorbremse mit dem Bremshebel (n) für die 1 : rnterdruckbremse durch eine geteilte Stange (k) verbunden ist, die eine Langöse (i) besitzt und durch ein elastisches Glied (m) zusammengehalten wird, wobei das elastische Glied so stark vorgespannt ist, dass es erst nachgibt, wenn das Gestänge der Motorbremse durch einen Anschlag (f) in der Aussehaltstellung festgehalten wird. EMI2.1
AT123037D 1929-07-10 1930-06-02 Vorrichtung zum Schalten einer Unterdruckbremse in Verbindung mit einer Motorbremse, insbesondere bei Kraftfahrzeugen. AT123037B (de)

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