AT210467B - Druckluftbremse, insbesondere für Eisenbahnen - Google Patents

Druckluftbremse, insbesondere für Eisenbahnen

Info

Publication number
AT210467B
AT210467B AT781853A AT781853A AT210467B AT 210467 B AT210467 B AT 210467B AT 781853 A AT781853 A AT 781853A AT 781853 A AT781853 A AT 781853A AT 210467 B AT210467 B AT 210467B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
line
compressed air
main
pressure
brake
Prior art date
Application number
AT781853A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Oerlikon Buehrle Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oerlikon Buehrle Ag filed Critical Oerlikon Buehrle Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT210467B publication Critical patent/AT210467B/de

Links

Landscapes

  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Druck1uftbremse   insbesondere für Eisenbahnen 
Die Erfindung betrifft eine insbesondere   für Eisenbahnen bestimmte Druckluftbremse   mit einer Hauptleitung, einem   Steuerluftbehälter,   einem auf Druckunterschiede in der Hauptleitung gegenüber dem Steuerluftbehälter ansprechenden Hauptsteuerorgan zur Überwachung der Füllung und Entleerung des   Bremszy-   linders, einem vom Hauptsteuerorgan unabhängigen Bremsbeschleuniger, der bei einer Bremsung vor dem Hauptsteuerorgan anspricht und Druckluft aus der Hauptleitung in eine Kammer abzapft, und mit einem Abschlussorgan, das die Verbindung zwischen dem Steuerluftbehälter und der Hauptleitung unterbrechen kann. 



   Die Verwendung der aus der Hauptleitung abgezapften Druckluft zur Betätigung eines   Abschlussorga-   nes,   z. B. eines Mindestdruckventils, ist bei bekannten Bremsen   mit einem Hauptsteuerorgan bereits bekannt. Bei diesen wird der Beschleuniger durch das Hauptsteuerorgan selbst gebildet, so dass eine Abzapfung erst nach dessen Ansprechen eintreten kann. Zur raschen Unterbrechung der Verbindung eines Steuerluftbehälters mit   der Hauptleitung zu Beginn einerBremsung sind diese bekannten Anordnungen   nicht geeignet, da infolge der normalen Unempfindlichkeit der Hauptsteuerorgane die Abzapfung von Druckluft aus der Hauptleitung bezogen auf den Beginn des Druckabfalles in derselben zu spät einsetzt. 



   Gegenüber bekannten Bremsen dieser Art bezweckt die Erfindung, zu Beginn einer Bremsung ein rascheres Ansprechen des Abschlussorgans zu erreichen und dadurch die Unerschöpfbarkeit der Bremse zu verbessern. Erfindungsgemäss wird hiezu das Abschlussorgan durch den Druck   betätigt, den   die in die Kammer   fliessende, aus der Hauptleitung   abgezapfte Druckluft in einem den Bremsbeschleuniger mit der Kammer verbindenden Durchgang erzeugt. 



   Die beiliegende Zeichnung zeigt in Fig.   l   und 2 als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. 



   In der Fig.   l   ist in der Leitung 18. die zur Aufladung des Steuerluftbehälters 3 dient, ein Abschlussorgan 111 eingeschaltet, dessen untere Seite unter Atmosphärendruck steht und auf dessen obere Seite der Druck der durch den Beschleuniger 7 aus der Hauptluftleittmg abgezapften Druckluft, geführt durch die Leitungen 9, 69 und 109, wirkt. Die obere Seite kann durch eine gedrosselte oder ungedrosselte Leitung 110 mit der Leitung 33 für den Einschuss oder direkt mit dem Bremszylinder 1 oder einer Abzapfkammer verbunden werden. 



   In der Leitung 15 kann ein Steuerorgan 112 vorhanden sein, das einen gedrosselten und einen grossen Durchgang besitzt. Letzterer ist beispielsweise als Kugel ventil ausgebildet. Das Steuerorgan 112 kann bei der in der Fig. l gewählten Anordnung auch in der Leitung 9 vor dem Füllventil 40 des Hilfsluftbehälters 2 angebracht werden. 



   Nach Fig. 2 lässt sich mit dem Abschlussorgan 111 eine Auslösevorrichtung vereinigen, bestehend beispielsweise aus einem Ventil 116 und einem Umstellhahn 114 mit den drei Stellungen : a) Leitung 113 abgeschlossen ; b) Leitungen 113 und 115 verbunden und c) Leitung 113 mit dem Freien verbunden. 



   Die Arbeitsweise ist die folgende :
Beim Auffüllen der Bremse gelangt Druckluft von der Leitung 9 durch das Steuerorgan 112 und die 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
   Miter   3. Die Leitung 110 ist durch das Hauptsteuerorgan 6 mit dem Freien verbunden und somit ist das
Abschlussorgan 111 in der offenen. Stellung. 



   Bei Ausführung einer Betriebs-oder Schnellbremsung wird der Druck in der Bremsleitung wie üblich erniedrigt. Die vom Beschleuniger 7 aus der Hauptluftleitung durch dieleitung 9   abgezapfte Druckluft : ge-   langt durch die Leitung 69, das Abschlussventil 35, die Leitung   199   in den Raum auf der oberen Seite des
Abschlussorganes 111 und drückt dieses, sobald ein kleiner vorbestimmter Druck erreicht ist, in die Ab- schlussstellung. Dadurch wird der Steuerbehälter 3   während des ganzen Bremsvorganges,   bis beim Lösen der gleiche niedrige Druck wieder unterschritten wird, isoliert und kann sich nicht erschöpfen. 



   Beim Lösen wird der Druck in der Bremsleitung   erhöht. Wenn   ein grosser Druckunterschied zwischen den Leitungen 9 und 15 entsteht, bei Ausführung eines   Füllstosses,   wird der grosse Durchgang im Steuer- organ 112 durch das Kugelventil abgeschlossen und der Hilfsluftbehälter 2 und der Steuerbehälter 3 nur . noch, ausser durch die Leitung 44, durch den gedrosselten Durchgang im Steuerorgan 112 aufgefüllt. Die dadurch bedingte längere   Fullzeit   ermöglicht längere   Füllstosse.   



   Bei der in   Fig. 2 angegebenen Auslösevorrichtung wird,   wenn der Dreiweghahn 114 die Verbindung zwischen den Leitungen 113 und 115 abschliesst, an der normalen Arbeitsweise des Steuerventils bei Be-   triebsdrücken   bis und über 5 kg/cm2 nichts geändert. Wird durch diesen   Umstellhahn   114 diese Verbin- dung hergestellt, so lässt das durch eine Feder mit 5 kg/cm2 belastete Ventil 116 den Überdruck aus dem
Steuerbehälter abströmen. Diese Stellung kann somit dazu dienen,   Überladungen   zu entfernen. Schliess- lich in der dritten Stellung wird die Leitung 113 mit dem Freien verbunden und dadurch die Bremse ent- leert zu ihrer   Ausserbetriebsetzungz.   B. für den Verschiebedienst. 



   Es ergeben sich folgende Vorteile :
Durch die Steuerung des Abschlussorganes 111 in die Abschlussstellung, durch die vom Beschleuniger
7 bei Beginn der Bremsung aus der   Hauptluftleitung   abgezapfte Druckluft, ist es möglich, die Verbindung des Steuerbehälters 3 mit der   Hauptluftleitung   und gegebenenfalls auch dem Hilfsluftbehälter 2 zu unterbrechen, bevor der Druck in letzterem wesentlich gesunken ist bzw. das Hauptsteuerorgan 6 in Tätigkeit tritt, und somit behält der Steuerbehälter noch ganz oder doch angenähert den Betriebsdruck bei. Ungefähr den gleichen Vorteil erreicht man auch bei Steuerung des Abschlussorganes 111 durch den Einschussdruck.

   Das Abschlussorgan 111 kann auchdurch den Druckunterschied zwischen dem Steuerbehälter 3 und dem Hilfsluftbehälter 2 gesteuert werden, so dass die Verbindung zwischen diesen beiden Behältern nach einer Bremsung erst wieder hergestellt wird, wenn der Druckunterschied auf einen vorbestimmten Wert gefallen ist. 



   Die durch das Steuerorgan 112 ermöglichten langen   Füllstösse   ergeben kürzere Lösezeiten der Bremse bei langen Zügen. 



     Die Auslosevorrichtung verhindert   selbsttätig in der Stellung für Betriebsdruck von   5 kg/cm2   die Überladung der Bremse. Wenn in der andern Betriebsstellung gefahren wird, so lässt sich eine allfällige Überladung genau, ohne weiteren unnötigen Luftauslass, durch Umstellung des Hahnes 114 auf die erstere Stellung entfernen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Druckluftbremse, insbesondere für Eisenbahnen, mit einer Hauptleitung, einem Steuerluftbehälter, einem auf Druckunterschiede in der Hauptleitung gegenüber dem Steuerluftbehälter ansprechenden Hauptsteuerorgan zur Überwachung der Füllung und Entleerung des Bremszylinders, einem vom Hauptsteuerorgan   unabhängigen Bremsbeschleuniger,   der bei einer Bremsung vor dem Hauptsteuerorgan anspricht und Druckluft aus der Hauptleitung in eine Kammer abzapft, und einem Abschlussorgan, das die Verbindung zwischen dem Steuerluftbehälter und der Hauptleitung unterbrechen kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussorgan (111) durch den Druck betätigt wird, den die in die Kammer   (1)   fliessende, aus der Hauptleitung (9) abgezapfte Druckluft in einem'den Bremsbeschleuniger (7)

   mit der Kammer   (1)   verbindenden Durchgang (69, 109, 110) erzeugt.

Claims (1)

  1. 2. Bremse nach Anspruch 1 mit einem an die Hauptleitung angeschlossenen Hilfsluftbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Verbindung des Steuerluftbehälters (3) mit der Hauptleitung (9) vorgeseheneAbschlussorgan (111) in seiner Schliessstellung denSteuerluftbehälter (3) sowohl von der Hauptleitung (9) als auch vom Hilfsluftbehälter (2) trennt.
AT781853A 1939-09-30 1953-12-29 Druckluftbremse, insbesondere für Eisenbahnen AT210467B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH210467X 1939-09-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT210467B true AT210467B (de) 1960-08-10

Family

ID=4446978

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT781853A AT210467B (de) 1939-09-30 1953-12-29 Druckluftbremse, insbesondere für Eisenbahnen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT210467B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT210467B (de) Druckluftbremse, insbesondere für Eisenbahnen
DE855270C (de) Druckluftbremse, insbesondere fuer Eisenbahnen
CH364806A (de) Beschleunigungseinrichtung an Druckluftbremsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge
DE2012847C3 (de) Druckluftbremseinrichtung für Schienenfahrzeuge mit Umstellvorrichtung auf ein- oder mehrlösigen Betrieb
DE924993C (de) Beschleuniger fuer Druckluftbremsen mit Dreidrucksteuerventil, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE932911C (de) Beschleuniger fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE2524236C2 (de) Sicherheitseinrichtung für eine Gleitschutzeinrichtung für druckmittelbetätigte Bremsen
AT147222B (de) Einkammer-Druckluftbremse, die nur bei starken Bremsungen zur Wirkung kommt, insbesondere für Lokomotiven.
AT138437B (de) Druckluftbremse.
AT141926B (de) Einkammerdruckluftbremse.
AT138095B (de) Druckluftbremse.
AT89097B (de) Steuerventil für Einkammer-Druckluftbremsen.
AT219088B (de) Elektropneumatische Bremseinrichtung
AT135733B (de) Hilfsvorrichtung zur Beschleunigung des Füllens und Lösens von Druckluftbremsen an Eisenbahnzügen.
AT109435B (de) Anordnung eines Mindestdruckventils bei einer Druckluftbremse mit Haupt- und Hilfssteuerventil.
DE964508C (de) Dreidrucksteuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
AT378609B (de) Zuschaltventil zum zuschalten eines hochdruckmediums in ein mit niederdruck beaufschlagtes system
DE2626078A1 (de) Vorrichtung an einer elektropneumatischen bremse insbesondere fuer schienenfahrzeuge zum entlueften der hauptleitung
AT122090B (de) Druckluftbremse mit zwei Steuerventilen.
DE814301C (de) Steuerventil fuer Druckluftbremsen
AT19682B (de) Druckluftbremse mit elektrisch gesteuertem Löseventil.
AT213950B (de) Dreidrucksteuerventil für Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
AT221967B (de) Rückhalteventil für Druckluft-Bremsanlagen von Lastkraftzügen
AT25539B (de) Doppel-Luftdruckbremse.
AT148614B (de) Führerbremsventil für durchgehende selbsttätige Druckluftbremsen.