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Vergaser.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Vergasers nach dem Patent Nr. 118939, durch dessen Luftregelorgan gleichzeitig auch die Brennstoffzufuhr geregelt wird.
Gemäss dem Stammpatent ist in dem Luftregelorgan die Düse mit der Nadel eingebaut, welch letztere bei Verstellung des Luftregelorgans entlang einer im Gehäuse vorgesehenen Schrägführung 5 zwangsläufig gesteuert wird.
Die Praxis hat gezeigt, dass auch dieser Vergaser sieh nur für eine bestimmte Art von Brennstoff eignet, für welche die Düse von vornherein bestimmt war. Eine Möglichkeit zum Verstellen bzw. Aus- tauschen derartiger Düsen ist nicht gegeben und wäre in diesem Falle mit einem Austausch des ganzen
Luftregelorganes verbunden.
) Um diesen Nachteil vollkommen zu beseitigen, ist erfindungsgemäss in dem Gehäuse des Vergasers ein einstellbares Organ eingebaut, welches eine Anzahl untereinander verschieden grosser Düsen besitzt,
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind noch mehrere die Düsennadel steuernde Organe, welche mit dem 1uftregelorgan in Verbindung stehen, ausserhalb des Vergasergehäuses unabhängig von Düsen und Düsennadel angeordnet, so dass die am Vergasergehäusss fix befestigte Zuleitung für den
Brennstoff von der Bewegung des Luftregelorgans vollkommen unbeeinflusst bleibt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar- gestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den Vergaser von der Steuerseite ; Fig. 2 stellt einen Längsschnitt nach der
Linie IV-IV der Fig. 4 dar ; in Fig. 3 ist der Vergaser im Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 1 in Draufsieht veranschaulicht, und die Fig. 4 zeigt den Vergaser im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 2.
In dem Vergasergehäuse 1 ist ein den freien Querschnitt des Saugkanals 2 beeinflussendes Luft- regelorgan 3 schwenkbar gelagert, welches durch ein Gestänge 4 (nicht gezeichnet) vom Führersitz aus gegenüber einem, den Saugkanal verengenden, im Querschnitt keilförmigen V orsprnng 5 einsteHtmr ist.
In der Mitte der Kante des Vorsprunges 5 mündet eine Bohrung 6, welche am andern Ende von der ebenfalls im Vergasergehäuse 1 gelagerten Düsennadel 7 abgeschlossen ist. Die Düsennadel 7 ist in einer einen Hohlraum 8 absehliessenden, im Gehäuse leicht lösbar befestigten Deckscheibe 9 ver- sehiebbar gelagert. Mit der Düsennadel 7 ist noch ein in den zylindrischen Hohlraum 8 verschiebbarer
Kolben 10, eine Membrane od. dgl. verbunden, welcher bei Bewegung der Düsennadel mitgenommen wird und den Hohlraum gegen die mit der Bohrung 6 verbundene Nadelführung dicht abschliesst. Der
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Steuerorgan 13 ist in einem Schwenkarm 14 eingebaut, welcher ausserhalb am Vergasergehäuse gelagert und durch einen Lenker 15 mit einer auf der Achse des Luftregelorgans 3 befestigten Kurbel 16 verbunden ist.
Das Steuerorgan 13 ist ein Winkelhebel, welcher in dem winklig abgebogenen Ende des Schwenkhebels 14 schwenkbar gelagert ist. Die Unterseite des einen Schenkels von dem durch zwei Schrauben 17, 18 nach der im Hauptpatent beschriebenen Weise grob und fein einstellbaren Steuerorgans 13 bildet die eigentliche Steuerfläche für die Düsennadel 7.
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Je nach der mittels der Schrauben 17, 18 eingestellten Neigung der als Steuerfläche dienenden Sehenkelunterseite wird die Düsennadel bei Verschwenkung des Schwenkhebels 14 durch das Luftregelorgan 3 von der an ihr vorbeibewegten Steuerfläche 19 mehr oder weniger freigegeben bzw. gegen die Düsenöffnung 20 gedrückt (Fig. 3).
Um den Vergaser bzw. die Düse der jeweiligen Qualität des Brennstoffes leicht anpassen zu können, ohne dass deshalb Teile vom Vergaser abgenommen oder ausgewechselt werden müssen, ist erfindunggemäss in den Vergaser eine Vorrichtung eingebaut, bei welcher durch blosses Verstellen eines Einstellrädchens die richtige Düse leicht ermittelt werden kann.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Scheiben 21, 22, welche miteinander durch einen Bolzen 23 fest verbunden sind und zwischen sich einen Hohlraum : 24 abdichten, in dem ein Verbindungskanal 2J der Brennstoffzuleitung 26 mündet.
Die Scheibe 21 besitzt nun mehrere, im Kreis angeordnete Diisenlöelier 20 von untereinander verschiedener Grösse, welche alle auf der einen Seite in den Hohlraum 24 münden, auf der andern Seite bis auf das Düsenloch, welches jeweils gegenüber der Düsennadel zu stehen kommt, durch die Gehäusewand abgedichtet sind (Fig. 4). Zur besseren Abdichtung ist zwischen einer in das Vergasergehäuse einschraubbaren Deckscheibe 27 und der Scheibe 22 eine Feder 28 eingeschaltet, die ein Anpressen bzw.
Dichthalten der beiden Scheiben 21, 22 auf ihren Ventilsitzen sichert. Mittels einer auf dem Bolzen 23 befestigten Einstellseheibe 29, welche eine mit den Düsen übereinstimmende Teilung aufweist, kann dann leicht das Düsenloch 20 mit dem richtigen Offnungsquersehnitt gewählt werden. Zur besseren Einstellung der Einstellscheibe ist ausserdem noch ein Schnapper 30 vorgesehen, welcher in die jeweils eingestellte Marke eingreift und so die Einstellscheibe mit der Scheibe 21 in ihrer jeweiligen Stellung festhält.
Es ist selbstverständlich, dass diese Einstellung der Düsenlöcher 20 nur bei auf Vollgas stehender Düsennadel 7 durchführbar ist, das ist, wenn das Luftregelorgan J den ganzen Saugkanalquerschnitt 2 freigibt.
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Brennstoffzuleitung 26 ein sackartiges, leicht auswechselbares Netz 31 eingebaut, welches den vom Behälter kommenden Brennstoff filtriert.
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feines Loch 32 mit der Aussenluft in Verbindung. Beim Saughub wird dann entsprechend dem durch das Loch 32 verminderten Unterdruck weniger brennstoffhaltiges Gemisch angesaugt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vergaser mit einem gleichzeitig die Düsennadel steuernden Luftregelorgan nach dem Patent Nr. 118 939, dadurch gekennzeichnet, dass im Vergasergehäuse (1) ein mehrere Düsenlöcher (20) aufweisendes Organ (21) gelagert ist, mittels welchem die Düsenlöcher (20) gegenüber der Düsennadel (7) von Hand aus einstellbar sind.