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Rückstrahler.
Die bekannten Rückstrahler oder aus ihnen zusammengesetzte Zeichen werfen entweder nur diffuses Licht - am Tage - oder künstliches Licht - bei Nacht - in günstigster Weise zurück, so dass sie nur zu einer dieser Zeiten voll wirksam sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Rückstrahler, der so ausgebildet ist, dass er auftreffende Lichtstrahlen aller Art, sowohl bei Tag wie bei Nacht, wirksam zuriickwirft. Wesentlich ist dabei, dass mit dem insbesondere gerichtete Lichtstrahlen im wesentlichen in der Einfallriehtung zurückwerfenden üblichen Wölbkörper ein oder mehrere im wesentlichen diffuses Licht nach allen Seiten zurückwerfende Aussenkörper zusammenwirken.
Ein Mittelkörper sammelt die etwa von Kraftfahrzeugseheinwerfern bei Nacht auftreffenden Lichtstrahlen und wirft sie helleuchtend im wesentlichen in Richtung der Lichtquelle zurück, während ein
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Seiten auftreffende diffuse Licht sammelt und ebenso nach allen Seiten-unter grossem Reflexions- winkel-zurückwirft. Der Mittelkorper ist zweckmässig ein Glaskörper mit gewölbter Vorder- und Rück- seite, die vorzugsweise gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt besitzen.
Seitlich davon befinden sich der oder die erheblich dünneren Aussenkörper aus Glas, die diffuses Licht unter grossem Reflexionswinkel mit hellem Leuchten nach allen Seiten zurückwerfen können. Der Mittelkörper hat zweckmässig eine zylindrische Begrenzungsfläche, die mit der gekrümmten Rückfläche zusammen die Reflexionsflächen liefert.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 in einem Längsschnitt und Fig. 2 in der Vorderansicht dargestellt. Fig. 3a und b veranschaulichen die Wirkung in schematischer Weise.
Der dargestellte Rückstrahler besteht aus einem Glaskörper 1 mit einer konvexen, die Lichtstrahlen brechenden Vorderfläche.' und einer konkaven, die Strahlen zurückwerfenden Rückfläche 3.
Beide Krümmungsflächen besitzen einen gemeinsamen Krümmungsmittelpunkt. Seitlieh wird der Glaskörper von einer Zylinderfläche 4 begrenzt, an die an der Übergangsstelle in die Vorderfläche 2 ein Kranz 5 angesetzt ist. Auf die brechende Vorderfläche 2 auffallende Liehtstrahlen-etwa solche von Fahrzeugscheinwerfern bei Nacht-werden durch die Flächen 3 und 4 zurückgeworfen, so dass das Licht unter hellem Leuchten zurückstrahlt. Das bei Tage auf diesen Mittelkörper auftreffende diffuse Licht
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auf den Kranz 5 auffallende Tageslicht unter hellem Leuchten zurückgestrahlt.
Somit ist der Rüekstrahler für diffuses Licht wie für gerichtete Lichtstrahlen in gleicher Weise geeignet, und ein aus solchen Rückstrahlern zusammengesetztes Zeichen wirft Tageslichtstrahlen und von einer künstlichen Lichtquelle herrührende Strahlen bei Nacht helleuchtend zurück.
Der Glaskörper 1 oder auch nur seine Reflexionsflächen 3 und 4 können beliebig, etwa rot, gefärbt sein ; auch können die Reflexionsflächen 3 und 4 verschiedene Farben aufweisen, so dass eine bunte Lichtwirkung entsteht. Die Flächen 3 und 4 und die Rückfläche des Kranzes 5 oder nur einzelne von diesen können verspiegelt oder in einen polierten Behälter eingesetzt sein.
Die Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes sind sehr zahlreich. Der Kranz 5 kann beispielsweise alle möglichen Querschnittsformen erhalten (viereckig, rechteckig, rund usw.), und seine
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Oberfläche kann gerippt, gerändelt oder geschliffen sein. Man kann auch an Stelle eines den Mittelkörper rings umgebenden Kranzes eine Reihe von Einzelkörpern anordnen. Die Begrenzungsfläche 4 muss nicht zylindrisch sein.
Die stärkere Hauptlinse erscheint bei Tage dunkel oder-bei grün gefärbtem Glas-dunkelgrtin, während der äussere dünne Kranz durch die zurückgeworfenen Lichtstrahlen grün aufleuchtet.
Nachts von künstlichem Licht, etwa Scheinwerfern, ausgehende Lichtstrahlen werden von der Hauptlinse hell zurückgeworfen, wobei der äussere Kranz dunkel bleibt. Das vom Kranz 5 zurückgeworfene Licht wird in manchen Fällen durch die konvexe Vorderfläche der Linse noch gebrochen.