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Spinndüse zum Trockenspmnen.
Es ist bekannt, welch wichtiger Einfluss beim Spinnen von Kunstfasern der Frage zukommt, in welcher Weise, insbesondere mit welchem Grade von Gleichmässigkeit die aus der Düse austretenden Fasern mit dem Fällmittel, sei es beim Nassspinnen mit dem Fällbad, sei es beim Trockenspinnen mit der Trockenluft, in Berührung gebracht werden. So sind z. B. für das Nassspinnen, insbesondere aus viellöcherigen Düsen, verschiedene Vorschläge bekanntgeworden, um die Fällflüssigkeit möglichst gleichmässig mit dem inneren und äusseren Teil des Faserbündels beim Austritt in Berührung zu bringen. Es sei z. B. hingewiesen auf die Patentschriften 319443 und 319444.
Auch beim Troekenpinnen liegen zahlreiche Vorschläge vor, die eine gleichmässige Bespülung der austretenden Fäden mit der Trockenluft bezwecken. Vorliegende Erfindung bringt für das Trockenspinnen eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Bekannten. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die es ermöglicht, durch den ein-oder mehrfachen Kranz der aus den Spinnöffnungen aus-
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mitteln beladene Trockenluft vermittels einer in der Mitte der Düse mündenden Rohrleitung hindurchzuführen ; der wesentliche Bestandteil der Vorrichtung ist dabei ein pfeifenartiges Rohr 3, welches das Gas dem Spinndüsenboden zentral zuführt oder von dort abführt.
Bei Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung hat man es durch Regelung der Druckoder Saugwirkung vollkommen in der Hand, den Lösemittelgehalt der Schachtluft nach Belieben hoch oder niedrig zu halten.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. ist in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung in Ansicht bzw. Schnitt dargestellt. Sie ermöglicht, Düsen mit vollem Boden anzuwenden. Zu diesem Zweck sind in der Düse die Spinnöffnungen nicht in geschlossenen Kränzen angeordnet, sondern es ist ein Sektor in jedem Lochkreis 1 ohne Spinnöffnungen gelassen. Durch die beim Spinnen so entstehende Lücke in dem zylindrischen Bündel austretender Strahlen wird eine mit einem Gelenk 2 drehbare, im Spinnschaeht angeordnete Absaugepfeife 3 in das Innere des Strahlenbündels eingeführt. Das Mundstück 4 der Pfeife liegt mit einem vorstehenden Rand, der ungefähr dem nicht mit Spinnöffnungen besetzten Sektor der Düse entspricht, am Boden der Düse an.
Der übrige Rand des Mundstückes 4 ist gegenüber dem an der Düse anliegenden Randstück etwas abgesetzt, so dass ein dem Kranz der Spinn- öffnungen entsprechender runder Schlitz zwischen dem Boden der Düse und dem Rand des Mundstückes freibleibt, durch welchen das anzusaugende oder zuzuführende Dampf-oder Gasdampfgemiseh einoder austreten kann. Die Pfeife und der Schlitz können im übrigen in der verschiedensten Weise geformt sein.
Die Erfindung umfasst jede Anordnung, die es ermöglicht, Dämpfe oder Gaodampfgemische vom Boden der Spinndüse aus oder zu dem Mittelpunkt des Diisenbodens hin mehr oder weniger radial durch die aus der Düse austretenden Spinnstrahlen hindurchzuführen.
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