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Beleuchtungskörper.
Es ist bekannt, die Farbe des von irgendeiner Lichtquelle ausgestrahlten Lichtes zu verändern, indem man die Verteilung der sichtbaren Strahlen verändert, was man mit Hilfe von Schirmen aus Gelatine oder geeignet gefärbten Gläsern erreicht.
Die bekannten Anordnungen haben den Nachteil, dass man mit ihnen kein resultierendes farbiges Licht von nach Belieben änderbarer Zusammensetzung erhält, wofern man nicht mehrere Lichtquellen anwendet und Lichtmischungen von nicht einheitlicher Färbung in Kauf nimmt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Beleuchtungsvorrichtung bzw. ein Beleuchtungskörper für eine elektrische oder eine andere Lichtquelle, welche für sich ermöglicht, ein farbiges Licht zu erhalten, dessen Farbe beliebig veränderbar ist in Zusammensetzung und Stärke ; und die Erfindung besteht darin, dass um eine Lichtquelle eine bestimmte Anzahl von Schirmen angeordnet ist, die in einfachen oder zusammengesetzten Farben gefärbt und zueinander parallel
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Belieben verändert werden kann.
Andere Merkmale der Erfindung sowie deren wesentliche Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen ver- anschaulicht.
Fig 1 zeigt in Aufriss und Schnitt einen Beleuchtungskörper gemäss der Erfindung mit drei Schirmen für direkte Beleuchtung ; Fig. 2 zeigt den Aufriss und Schnitt eines Beleuchtungskörpers mit drei Schirmen für indirekte Beleuchtung ; Fig. 3 ist der Aufriss und Schnitt eines Beleuchtungskörpers mit vier horizontalen Schirmen für allgemeine Beleuchtung ; Fig. 4 zeigt in Aufriss und Schnitt eine mechanische Vorrichtung, welche die selbsttätige kontinuierliche Verstellung der beweglichen Schirme oder der Lichtquelle gestattet. Fig. 5 zeigt schematisch in Aufriss und Schnitt einen Beleuchtungskörper für farbiges Licht mit zwei beweglichen Schirmen mit einer Vorrichtung zur selbsttätigen gleichzeitigen Verstellung der zwei Schirme.
Gemäss dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bestellt die Lichtquelle aus einer elektrischen Glühlampe 1. welche im Inneren eines Schirmes. 3 angeordnet ist. Dieser im unteren Teil seiner Höhe zylindrisch oder ähnlich gestaltete Schirm ist mit seinem oberen Teil an einem isolierten Träger 3 mit Hilfe des Zwischenstückes- befestigt, an welchem die Fassung 4 ? für die Lampe 1 angeschraubt ist.
Im Schirm 2 sind hei 6 Träger 5 befestigt, auf denen mittels Schieber 7 zwei Schirme 8 und 9 mit sanfter Reibung verschiebbar sind, die zylindrische Form haben und konzentrisch zum Schirm 2 angeordnet sind. Die Schirme 8 und 9 sind ebenso wie Schirm 2 gefärbt, jedoch mit andren Farben als dieser. Sie können parallel zu sich selbst längs der Träger 5 verschoben werden und dabei beliebige Stellungen untereinander und mit Bezug auf den Schirm, 3 und die Lichtquelle 1 einnelnnen.
Die Schirme 2, 8 und 9 können aus einfachem monochromatischem Glas bestehen oder aus Doppelglas, dessen äusserer Teil gefärbi und dessen innerer Teil aus Mattglas oder reek-
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gefärbtenStoffenzusammengesetztsein.
Unter der Annahme, dass die Schirme aus einfachem monochromatischem Glas in den Grundfarben (z. B. blau für den Schirm 2, gelb für den Schirm 8 und rot für den Schirm 9) bestehen, ist die Wirkungsweise die folgende : Die elektrische Lampe 1 sei in der in Fig. 1 dargestellten Stellung angenommen und der Einfachheit halber sei auch angenommen, dass der Glühfaden eine punktförmige Lichtquelle 0 bildet. Die Lichtintensität dieser Quelle hat denselben Wert nach allen Richtungen, und man kann ihn darstellen durch den Radius 0 A einer Kugel. Wenn diese Intensität (0 4) einer Kerzenstärke entspricht, so ist der von der Quelle 0
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winkel, welcher auf einer Kugel von einem Meter Halbmesser eine Fläche von einem Quadratmeter einschliesst).
Die Verteilung dieses Lichtflusses auf die verschiedenen Kugelzonen in Fig. 1, z. B.
0-10 . 10-20 , 20-30 . ist verschieden, da die Oberfläche dieser Kugelzonen von der
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<tb> Zonen <SEP> 0-10 <SEP> und <SEP> 170--180 <SEP> ...... <SEP> 0#095 <SEP> X <SEP> 2=0'19 <SEP> Lumen
<tb> 10-20 <SEP> # <SEP> 160-170 <SEP> ...... <SEP> 0#2835 <SEP> x <SEP> 2 <SEP> = <SEP> 0#567 <SEP> #
<tb> 20-30 <SEP> # <SEP> 150-160 <SEP> ...... <SEP> 0#4628 <SEP> x <SEP> 2 <SEP> = <SEP> 0#9256 <SEP> #
<tb> 30-40 . <SEP> 140-150 ...... <SEP> 0-6283X2 <SEP> = <SEP> 1-2566,
<tb> 40-50 , <SEP> 130-140 ...... <SEP> 0-7744 <SEP> X <SEP> 2= <SEP> 1-5488
<tb> 50-60 . <SEP> 120-130 <SEP> ...... <SEP> 0#8973 <SEP> x <SEP> 2 <SEP> = <SEP> 1#l7946 <SEP> #
<tb> 60-70 <SEP> # <SEP> 110-120 <SEP> ......
<SEP> 0#9926 <SEP> x <SEP> 2 <SEP> = <SEP> 1#9852 <SEP> #
<tb> 70-80 <SEP> # <SEP> 100-110 <SEP> ...... <SEP> 1#0579 <SEP> x <SEP> 2 <SEP> = <SEP> 2#1158 <SEP> #
<tb> 80-90 <SEP> # <SEP> 90-100 <SEP> ...... <SEP> 1#0911 <SEP> x <SEP> 2 <SEP> = <SEP> 2#1822 <SEP> #
<tb> Summe.. <SEP> 12-5658 <SEP> Lumen
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des Gesamtlichtflusses ; der Schirm 8 im Bereich der Kugelzonen zwischen 50 und 120 empfängt 7'18 Lumen. d. i. ungefähr 57 % des Gesamtlichtflusses ; und endlich der Schirm 9 im Bereich der Kugelzonen zwischen 20 und 50 empfängt 1#865 Lumen, d. i. ungefähr 14-8 % des Gesamtlichtflusses.
Bei der endgültigen Farbe des resultierenden gefärbten Lichtes ist daher der Schirm (gelbe Farbe) vorwiegend.
Senkt man nun den Schirm 8, ohne am Schirm 9 etwas zu verändern, derart, dass der obere Rand des Schirmes auf die Linie X-Y zu liegen kommt, so werden die Anteile des von jedem der Schirme aufgefangenen Lichtflusses folgende :
Der Schirm 2 im Bereich der Kngelzonen zwischen 900 und 1800 empfängt
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zwischen 500 und 900 empfängt 4'04 Lumen, d. i. ungefähr 320/0 der Gesamtlichtmenge ; und der Schirm 9 empfängt wie vorher 14'8 /o der Gesamtlichtmenge.
Bei der endgültigen Zusammensetzung des gefärbten Lichtes ist jetzt der Schirm 2 (blaue Farbe) vorwiegend.
Die Fig. 1 zeigt, dass man durch die Verschiebung der Schirme 8 und 9 innerhalb grosser Grenzen den Wert der Lichtmenge verändern kann, welche die drei Schirme trifft ; und durch Wahl geeigneter Farben für die Schirme kann man ein Licht von wunschgemässer Färbung erhalten.
Die Beschreibung bezieht sich, wie erwähnt, auf einfache monochromatische Schirme.
Man kann in gleicher Weise Schirme aus Doppelglas gemäss Fig. 1 verwenden, in der der Schirm 2 aus einem äusseren gefärbten Glass und einem inneren Matt-oder Opalglas 2b besteht.
Der Schirm 8 ist zusammengesetzt aus einem äusseren gefärbten Glas 8"und aus einem inneren Matt-oder Opalglas 8b und der Schirm 9 aus einem äusseren gefärbten Glas 9"und einem inneren Matt-oder Opalglas 9b.
Unter diesen Verhältnissen teilt sich der Lichtfluss, welcher die Schirme trifft, in zwei
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handelt, oder zur Gänze zerstreut ist, wenn es sich um Mattglas handelt, gibt eine bestimmte Menge weissen Lichtes, welches dass durch die Schirme 8 bzw. 9 gehende farbige Licht milrlprt.
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des Hebens und Senkens des Schirmes kann geregelt werden, indem man für das Heben den Druck der Pressluft und das Spiel zwischen Kolben 30 und Zylinder 17 entsprechend beeinflusst und für das Senken die ganghöhe der Schraube 3, 2 in Abhängigkeit vom Gewicht des Kolbens 30, vom Gewicht der Schraube selbst und des Schirmes 8 entsprechend ermittelt.
Man kann auch zwischen der oberen Fläche des Kolbens 30 und dem Deckel, 9, 9 eine Schraubenfeder vorsehen, die beim Heben zusammengedrückt und beim Senken entspannt wird.
Bei der Ausführungsform mit zwei beweglichen Schirmen gemäss Fig. 1 kann jeder der Schirme einen selbsttätigen Mechanismus besitzen, wie er soeben beschrieben wurde, und die Anzahl der Schrauben und Zylinder hängt ab von der Anzahl der Träger des bewegliehen Schirmes, von seinem Gewicht und seinen Abmessungen. Er braucht nur einen einzigen Lufteinlasshahn besitzen, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, und die Zuleitung 27 teilt sich in zwei Teile, wobei der eine. 28. den Zylinder 17 speist und der andere. 44. einen oder mehrere Zylinder versorgt.
In Fig. 5 ist ein Beleuchtungskörper gemäss der Erfindung für farbiges Licht mit zwei beweglichen Schirmen dargestellt mit selbsttätiger Verschiebungseinrichtung für beide Schirme gleichzeitig. Der Beleuchtungskörper ist so ausgebildet wie jener der Fig. 1 und t) für drei farbige Schirme. Der äussere Schirm 3 ist am Träger 4 fest angeordnet, der seinerseits mittels des Bügels 45 an der Decke 46 bzw. der Platte 56 befestigt ist. Die Glühlampe 1 ist mittel ; ; ihrer Fassung 4a und des Rohres am Teil 4 aufgehängt.
Einer der inneren Schirme, z. B. der Schirm 8, ist mittels Haken 47 oder auf andere Weise an den Seilen oder Ketten 48 aufgehängt, welche über an der Deckenplatte ass be- festigte Rollen 49 und 50 geführt sind. Diese Seile gehen über Rollen 51, die an einem Balken 52 gelagert sind. Dieser Balken ist mit Spiel an der Schraube 33 einer Anordnung
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bügel 45 getragen wird.
Das Ende jedes Seiles 48 wird an dem Balken 52 befestigt nach Art eines einfachen Flaschenzuges (Pfeile längs des Seiles erleichtern das Verfolgen dieses Seiles in Fig. 5).
Der andere innere Schirm 9 ist mittels Haken 53 oder auf andere Weise an Seile oder Ketten 54 aufgehängt, die am Ballen 52, der vorteilhaft mit Gegengewichten 55 ver- sehen ist, befestigt'sind.
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Verstellung der bchraube Sa wird aut den Balken 5 : ! übertragen und von diesem mittels der Seile 48 und 54 auf die Schirme 8 und 9. Die Grenzen der Verschiebung des beweglichen Schirmes 8 seien z.
B. durch die Linien -. und B-B gekennzeichnet und die Entfernung zwischen ihnen sei Xi die Grenzen der Verschiebung des Schirmes 9 seien durch die Linien C-C und D-D, ihr Abstand mit y bezeichnet, wobei der Vertikalhub y des Schirmes 9 um die Hälfte kleiner ist als der Hub x des Schirmes 8 wegen der Flaschenzugwirkung des Seiles 48, das den Schirm 8 trägt und am Balken 52 befestigt ist.
Der Niedergang des Kolbens 30 wird bewirkt durch die Gewichte des Balkens a.'2 und des Schirmes 9, welche Gewichte sich den Gewichten des Kolben 30 und der Schraube 33 hinzufügen.
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Kraft für eine fortschreitende Verschiebung der Schirme.
Der Hochgang des Kolbens 30 wird durch Druckluft bewirkt, die durch die Leitung 2'7 eintritt, nachdem sie den Einlasshahn 24 passiert hat. Der Druck der Luft und das Spiel zwischen Kolben 30 und Zylinder 17 werden geregelt, um für den Hochgang die gleiche Geschwindigkeit zu erhalten wie für den Niedergang.
Wenn die Beleuchtungseinrichtung für farbiges Licht gemäss Fig. 3 mit horizontalen parallelen Schirmen gebaut wird, kann man eine selbsttätige Veränderung des resultierenden farbigen Lichtes erhalten, indem man die Stellung der Lichtquelle ändert.
In diesem Falle besteht die Anordnung einfach darin, dass man die Lampe an der Schraube 83 befestigt, indem man das Rohr 46 der Lampe frei drehbar mit der Schraube 3. 3 verbindet.
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. welche nur beispielsweise ausgewählt wurden. Gestalt und Anzahl
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man andere mechanische Vorrichtungen für die selbsttätige Verschiebung der beweglichen Schirme oder der Lichtquelle anwendet.