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Verfahren zum Kühlen der Rathode in Quecksilberdampfgleichrichtern.
Bekanntlich ist es bei Quecksilberdampfgleichrichtern grösserer Leistung von besonderer Wichtigkeit, das Kathodenqueeksilber gut zu kühlen, damit die überflüssige Entwicklung von neutralem Queck-
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Vor allem muss der Kathodenspiegel, der unmittelbar an das Vakuum grenzt und vom Lichtbogenfleck erhitzt wird, eine kräftige Kühlung erfahren. Das ist mit den allgemein üblichen Kathodenkühlungen, mit denen die Wärme nach aussen durch den Kathodenbehälter abgeleitet werden soll, nicht erreichbar, da erfahrungsgemäss trotz kräftiger Kühlung des Kathodenbehälters der Kathodenspiegel recht warm bleibt, weil die Wärmeleitung des Quecksilbers zur gekühlten Gefässwand sehr schlecht ist.
Man hat
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quecksilber in Umlauf gesetzt und damit seiner an das Vakuum grenzenden Oberfläche stets kaltes Quecksilber zugeführt werden'soll ; die für diesen Zweck bisher bekanntgewordenen Einrichtungen zeigen jedoch schon aus baulichen Gründen so erhebliche Nachteile, dass sie keine praktische Verwendung finden konnten. Hingegen hat die Erfindung eine Kühlvorrichtung zum Gegenstande, wodurch die Quecksilberoberfläche namentlich in der Mitte der Kathode, wo sieh der Lichtbogen hauptsächlich ansetzt, durch einen mit einfachen konstruktiven Mitteln erzielbaren regelmässigen Quecksilberumlauf dauernd mit kaltem Quecksilber versorgt werden kann.
Erfindungsgemäss wird nämlich zur Erzeugung des Quecksilberumlaufs ein periodisch auf- und niederzubewegender Kolben benutzt, der vorzugsweise in einem mit dem Kathodenbehälter kommuni- zierenden Nebenraum angeordnet ist. Dieser Kolben wird am besten in an sieh bekannter Weise elektromagnetisch niedergezogen und durch den Auftrieb des ihn tragenden Quecksilbers wieder aufwärts bewegt, ähnlich wie bei bekannten Spritzzündungsanordnungen, die aber nicht periodisch arbeiten.
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einmündet. In dem Nebenraum 2 befindet sich ferner ein aus magnetischem material bestehender Kolben 5, der durch eine Magnetspule 6 nach unten zu ziehen ist. Wird die Magnetspule erregt. so geht der Kolben 5
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in seine Anfangslage zurückgehoben.
Durch periodisches Wiederholen dieses Vorganges in möglichst kurzen Zwischenräumen wird das aus dem kälteren Bereich der Kathode dem Nebenraum 2 zufliessende Quecksilber in die heisse Mitte der Kathode gepumpt und so ein kräftiger Queclilberumlauf und eine gründliche Kühlung des Kathodenspiegels erzielt. Diese Wirkung kann noch dadurch gesteigert werden, dass man mehrere solcher Pumpvorrichtungen an verschiedenen Stellen der Kathode, namentlich am Umfange des Behälters 1, anordnet ; damit können erhebliche Queeksilbermengen in Bewegung gehalten werden.
Der zylindrische Kolben 5 ist mit mindestens einer Längsbohrung y versehen, die ähnlich wie ein Ventil beim Niedergange des Kolbens selbsttätig geschlossen wird und sich bei seinem Aufwärtshube
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wieder öffnet. Der Abschluss der Bohrung 7 erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine dünne Bleehscheibe 8, die am unteren Ende des Kolbens so gelagert ist, dass sie sich um ein begrenztes Mass gegen ihn bewegen kann.
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Verfahren zum Kühlen der Kathode in Quecksilberdampfgleichrichtern durch Quecksilberumlauf, dadurch gekennzeichnet, dass zum Umlauf des Quecksilbers vorzugsweise in einem mit dem
Kathodenbehälter kommunizierenden Nebenraum ein Kolben periodisch auf-und abbewegt wird.