DE464828C - Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Gegenstaenden aus Eisen, Stahl und anderenferromagnetischen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Gegenstaenden aus Eisen, Stahl und anderenferromagnetischen Stoffen

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DE464828C
DE464828C DEE35054D DEE0035054D DE464828C DE 464828 C DE464828 C DE 464828C DE E35054 D DEE35054 D DE E35054D DE E0035054 D DEE0035054 D DE E0035054D DE 464828 C DE464828 C DE 464828C
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EISEN und STAHLWERK HOESCH AKT
WILLY HEIDENHAIN DR ING
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EISEN und STAHLWERK HOESCH AKT
WILLY HEIDENHAIN DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0018Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces for charging, discharging or manipulation of charge

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Gegenständen aus Eisen, Stahl und anderen ferromagnetischen Stoffen Es ist bekannt, daß alle ferromagnetischen Stoffe eine Härtetemperatur haben, welche nahezu mit der Temperatur der magnetischen Umwandlung zusammenfällt. Diese Eigenschaft ist bereits zur selbsttätigen Härtebehandlung von aus den genannten Stoffern bestehenden Gegenständen benutzt worden, und zwar indem man das Härtegut lediglich unter magnetischem Einfluß im Ofenraum festhält, so daß es aus dem Ofen herausfällt, sobald sein Eigengewicht die sich- infolge der magnetischen Umwandlung verringernde Anziehungskraft des Magneten überwiegt.
  • Vielfache Versuche haben nun aber ergeben, daß die so vorgenommene Härtung mangelhaft ist. Die Mähgel finden darin ihren Grund, daß die Entmagnetisierung der zu härtenden Gegenstände bei steigender Temperatur nicht plötzlich, sondern nach einer allmählich abfallenden Kurve erfolgt. Infolgedessen erreicht die Entmagnetisierung mit steigender Temperatur schon lange vor der notwendigen Härtetemperatur einen derart geringen Grad, daß selbst bei Verwendung starker Elektromagnete die Schwere des Härtegutes die magnetische Anziehungs. kraft übertrifft und das Gut hierdurch zu früh den Ofen verläßt.
  • Dieser übelstand wird erfindungsgemäß dadurch behoben, @daß die Aufenthaltsdauer des Härtegutes im , Erhitzungsraum durch Führung auf einer schrägen Bahn verlängert wird.
  • Das Härtegut wird auf -diese Weise so lange im Ofen festgehalten, bis die Temperatur der magnetischen Umwandlung fast erreicht ist; dann beginnt es auf seiner geneigten Bahn abwärts zu wandern, was infolge der auftretenden Reibung so langsam vor sich geht, daß das Härtegut auf dieser Strecke auf die richtige Härtetemperatur gebracht wird unkt erst dann den Ofen verläßt.
  • Um ein Festsetzen des Gutes auf der Führung zu verhindern, wind. diese zweckmäßig Erschütterungen unterworfen.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung im Schnitt.
  • Der Ofenraum, i wird aus einem oder mehreren Rohren 2 aus feuerfestem Stoff gebildet. Diese Rohre sintd mit einer Heizspirale 3 umgeben. Zur Verhinderung =der Wärm'nestrablungsverluste ist in an sich bekannter Weise eine außen gelagerte Isolierschicht ¢ angeordnet. Der Ofenraum. liegt schräg. Der obere Teil des Ofens i ist außerhalb der Isolierschicht zunächst mit einer Kühlschlange 5 umgeben, jedoch. derart, daß zwischen der Oberfläche der Isolierschicht q und der Kühlschlange 5 ein Zwischenrauen vorhanden ist. Über der Kühlschlange 5 liegt eine Stromspule, die durch die Kühlschlange vor denn Wärmeeinfluß des Ofens z geschützt wird. Der Ofen i ist bei 7 in !der Nähe seines oberen Endes drehbar gelagert, während in der Nähe des unteren Endes eine Exzenterwelle 8 angeordnet ist, durch deren Umdrehung der Ofenraum eine in @senkrechter Ebene hin und her schwingende Bewegung erhält. Unterhalb der unteren Mündung des Ofenraumes i2 ist ein. Härtebad 9 vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise des Ofens ist folgende ,Dier Ofen wird durch Anschluß der Heizspirale 3 an ein Stromnetz auf Härtetemperatur gebracht und gleichzeitig das Käuhlwasser in der Kühlschlange 5 in Umlauf gesetzt. Vor dem Einbringen des Härtegutes wird auch die Stromspule 6 an das Stromnetz angeschlossen und die Exzenterwelle 8 in Tätigkeit gesetzt, so daß. -der Ofen eine auf und ab schwingende Bewegung um die Achse 7 erhält. Wird nun in die obere Mündung des Ofenraumes Härtegut eingeführt, darum. wird es durch das von der Spule 6 erzeugte elektromagnetische Feld in der Nähe des oberen Ofenendes festgehalten, und zwar so lange, bis das Härtegut die Temperatur der magnetischen Umwandlung erreicht hat. Wenn diese Temperatur erreicht ist, hat das magnetische Feld keinen Einfuß mehr auf das Härtegut, und dieses beginnt nun auf der schrägen Oberfläche abwärts zu gleiten, wobei die Geschwindigkeit durch die Reibung zwischen Ofenwand und Härtegut verzögert und !das Anhaften des Härtegutes an der Ofenwandung @durch die Aufundabbewtegung des Ofens verhindert wird. Während dieses Abgleittens des Härtegates auf der geneigten Ofenwand erreicht die Temperatur des Härtegutes die für das Härten " erforderlicUe Höhe, da von der Temperatur der magnetischen -Umwandlung bis zurr Härtetemperatur nur eine geringe Zunahme erforderlich ist. Schließlich gelangt das Gut an die untere Ofenmündung und fällt in das Härtebad 9.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Härten von Gegenständen aus Eisen, Stahl und anderen fe-romagnetischen Stoffen unter Festhalten des Härtegutes mittels eines elektromagnetischen Kraftfeldes bis zur Erreichung der magnetischen Umwandlung und darauffolgendem Fallenlassen des Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufenthaltsdaner des Härtegutes im Erhitzungsraum durch.Führung auf einer schrägen Bahn verlängert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, daidurch gekennzeichnet, daß das Härtegut während seines Aufenthaltes im Ofen einer Erschütterung unterworfen wird.
  3. 3. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum geneigt angeordnet ist. q..- Ofen nach Anspruch 3, daiduxch gekennzeichnet, daß das obere Ende des geneigten zylinderförmigen Ofens von einer ringförmigen Stromspule umgeben ist. 5. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß der zylindrische Ofenkörper am oberen Ende schwenkbar gelagert und am unteren Ende durch eine Exzenterwelle abgestützt ist. 6. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Magnetspule und der Ofenwandung eine Kühlschlange angeordnet ist. 7. Ofen. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule mit der Kühlschlange beweglich, angeordnet ist, um der Auf-unrdabbewegung des Ofens folgen zu können.
DEE35054D 1926-12-29 1926-12-29 Verfahren und Vorrichtung zum Haerten von Gegenstaenden aus Eisen, Stahl und anderenferromagnetischen Stoffen Expired DE464828C (de)

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