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Verdampfer zur Erzeugung von Kristallen bestimmter Körnung.
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auch der Kraftverbrauch klein. Hiezu kommt als ganz wesentlicher Umstand, dass die Kristalle nicht sehr oft durch den Nebenkreislauf gehen und daher sehr geschont werden.
Um zu vermeiden, dass auch Kristalle, die bereits zur gewünschten Grösse angewachsen sind, wieder in die Lösung zurückgefördert werden, kann entweder eine Trennung für die genügend grossen und die noch zu feinen Körner vorgesehen werden, in der bestmöglich die feinen Körner von den ge- nügend grossen geschieden werden, oder es kann periodisch gearbeitet werden, indem in den Zeitabständen, in welchen die Kristalle die maximale Grösse erreicht haben, dieselben aus der Verdampfungsvorrichtung entfernt werden.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise im senkrechten Schnitt veranschaulicht.
Es bezeichnet 1 den Verdampfer und 2 ein in diesen eingebautes Heizsystem, das sich aus Ringheizkörpern zusammensetzt. Dieses Heizsystem besitzt grosse Querschnitte für die Umwälzung der Lösung, und es ergeben sich daher sehr kleine Widerstände für die Strömung und eine sehr kräftige Umwälzung. Eine vor sich gehende Hauptumwälzung ist durch strichpunktierte Linienzüge 3 angegeben.
In diesem Hauptkreislauf 3 zirkulieren die Kristalle viele Male durch das Heizsystem 2. Sie können so lange diesen Kreislauf mitmachen, bis sie zu schwer geworden sind, um noch mitgetragen zu werden.
Es werden nun aber immer aus dem Randgebiet der Hauptströmung Kristalle heraussinken, die noch nicht die maximale Grösse erreicht haben. Diese werden nun bei der dargestellten Anordnung durch einen Nebenkreislauf, welcher durch den geschlossenen strichpunktierten Linienzug 4 angedeutet ist, in den Hauptkreislauf 3 der Umwälzung zurückgebracht. Dieser Nebenkreislauf geht durch eine Leitung J, in die eine Pumpe 6 eingebaut ist und in welcher die Kristalle aus dem unteren Teil des Verdampfers 1 in die Zone oberhalb des Heizsystems 2 zurückgefördert werden.
Der Verdampfer 1 wird vorteilhaft mit einer Einrichtung versehen, welche die Heizflächen mechanisch dauernd von Krusten frei hält. Damit wird es leichter, bestimmte Heizwirkungen dauernd einzustellen und so das jeweils gewünschte Produkt in dauernd gleicher Korngrösse zu erhalten.
Um die Kristalle von genügender Korngrösse von Zeit zu Zeit entfernen zu können, ist ein Schieber 7 vorgesehen.
Die Intensität des Hauptkreislaufes kann ausser durch Veränderung des Heizdampfdruekes dadurch mehr oder weniger verstärkt werden, dass Heizvorrichtungen mit verschieden grossen Querschnitten für die Umwälzung vorgesehen werden. Auf diese Weise kann die Grösse der Kristalle leicht bestimmt werden.
Um durch den Nebenkreislauf möglichst wenig Lösung treiben zu müssen, empfiehlt es sich, den Hauptkreislauf so zu leiten, dass aus demselben möglichst wenig Kristalle von zu feiner Körnung heraussinken. Das kann erreicht werden, wenn die Hauptströmung im wesentlichen überall dieselbe Geschwindigkeit aufweist, was durch Einbau von Leitvorrichtungen, z. B. von Blechen 8, die unterhalb der Heiz- vorrichtung 2 angeordnet sind, ermöglicht wird. Solche Bleche 8 verhindern das Entstehen ausgedehnter Strömungs zonen ungenügender Geschwindigkeit, d. h. sie verhindern weitgehend das Heraussinken der Kristalle aus der Lösung.
Anstatt den Nebenkreislauf in der dargestellten Weise durch mechanische Mittel zu erzeugen,
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