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bezeichnet. Unmittelbar hinter dem Speicherbecken 1, in der Strömungsrichtung A betrachtet. ist in die Rohrleitung 2 ein Schnellschlussventil 5 eingebaut. An zwei örtlich voneinander getrennten Stellen der Rohrleitung 2 sind in dieselbe ferner zwei Wasseimesser 6, 7 eingebaut, welche die jeweilige sekundlich durch die Rohrbahn 2 fliessende Wassermenge an einer Anzeigevorrichtung 8 bzw. 9 abzulesen gestatten. Der jeweilige Zeigerstand der Vorrichtungen 8, 9 bedingt in nicht gezeigter Weise die Stärke der durch die Solenoide 10, 11 fliessenden elektrischen Ströme, welche den Ausschlag des Zeigers 12 eines Differentialanzeigers B bestimmen.
Dieser Zeiger 12 bildet einen Teil eines Relaisstromkreises 13. der eine durch einen Zwischenraum 16 in zwei Abschnitte unterteilte Kontaktbahn 14 aufweist, über die sich der Zeiger 12 bewegen kann. In Verbindung mit der Kontaktbahn 14, deren beide Abschnitte durch Leitungen 15 verbunden sind, ist ein Widerstand 24 vorgesehen, der bewirkt, dass das Schnellschlussventil 5 je nach der Grösse des Wasserverlustes nach verschiedener Zeitdauer einfällt. Das dem Stromkreis 13 zugeordnete Relais ist mit 17 bezeichnet und besitzt Zeitverzögerung, um kurz dauernde Mengenschwankungen, Stromunregelmässigkeiten, hervorgerufen z. B. durch Kurzschlüsse u. dgl., in der Schutzapparatur, am Auslösen des Schnellschlussventils 5 zu verhindern. In den Relaisstromkreis 13 ist noch eine Signallampe 19 eingeschaltet.
Das Relais 17 beherrscht durch Einwirken auf einen Hebel 20 das Öffnen und
Schliessen eines zum Betätigen des Schnellschlussventils 5 dienenden Stromkreises 21, in den ein zweites Signal 22 eingebaut ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende : Fliessen durch die
Wassermesser 6 und 7 der Rohrleitung 2 gleiche Wassermengen, so treten an den Vor- richtungen 8 und 9 gleiche Ausschläge auf. Es werden dann durch die Solenoide 10 und 11
Ströme von derselben Stärke fliessen, so dass der Zeiger 12 des Differentialanzeigers B in der
Mittellage steht. Treten in den Wassermessern 6 und 7 kleine Unterschiede in der durch- fliessenden Wassermenge, z. B. Stopfbüchsenverluste, auf, ohne dass aber die Rohrleitung 2 irgendwelche Beschädigung aufweist, so schlägt der Zeiger 12 etwas aus, ohne jedoch die
Kontaktbahn 14 zu berühren. Das Schnellschlussventil 5 tritt infolgedessen nicht in Tätigkeit.
Durch verschieden grosse Bemessung des Zwischenraumes 16 zwischen den beiden Abschnitten der Kontaktbahn 14 hat man es in der Hand, die Grösse des Ausschlages des Zeigers 1 zu bestimmen, welche ein Schliessen des Relaisstromkreises 13 bewirken kann.
Sollten in der Rohrleitung 2 unerwünschte Betriebszustände auftreten, die eine grössere Wassermenge ausströmen lassen als durch den Zwischenraum 16 zwischen Zeiger 12 und der Kontaktbahn 14 zugelassen ist, so stellt der Zeiger 12 Kontakt mit der Bahn 14 her und der Relaisstromkreis 13 wird geschlossen, so dass das Relais 17 in Tätigkeit kommt.
Das hat auch ein Schliessen des Stromkreises 21 zur Folge, so dass das Sehnellschlussventil 5 ausgelöst wird. Sobald im Relaisstromkreis 13 Strom fliesst, meldet dies die Signallampe 19, u. zw. bevor das Schnellschlussventil 5 in Tätigkeit tritt.
Der mit der Grösse des Zeigerausschlages des Differentialanzeigers B sich ändernde Widerstand 24 bewirkt, dass das Schnellschlussventil 5 je nach der Grösse des Wasserverlustes nach verschiedener Zeitdauer in Tätigkeit gesetzt wird. Die Ausführung kann beispielsweise derart sein, dass bei 100/0 Wasserverlust das Schnellschlussventil 5 in drei Sekunden, bei 20% in zwei Sekunden und bei unmittelbarem Rohrleitungsbruch mit ganz geringer Verzögerung zur Wirkung kommt.
Tritt in einer der zur Fernübertragung des Ausschlages der Messvorrichtungen 8,9 dienenden Leitungen ein Kurzschluss oder eine Unterbrechung auf, so darf das Schnellschlussventil nicht ansprechen. In einem solchen Falle wird das eine der Solenoide 0,.. H des Differentialanzeigers B wirkungslos werden, so dass der Zeiger 12 sehr rasch über die Kontaktbahn 14 hinweg und über sie hinaus gleitet, bis er gegen einen Anschlag 25 bzw. 26 anschlägt. In dieser Lage ist der Stromkreis des Zeitrelais 17 wieder geöffnet. Das Relais 17 arbeitet nun mit so viel Verzögerung, dass das Schnellschlussventil 5 während des raschen Hinweggleiten des Zeigers 12 über die Kontaktbahn 14 nicht ausgelöst wird.
Zur Fernübertragung der Ausschläge der Messvorrichtungen 8, 9 kann jede Einrichtung verwendet werden, die gestattet, einen Differentialanzeiger zu betätigen, und als solche Anzeiger können alle Differentialinstrumente verwendet werden, welche dieselbe Wirkung hervorzubringen erlauben wie der dargestellte Differentialanzeiger B. An Stelle der gezeigten Wasser-
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messen gestattende Einrichtungen, wie hydraulische Flügel mit Tachometer, Touren-oder Frequenzdynamos u. dgl., Stauscheiben, Rheometer, Manometer, besonder für die Messung einer Wassermenge oder Wassergeschwindigkeit gebaute kleine Wassermotoren usw., also alle Einrichtungen, die einen gewissen Zustand des in der Rohrleitung fliessenden Mittels festzustellen gestatten, verwendet werden. Es können auch Zählwerke und synchron laufende Scheiben in Betracht kommen.
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Die Erfindung lässt sich nicht nur in Verbindung mit Druckrohrleitungen von Wasserkraftanlagen, sondern auch in Verbindung mit Rohrleitungen von Wasserversorgungen für Städte u. dgl., ferner in Verbindung mit zum Fördern von Gasen, Dämpfen und selbst festen Körpern dienenden Rohrleitungen, offenen oder geschlossenen Kanälen u. dgl. verwenden.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Verhüten von durch Risse, Stopfbüchsen-sowie andere Undichtigkeiten, Brüche u. dgl. verursachten Wasserverlusten von Rohrleitungen, offenen oder geschlossenen Kanälen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass an zwei örtlich getrennten Stellen der Förderbahn (2) Einzelmessvorrichtungen (6, 8 bzw 7, 9) für die durchfliessende Fördermittelmenge eingebaut sind, deren Zeigerstand auf einen Differentialanzeiger (B) derart einwirkt, dass dessen Ausschlag über ein willkürlich feststellbares Mass (16) hinaus ein in die Förderbahn (2) eingebautes Absperrglied (5) auslöst, um Verluste am Fördermittel, die ein bestimmtes Mass überschreiten, selbsttätig zu verhindern.