<Desc/Clms Page number 1>
Teigwirk-und Forniwerit.
EMI1.1
maschinen bekannt, bei denen ein endloses Transportband oder entsprechend kalibrierte zylinderförmige Trommeln mit einer darüber oder darunter angeordneten Formrinne bzw. Formbahn unter Anwendung von Teigstreckvorrichtungen gekerbte Gebäckstüeke erzeugen.
Die letztgenannte Art der Herstellung besitzt zwei verschiedene Nachteile, u. zw. entweder ist es möglich, durch entsprechend dünnes Ausstrecken des Teiges ein entsprechend schön aussehendes und wohlschmeckendes Gebäck herzustellen und man verzichtet auf einen Schluss oder Riss (vorliegend Kerbung genannt) oder man legt Wert auf die Kerbung und streckt den Teig entsprechend dick aus, dann ist das Aussehen des Gebäckes nicht das angestrebte, d. h. es ist nicht grosssichtig. Der Zweck der Erfindung ist nun, diese bekannten Wirk-und Formvorrich- tungen für die Erzeugung von grosssichtigem, gekerbtem Gebäck in sinngemässer Art zusammenzufassen.
Die Erfindung liegt im wesentlichen darin, dass die Formrinne an einer Stelle mit einem in ihrem Hohlraum ragenden, entsprechend ausgebildeten Keilstück ausgestattet ist, durch das der Teigformling beim Durchlaufen durch die Rinne mit einer Einkerbung versehen wird, nach der er beim Backen aufreisst.
Bemerkt wird noch, dass der Teigformling vor dem Anlangen in der Rinne noch ein Streckwerk und eine dahinter angeordnete Anrollzunge durchläuft, um solcherart sowohl die Vorbedingungen für die Grosssichtigkeit wie auch für eine einwandfreie Kerbung zu schaffen. Der Patentschutz bezieht sich nicht auf das erwähnte Streck-und Rollwerk an sich, sondern nur auf seine Anwendung bei vorliegendem Erfindungsgegenstand.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht und zeigt Fig. 1 (schematische Darstellung im Längsriss) folgendes : a das Tischgestell, b die Tischplatte, c die Lagerstütze der Antriebsrolle, d die Antriebsrolle, e das
EMI1.2
n die Stellschraube zurletzteren, t die Federn. In Fig. 2 (Längsschnitt durch den Formbogen) bezeichnen A den Formbogen, hl den Schnittkeil bzw. Kerbkeil, h2 die Einschussstelle, g ein Fragment des Förderbandes.
In Fig. 3 (Grundriss des Formbogens) bezeichnen h den Formbogen, hl den Kerbkeil, h2 die Ein- schussstelle, die strichliert angedeuteten Formkörper veranschaulichen die fortschreitende Formver- änderung des Teigformlings von h2 ausgehend.
In Fig. 4 bezeichnen 0 den Teigformling vor dem Einschiessen, p das Aussehen desselben unmittelbar nach Verlassen des Keiles, r das Schliessen des Teigformlings unter Einwirkung des weiteren Formvngs- verlaufes, s bezeichnet den Schnitt durch eine Semmel.
In Fig. 5 (schematische Darstellung des Streckwerkes im Längsschnitt) bezeichnen v die Streckwalze, x, x den Teigformling unter Einwirkung der Streckwalze. h3 die Anrollzi nge. b ist die Tischplatte. g das Förderband, h der Formbogen, t die Feder, u die Stellschraute für das Rollwerk.
Der Arbeitsvorgang ist annähernd folgender : Wirft man den Teigfoimling bei t (Fig. l) in die Maschine, so gerät er unter die Streekwalze v und wird vom Förderband g erfasst. unter der Walze v durchgeleitet, worauf er mittels der Anrollzunge h3 eingerollt wird und entlang des Formbogens'1/bis zum Keil ho geführt wird, hier erhält der Teigformling eine entsprechend tief hineinreichende Kerbung (Schnitt).
<Desc/Clms Page number 2>
die sich beim weiteren Entlangrollen schliesst, jedoch beim Backen wieder aufreisst. Ist der Keil hl am Ende des Formbogens h angeordnet, so wirft man den Teigformling ebenfalls bei il in die Maschine, worauf sich der vorhin beschriebene Vorgang abspielt.
Nur erhält man in diesem Falle, da der Keil etwa am Ende des Formbogens liegt, u. zw. entweder quer zu demselben oder entlang demselben, eine Kerbung (Schnitt) wie in Fig. 4, die mit s bezeichnet ist, d. h. diesogenannteBaunzerl-oderHandsemmeIform. Durch die Keilstellung in der Axialrichtung der Form h können z. B. schusterlabelförmige und andere Gebäckstücke erzeugt werden, sowie durch Vermehrung der Keilschnitte in der Axialdiagonal-oder Querrichtung zur Achse der Form verschiedenartige Kerbvariationen geschaffen werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Teigwirk-und Formwerk, bei dem ein Transportband mit einer verstellbaren Wirk-und Formrinne zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass die Formrinne an einer Stelle ein in ihren Hohlraum ragendes Keilstück trägt, durch das der Teigformling beim Durchlaufen der Rinne eine Einkerbung erhält, nach der er beim Ausbacken aufreisst.