DE364299C

DE364299C - Vorrichtung zur Herstellung von Tabakwickeln

Info

Publication number: DE364299C
Application number: DEW54724D
Authority: DE
Original assignee: ANTON WALDOWSKI
Current assignee: ANTON WALDOWSKI
Publication date: 1923-07-27

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Zigarren, Zigarillos o. dgl. und bezweckt, hier die Handarbeit nach Möglichkeit vollwertig durch Maschinenarbeit zu ersetzen, was bis jetzt noch nicht gelungen war.

In der Abbildung ist die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt.

ίο Der zu verarbeitende Tabak wird der Maschine bei ι mittels der mit Stiften besetzten Walzen 2 und 3 zugeführt. 4 ist eine Reinigungswalze. Der Tabak gelangt dann auf ein mit Stiften besetztes Transportband 5, das über zwei Walzen 6 läuft und über dem oben ein Blech 7 angeordnet ist. Letzteres ist zweckmäßig in der Mitte etwas nach außen gebogen, so daß der Zwischenraum 8 zwischen Band 5 und Blech 7 einen den herzustellenden

so Zigarren o. dgl. angepaßten, in der Mitte etwas dickeren Querschnitt besitzt. 9 ist eine in eine Lücke 10 des Bleches 7 eingreifende, mit Schaufeln besetzte Walze, die als Hobel dient, um eine zu große Dicke des durch 8 hindurchgehenden Tabakstranges abzunehmen, und die durch eine Bürstenwalze 11 gereinigt wird.

Hat der Tabak den Raum 8 durchmessen, so gelangt er am Ende des Bandes 5 vor eine von mehreren Schablonen 12, die an dem Gurt 13 befestigt sind, der sich über die Rollen 14 dreht. Mit Hilfe dieser Schablonen oder Ausstecher werden der Größe der herzustellenden Zigarren o. dgl. entsprechende Stücke aus dem in 8 befindlichen Tabakkuchen ausgestochen, um daraus die Wickel herzustellen. L'm die W^Tickel zu formen, gleiten in den Schablonen 12 Matrizenoberteile 15, die mittels eines sich innerhalb 13 bewegenden inneren Bandes 16 bewegt werden. Dieses Band läuft über Rollen 17, 18, 19, die ihm eine solche Lage geben, daß die Matrizen 15 je nachdem mehr oder weniger tief in die Schablonen 12 eingreifen.

L^Tm bei dem Übergang des ausgeschnittenen Tabakkuchens in die Matrize dessen Herausfallen zu verhindern, ist an dem betreffenden Punkt noch eine Widerstandskappe 20 angeordnet, die sich zunächst vor die Schablone 12 legt, ehe die beiden Matrizenteile sich so weit genähert haben, um den Wickel zwischen sich zu fassen.

Weiter läuft unterhalb dieser Bänder über Rollen 21, 22 ein weiteres Band 23, das mit Matrizenunterteilen 24 besetzt ist. Diese sind so angeordnet, daß der am Ende von 8 von der Schablone 12 ausgestochene Wickel zwischen 15 und 24 gelangt und so eine der herzustellenden Zigarre o. dgl. ungefähr angepaßte Form erhält. Dann geht der Wickel zwischen je einer Matrize 15 und 24 liegend bis ans Ende der Bänder 13 und 23 mit, wo er ausgeworfen wird, indem die Matrizen sich trennen und dabei die obere, 15, durch das Band 16 so weit nach außen geschoben wird, daß der Wickel aus der Schablone 12 herausfällt. Er gelangt dann auf ein mit Schaufeln besetztes Band 25, das über Rollen 26 läuft, und das ihn einer besonderen, anderen Maschine zum Fertigmachen der betreffenden Tabakerzeugnisse zuführt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung von Tabakwickeln für Zigarren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das den Tabak vom Füllrumpf Ci) abführende Stachelband (5) unter einem nach oben gewölbten Leitblech (γ) umläuft, wodurch der Tabak zu einem Kuchen verdichtet wird, aus dem mit Hilfe von auf gegenläufig bewegten, endlosen Bändern (13, 16, 23) angeordneten Ausstechern (12) und Matrizen (15, 24) Tabakwickel gebildet werden, welche von einem mit Schaufeln (25) besetzten, endlosen Band zur Weiterverarbeitung wegbefördert werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Matrizenband (16) innerhalb des die Ausstecher (12) tragenden Bandes (13) so umläuft, daß die oberen Matrizen (15) in den Bandausschnitten stehen und an der Abgabestelle (19) durch die Ausschnitte des Bandes (13) hindurchtreten.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' der jeweils ausgestochene Wickel bis zum Erfassen durch eine untere Matrize (24) in der oberen Matrize (15) durch eine Klappe (20) gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.