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Zündstab und Verfahren zu seiner Herstellung.
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dieser Ort in Betracht,-wie Kaliumehlorat, Kaliumnitrat, Kaliumbichromat, Mennige, Bleisuperoxyd, Bleinitrat, Braunstein, Kalziumplumbat und andere. Es können ferner alle für Zündmassen bekannten brennbaren Stoffe verwendet werden, wie Schwefel, ferner Sehwefelantimon, Bleithiosulfat usw. Es können ferner in geringer Menge Stoffe zur Erhöhung der Reibungsempfindlichkeit, wie Glaspulver, Karborundum, Bimsstein, Kieselgur, Quarzmehl inkorporiert werden. Auch können organische Füllmittel und in geringem Ausmass eventuell auch anorganische Füllmittel oder Farbstoffe vorhanden sein.
Als sehr zweckmässig hat es sich erwiesen, weitere die Verbrennungsgeschwindigkeit regelnde Zusätze zu geben, wie Ammoniumoxalat, Metallzyanverbindungen usw. Des weiteren kann man noch härtende Stoffe, wie Formaldehydprodukte, zusetzen.
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Zündstabmasse zu verstehen :
1. 60-75% nitrierte Zellulose, 6-14% Kampfer, 11-20% Kaliumchlorat, zirka 2-5% Kaliumchromat, zirka 2-5% Schwefel, zirka 2% Ammoniumoxalat, dazu 5-15% Glasmehl und eventuell zirka 3-10% Zinkweiss.
2. Zirka 15% nitrierte Zellulose, zirka 33% Azetylzellulose, zirka 3% Kampfer, zirka 6% Schwefel, zirka 22% Kaliumchlorat, zirka 7% Hexamethylentetramin, zirka 4% Ammoniumoxalat, zirka 10% Glasmehl.
3. In Beispiel 2 kann die nitrierte Zellulose durch weitere Azetylzellulose und Kampfer durch weiteres Hexamethylentetramin ersetzt sein.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Zündstäbe kann auf die verschiedenste Weise erfolgen.
Man kann beispielsweise die verschiedenen Zusätze in einer konzentrierten Lösung des oder der Zellulosederivate einrühren und die Mischung dann in Formen giessen und das Lösungsmittel verdampfen. Man muss hiebei aber darauf achten, dass keine Poren entstehen, welche die regelmässige Verbrennung beeinträchtigen. Man kann ferner die Zusätze durch Kneten inkorporieren, die Mischung durch Kalandern zu einer Platte ausziehen und diese in geeigneter Weise zerschneiden. Oder man kann eine entsprechend vorbereitete Mischung durch ein geeignet geformtes Mundstück pressen, so dass Stangen entstehen, welche dann zu Stäbchen zerschnitten werden.
Man kann die erfindungsgemässen Zündstäbe in Hülsen einsetzen, welche, ähnlich wie dies bei Minenhaltern der Fall ist, mit einer Vorschubeinrichtung versehen sind, aus welchen der Zündstab nur wenig hervorragt. Nach dem Abbrennen dieses Teiles oder vor neuerlicher, gegebenenfalls auch etwaiger fortgesetzter Benutzung, wird vom unverbrauchten Zündstab ein Teil von passender Länge vorgeschoben.
Die Überwurfkapsel der Hülsen kann mit einer Anreibfläche versehen sein.
Diese Zündstäbe können auch bei Feuerzeugen verwendet werden und ersetzen dann in vorteilhafter Weise das flüchtige Benzin, bei welcher Anwendung die Verbrennungsgeschwindigkeit und demgemäss die Zusammensetzung in weiteren Grenzen schwanken kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zündstab, dadurch gekennzeichnet, dass der der Hauptmenge nach aus einer brennbaren Grundmasse, wie beispielsweise nitrierter Zellulose mit Zusätzen von Ammoniumoxalat u. dgl., besteht, die bei der Verbrennung nur geringen Aschenrückstand hinterlässt, und dass er ausserdem eine Zündmasse, wie beispielsweise Kaliumchlorat im Gemisch mit Schwefel od. dgl., in solcher Menge und Verteilung enthält, dass die Verbrennungsgeschwindigkeit der Gesamtmasse bis zur Möglichkeit wiederholten Anzündens an einer Reibfläche nach jedesmaligem Auslöschen herabgesetzt wird.
2. Zündstab nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zündstabmasse die Brennbarkeit und die mechanische Eigenschaft vorteilhaft beeinflussende Mittel, wie beispielsweise Kampfer oder andere, in der Technik des Zelluloids als Formungszusätze bekannten Stoffe enthalten sind.
3. Zündstab nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er verschieblich in einer Hülse od. dgl. eingesetzt ist, aus welcher er nur mit seinem Kopfende herausragt.
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