AT120131B - Verfahren zur Herstellung von Selenzellen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Selenzellen.

Info

Publication number
AT120131B
AT120131B AT120131DA AT120131B AT 120131 B AT120131 B AT 120131B AT 120131D A AT120131D A AT 120131DA AT 120131 B AT120131 B AT 120131B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
platinum
groove
selenium
glass
layer
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Zeiss Carl Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zeiss Carl Fa filed Critical Zeiss Carl Fa
Application granted granted Critical
Publication of AT120131B publication Critical patent/AT120131B/de

Links

Landscapes

  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Selenzellen. 



   Es sind Selenzellen vorgeschlagen worden, bei denen das Selen auf zwei ineinandergreifende Platinelektroden aufgetragen ist, die auf einer Glasunterlage befestigt sind und bei denen, um ein gutes Herausarbeiten der beiden Elektroden aus einer zusammenhängenden   Platinsehicht   und ein gutes Haften des Selens am Glas zu ermöglichen, zwischen den beiden Elektroden eine Furche aus dem Glas herausgearbeitet ist, die mit Selen ausgefüllt ist. Bei dem bekannten Vorschlag sollten die Furchen mit einem Diamanten in die harte Glasunterlage eingeritzt werden.

   Es hat sieh aber gezeigt, dass die eingeritzten Furchen zu breit und unregelmässig wurden, so dass man dazu übergegangen ist, Unterlagen aus weicheren Stoffen, wie Schiefer und ungebranntem   Speckstein,   zu verwenden, die sich leichter als Glas ritzen lassen und an denen das Selen besser als   anglatten Glasflächenhaftet. Aber auch   Zellen mit solchen Unterlagen konnten nicht vollauf befriedigen, da Schiefer und Speckstein nicht homogen genug sind, vielmehr häufig die Elektrizität leitende Stellen und härtere Einschlüsse enthalten. 



   Nach der vorliegenden Erfindung gelingt es jedoch, gerade unter Verwendung der harten Unterlagen aus Glas, das gegebenenfalls auch durch Quarz ersetzt werden kann, besonders gute Zellen zu erzielen, wenn man zwischen den Elektroden in die Unterlage eine Furche durch Ätzen einarbeitet, in der das Selen mit der Unterlage in Berührung kommt. Es hat sich gezeigt, dass sieh gerade auf diese Weise Zellen mit besonders fein unterteilter Platinschicht, bei denen die Elektroden auch nach der Unterteilung fest an der Unterlage haften und die Elektroden vollständig voneinander getrennt, d. h. alle leitenden Brücken von einer Elektrode zur andern vermieden sind, herstellen lassen. Dabei kann durch das Ätzen die Glasoder   Quarzfläche,   mit der das Selen in Berührung kommt, zugleich genügend aufgerauht werden, so dass auch das Selen gut an der Unterlage haftet. 



   Bei der Herstellung einer der Erfindung entsprechenden Zelle kann man z. B. so vorgehen, dass man zunächst die Furche in die Unterlage, deren Oberfläche selbst matt oder glänzend sein mag, ätzt, diese Furche hierauf mit einem leicht entfernbaren Stoff, beispielsweise mit Wachs, ausfüllt und die Unterlage auf der Seite der Furche mit einer zusammenhängenden Platinschicht überzieht, worauf man schliesslich den Füllstoff aus der Furche und das auf dem Füllstoff befindliche Platin entfernt. 



   Ein anderes zweckmässiges Verfahren ist das folgende. Man trägt   zunächst   auf eine glatte Fläche der Glasunterlage eine Platinschicht und auf diese eine Schutzschicht aus einem leicht entfernbaren Stoff, beispielsweise Wachs, auf. Hierauf arbeitet man aus der Schutzschicht, etwa durch Gravieren, eine der Trennlinie der beiden Elektroden entsprechende Furche heraus und ätzt entlang dieser Furche eine Furche in die Platinsehieht und in die Unterlage.

   Das Aufbringen der Platinschicht auf die Unterlage kann bei beiden Herstellungsverfahren in bekannter Weise, etwa durch Kathodenzerstäubung geschehen ; am zweckmässigsten ist es jedoch, die Platinsehieht durch Aufbrennen einer Platinlösung zu erzeugen, da sich dann eine besonders innige Verbindung zwischen dem Glas und dem Platin ergibt und sich bei dem an zweiter Stelle genannten Herstellungsverfahren das Ätzen der Platinschieht besonders gut vornehmen lässt. 



   Es sind bereits Selenzellen vorgeschlagen worden, bei denen Rillen in eine Glasunterlage eingeätzt waren. Bei diesen bekannten Selenzellen hat man jedoch die Rillen mit Platin ausgefüllt, so dass dem Selen keine Furchen dargeboten wurden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist der Werdegang einer Zelle, bei der das Ätzen der Furche in die Unterlage nach dem Aufbringen der Platinschicht erfolgt, in einem Schnitt durch die Zelle   (Fig. l)   und einer Ansicht (Fig. 2) dargestellt, während in den Fig. 3-5 der Zeichnung in drei Schnitten der Werdegang einer Zelle dargestellt ist, bei der die Furche in die Unterlage vor dem Aufbringen der Platinschicht geätzt wird. In allen Figuren sind die Zellen in stark vergrössertem Massstab gezeichnet. 



   Die Unterlage, die hier aus Glas besteht, ist überall mit a bezeichnet. Bei der Zelle nach den Fig. 1 und 2 ist zunächst (vgl. Fig. 1) auf die Unterlage a eine zusammenhängende Platinschicht b aufgetragen und eingebrannt,   die später durch   eine mäanderförmige Linie bO (vgl. Fig. 2) in zwei ineinandergreifende, die Elektroden der Zelle bildende Teile    und ?   geteilt werden soll. Zu diesem Zweck wird auf die zusammenhängende Schicht beine Wachs schicht c aufgetragen, in die eine der Linie bO entsprechende Furche   he   eingraviert wird. Die mit der Platin-und mit der Wachsschicht versehene Unterlage a wird alsdann in Flusssäure getaucht, wobei in die Platinschicht b und in die Unterlage eine unter der Furche   c    verlaufende Furche   a'eingeätzt   wird.

   Hierauf wird die Wachsschicht c entfernt und die Unterlage a abgewischt, wodurch die Teilung der   Platinschicht   vollzogen ist, u. zw. so, dass das Stehenbleiben von Brücken oder Ausfransungen zwischen den beiden Elektroden mit Sicherheit vermieden ist. Auf die Elektroden   bl und b2   wird dann das (nicht gezeichnete) Selen in bekannter Weise aufgebracht, wobei es in die Furche   a 0 eindringt,   in der es gut haftet. 



   Bei der Herstellung einer Zelle nach den Fig. 3-5 wird zunächst auf die Unterlage a eine Wachsschicht d (Fig. 3) aufgebracht, in diese eine Furche   d'von   der gleichen Form wie die mäanderförmige Linie in Fig. 2 graviert und darauf durch Eingiessen einer Ätzflüssigkeit in diese Furche eine Furche   ?   in die Glasunterlage a geätzt. Hierauf wird die Wachsschicht e entfernt und die Furche   a  mit   einem Gipsbrei ausgefüllt (Fig. 4). Nach dem Trocknen dieses Breies wird auf die Unterlage a eine Platinschicht e aufgebracht und eingebrannt.   Schliesslich wird   der in der Furche   a 0 befindliche   Gips herausgelöst und das dann etwa noch über dieser Furche befindliche Platin entfernt, so dass die Glasunterlage mit zwei Elektroden nach Fig. 2 übrigbleibt.

   Das Selen wird in bekannter Weise als dünne Schicht 1 au die Elektroden aufgetragen (Fig. 5), wobei es in die Furchen a  eindringt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Selenzellen, bei denen das Selen auf zwei ineinandergreifende Platinelektroden aufgetragen ist, die auf einer Unterlage aus einem harten Stoff, wie Glas oder Quarz, befestigt sind, und bei denen sich zwischen den beiden Elektroden eine Furche in der Glasunterlage befindet, die mit Selen ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Furche im Glas durch Ätzen hergestellt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die erwähnte Furche in die Unterlage geätzt, diese Furche hierauf mit einem leicht entfernbaren Stoff ausgefüllt und die Unterlage auf der Seite der Furche mit einer zusammenhängenden Platinschicht überzogen wird, worauf schliesslich der Füllstoff aus der Furche und das auf dem Füllstoff befindliche Platin entfernt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst auf eine Fläche der Unter- EMI2.1 herausgearbeitet und entlang dieser Furche eine Furche in die Platinschicht und in das Glas geätzt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Platin auf die Unterlage aufgebrannt wird.
AT120131D 1929-01-07 1929-12-21 Verfahren zur Herstellung von Selenzellen. AT120131B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE120131T 1929-01-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT120131B true AT120131B (de) 1930-12-10

Family

ID=29276996

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT120131D AT120131B (de) 1929-01-07 1929-12-21 Verfahren zur Herstellung von Selenzellen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT120131B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1287009C2 (de) Verfahren zur herstellung von halbleiterkoerpern
DE2401974B2 (de) Fluessigkristallanzeigeelement
AT120131B (de) Verfahren zur Herstellung von Selenzellen.
DE514911C (de) Verfahren zur Herstellung von Selenzellen, bei denen das Selen auf zwei ineinander-greifende Platinelektroden aufgetragen ist, die auf einer Unterlage aus einem harten isolierenden Stoff, wie Glas oder Quarz, befestigt und voneinander durch eine in der Unterlage befindliche, mit Selen ausgefuellte Furche voneinander getrennt sind
DE2401413A1 (de) Matrize zum ausbilden eines geflechts
DE120061C (de)
DE840407C (de) Siliziumkoerper fuer elektrische Zwecke
DE2225826C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Vielzahl von jeweils ein Loch enthaltenden Elektroden für Elektronenstrahlsysteme
DE671834C (de) Matrize fuer die galvanische Herstellung duenner, durchlochter Metallkoerper, insbesondere von Metallsieben, und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE893147C (de) Verfahren und Apparat zur Tiefaetzung, vorzugsweise von Klischees
DE880678C (de) Galvanoplastisches Verfahren zur Herstellung eines Metallgitters
DE1913136B2 (de) Verfahren zur erhoehung der mechanischen festigkeit von alkalihaltigem glas von duenner abmessung durch ionenaustausch
CH142893A (de) Verfahren zur Herstellung von Selenzellen.
DE402765C (de) Verfahren zum Abziehen der Bildschicht von Negativen
AT136505B (de) Verfahren zur Herstellung von Selenzellen.
DE1019446B (de) Verfahren zum Herstellen von Lichtfiltern mit einem gewuenschten Intensitaetsverlauf
DE667460C (de) Mutterplatte zur Herstellung von Sieben oder anderen durchlochten Metallkoerpern
AT138317B (de) Verfahren zur Herstellung von Vorderelektroden an Sperrschicht-Photozellen.
DE810221C (de) Verfahren zur Herstellung von an der Kathode leicht abloesbaren galvanischen Metallschichten, Metallgegenstaenden o. dgl.
DE2124678C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Metallgitters
DE1598988C3 (de) Polarographische Elektrode und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE357400C (de) Glaswalze
DE52852C (de) Verfahren der Herstellung von Zeugdruck- und Präge-Musterwalzen ohne Löthnaht auf galvanoplastischem Wege
AT128822B (de) Verfahren zur Herstellung von Gravierungen mit Hilfe des Sandstrahles, insbesondere auf Glas u. dgl.
AT118220B (de) Verfahren zur Herstellung von Matrizen für Sprechmaschinenplatten.