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Sortiervorrichtung.
Die vorliegende Erfindung betrifft solche Sortiervorrichtungen, bei denen auf vielen parallelen Wellen rotierende, koaxiale Scheiben verwendet werden. Der Erfindung gemäss werden die Scheiben eckig ausgeführt, z. B. dreieckig, so dass durch die scharfen Ecken eine vorzügliche automatische Reinigung des Sortierapparates erreicht wird, da die in die Scheibenzwischenräume eingreifenden Naehbarseheiben ständig bewirken, dass eventuell festgeklemmte Stücke des Sortiermaterials losgesehlagen und weiter transportiert werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer derart ausgebildeten Sortiervorrichtung mit einstellbaren Scheiben ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Teil der Vorrichtung, von der Seite gesehen, mit abgenommener Seitenbegrenzungswand, Fig. 2 einen lotrechten Querschnitt durch einen Teil der Vorrichtung und Fig. 3 eine Einzelheit.
Die Vorrichtung wild von Banken J ! getragen, welche sich auf nicht näher gezeigte Seitenbegrenzungsplatten 2 aufstützen und auf welchen Traglager 4 für die zueinander parallelen Wellen 3 angebracht sind.
Die Wellen tragen auf der Aussenseite der einen Begrenzungsplatte 2 überhängende Kettenräder 6, die auf nicht näher gezeigte Art sämtlich in synchroner Rotation gehalten werden. Auf den Wellen sind feste Scheiben 7 und zwischen ihnen verschiebbare Scheiben 8 angebracht.
In der gezeigten Ausführungsform haben diese Scheiben die Form von gleichschenkeligen Dreiecken, die so auf jeder Welle angebracht sind, dass ihre Seitenflächen alle untereinander parallel sind. Die Scheiben sind von zwei aufeinanderfolgenden Wellen um einen Winkel von etwa 150 gegeneinander verdreht, so wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist. Hiebei wird erreicht, dass die Ecken nicht gleichzeitig die Horizontalebene passieren. Die Scheiben sind ausserdem seitlich zueinander verschoben und haben eine solche Grösse, dass die Ecken beinahe die beiden Nachbarwellen erreichen, wobei die Scheiben in dem Zwischenraum zwischen je zwei der auf diesen beiden Wellen angebrachten Scheiben hineinragen.
Bei dieser Formgebung und Anbringungsart der Scheiben werden verschiedene Vorteile erreicht, die von grösster Bedeutung für die Arbeitsweise sind. Erstens wird erreicht, dass solche Stücke des Sortiergutes, die während der Arbeit sich etwa zwischen zwei Nachbarscheiben festklemmen, augenblicklich von der in den entsprechenden Zwischenraum eingreifenden Nachbarscheibe automatisch losgeschlagen werden, so dass eine Verstopfung der Vorrichtung vollständig ausgeschlossen ist. Ausserdem wirken die verhältnismässig scharfen Eckspitzen gut transportierend auf das Sortiergut.
Dadurch, dass die Scheiben von zwei naeheinanderfolgenden Wellen um einen Winkel von etwa 150 gegeneinander verdreht sind, erhält das zu sortierende Gut eine Wellenbewegung, so dass nicht das gesamte Sortiergut auf einmal gehoben wird, wobei der Apparat dadurch unter Umständen einen unregelmässigen Gang erhält. Zugleich damit wird als weiterer Vorteil erreicht, dass die Winkel A zwischen den Seitenkanten der einanderfolgenden Scheiben grösser sind, als wenn sämtliche Dreieekseiten gleichgerichtet wären, so dass eine Scherenwirkung zwischen diesen Seiten umgangen wird.
Die Wellen 3 haben an dem einen Ende eine Bohrung 16, in der eine verschiebbare Spindel 17 angebracht ist, die an dem aus der Bohrung der Welle hervorragenden freien Ende Gewinde trägt, auf welches ein Handrad 18 aufgeschraubt ist. Dieses Handrad ist innen mit einer Ringnut 19 ausgestattet, in die ein an dem Ende der Welle vorgesehener Kragen 20 derart eingreift, dass das Handrad relativ zu der Welle 3 gedreht, aber nicht axial verschoben werden kann. Die Spindel 17 trägt an ihrem inwendigen Ende einen Mitnehmerstift 21, der einen Schlitz 22 der Welle 3 durchsetzt und in Durchbrechungen einer
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Stangen 24, die die Naben 25 und 26 der festen Scheiben 7 bzw. der verschiebbaren Scheiben 8 durchsetzen.
Hiebei sind die Stangen 24 in den Naben 25 für die festen Scheiben verschiebbar, während die Naben 26 für die verschiebbaren Seheiben 8 fest mit den Stangen 24 verbunden sind, so dass diese zugleich mit den Stangen 24 verschoben werden können. Die Einstellvorrichtung wirkt folgendermassen :
Wenn das Handrad 18 gedreht wird, so verschiebt sich die Spindel 17 und die Büchse 23 axial auf der Welle 3. Hiebei werden die Stangen 24 und die verschiebbaren Scheiben 8 ebenfalls verschoben, so dass der Zwischenraum b zwischen einer verschiebbaren Scheibe 8 und einer festen Scheibe 7 von der in Fig. 2 gezeigten Grösse vermindert wird bis auf die in Fig. 2 gezeigte Grösse a, die entsteht, wenn die verschiebbare Scheibe, wie mit punktierten Linien angedeutet, sich gerade in der Mitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden festen Scheiben 7 befindet.
Durch diese Einstellvorrichtung wird erreicht, dass die Korngrösse des sortierten Materials innerhalb gewisser Gren en geändert werden kann.
Es ist vorteilhaft, das Handrad 18 relativ zur Welle 3 feststellen zu können, so dass eine ungewollte Verdrehung der beiden Teile gegeneinander nicht erfolgen kann. Eine diesem Zweck angepasste Feststellvorrichtung ist jedoch auf der Zeichnung nicht dargestellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sortiervorrichtung mit auf vielen parallelen rotierenden Wellen koaxial angebrachten Scheiben, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben eckig, z. B. in der Form von gleichschenkeligen Dreiecken ausgebildet sind..