AT119573B - Maschine zum Verdichten von Füllgut in Säcken. - Google Patents

Maschine zum Verdichten von Füllgut in Säcken.

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AT119573B
AT119573B AT119573DA AT119573B AT 119573 B AT119573 B AT 119573B AT 119573D A AT119573D A AT 119573DA AT 119573 B AT119573 B AT 119573B
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Description


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  Maschine zum Verdichten von Füllgut in Säcken. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Verdichten von Füllgut in   Säcken   sowie eine   Maschine   zur Ausführung dieses Verfahrens. Nach der Erfindung wird der Sack und sein Inhalt, die von einer waagrechten Plattform mit lotrechter Seitenwand getragen werden, durch entsprechende Bewegung der Plattform und der Seitenwand gegen die Plattform und gegen die Seitenwand zum Anprall gebracht. Es wird dadurch das Füllgut sowohl in waagrechter wie in lotrechter Richtung verdichtet und dadurch eine wesentlich grössere Dichte erzielt, als man bisher erreichen konnte, da bei den bekannten   Verdkl1tungsvorrichtungen   nur ein Verdichten in lotrechter Richtung stattfindet. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dei Maschine nach der   Erfindung dargestellt   :   Fig. l ist   eine Seitenansicht einer Maschine, Fig. 2 ein Grundriss der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach 
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 ein Schema, das übertrieben die Wirkung der Maschine nach Fig. 4-7 veranschaulicht. 



   Eine Plattform 10 (Fig. 1, 2, 3) sitzt an einem Ende eines Schwingrahmens, dessen   Seitenbalkenli   am andern Ende durch eine Welle   12   verbunden sind. Diese ist gelenkig mit einem Lenker   13   verbunden, der um eine Welle 14   sehwingbar ist,   die sich zwischen den Seitengliedern 15 eines Grundrahmens erstreckt, 
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 exzentrische Teile oder Kurbeln, die in Lagern 18 der Seitenbalken 11 lagern. Zwischen den Lagern 18 hat die Kurbelwelle einen axial mit den Zapfen in den Lagern 16 flüchtenden Teil mit einer Riemenscheibe 19 für den Antrieb der Welle. Natürlich könnte statt dessen der Mittelteil der Kurbelwelle in 
 EMI1.3 
 eine Riemenscheibe oder ein Zahnrad für den Antrieb könnte an einem Ende der Kurbelwelle sitzen. 



  An der Hinterkante der Plattform 10 ragt eine Seitenwand 20 aufwärts, gegen die der Sack sich stützen kann. 



   Bei Drehung der Riemenscheibe und Kurbelwelle in Pfeilriehtung wird der Sehwingrahmen geschwungen und die Plattform erhält eine Bewegung, bei der sie sich nach links (Fig. 1 und 2) bewegt, während ihre senkrechte Bewegung sich von abwärts nach aufwärts ändert. Dadurch wird ein Anprallen des ganz oder teilweise gefüllten Sackes gegen die Seitenwand 20 erzielt. 



   Es hat sich gezeigt, dass ein Rütteln oder   Erschüttern   der Plattform nur in senkrechter Richtung, das nur ein Abwärtssehütteln gegen die Plattform bewirken könnte, bei weitem nicht so wirksam ist wie das Verdichten der   Sackfüllung   bei einer Bewegung, die den Sack nicht bloss abwärts gegen die Plattform, sondern auch seitwärts   (rückwärts)   gegen die Seitenwand 20 prallen lässt. Das Vorhandensein der Seitenwand 20 in Verbindung mit der Art der Bewegung, durch die der Sack gegen die Seitenwand oder Stütze zum Anprall gebracht wird, bildet ein Merkmal der Erfindung. 



   Bei einer ausgeführten Maschine, bei welcher der Abstand von der Welle 12 zur Seitenwand 20 der Plattform etwa 75 ein beträgt und der Abstand von der Welle 12 zu den Lagern 18 etwa 56 cm, erzielt man gute Ergebnisse, wenn die Achse der Kurbeln oder Exzenter gegen die Drehachse der Kurbelwelle zwischen etwa 5 mm bis 11 mm versetzt ist. Die Wahl der Exzentrizität der Kurbeln hängt von der Art des einzusackenden Gutes ab. 

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   Bei der Maschine nach Fig. 4-7 hat ein Schwingrahmen 25 an jedem Ende eine Plattform 26 und an deren Innenseite eine aufragende Seitenwand 27. Zwei Kurbelwellen   28,   29 ruhen in Paaren von Lagern 30 und 31 an den Seitengliedern 32 eines Grundrahmens. Einwärts von den Lagern 30 hat die Kurbelwelle 28 exzentrische Teile oder Kurbeln   32',   die in Lagern 34 ruhen, welche auf Seitenbalken   35   
 EMI2.1 
 Seitenglieder 35 und Plattformen 26 vorzugsweise in einem Stücke gegossen. 



   Die Kurbelwelle 29 hat exzentrische Teile oder Kurbeln   36,   die in Lagern 37 ruhen. Diese sollten nicht starr an den   Seitenbalk ; en 35   befestigt sein, sondern ein kleines Spiel relativ zum Schwingrahmen haben. Hiefür sind die Lager an Lenkern gelagert bzw. hat ein Teil jedes Lagers einen Fortsatz   38,   der als Lenker dient und durch eine Öffnung 39 in den Seitenbalken ragt. Die Ansätze 38 sind gelenkig mit den Seitenbalken unterhalb der Öffnungen durch Zapfen 40 verbunden. Jeder Zapfen 40 ragt durch seinen Lenker oder Ansatz 38 und an einem Ende in eine Büchse 41 an der Seite eines Getriebekastens 42, 
 EMI2.2 
 



  Vorzugsweise erstreckt sich der Flansch vom andern Ende des Schwingrahmens und dient zur Verstrebung des Rahmens und der Plattform. 



   Der Mittelteil beider Wellen 28. und 29 ist an den Achsen der Lager 30 und 31 entsprechend zentriert und trägt je ein Zahnrad   44.   Die Räder 44 kämmen, um die Wellen 28 und 29 entgegengesetzt zu drehen, wenn die Welle 28 durch das Kettenrad 45 angetrieben wird. 



   Zur Erläuterung des Spieles der Lager 37 relativ zum Schwingrahmen und zur Erläuterung der Bewegung der Plattformen 26 dient Fig. 8. Diese zeigt schematisch den Schwingrahmen und die Plattformen als eine einzige Linie 46. Eine der Kurbeln 32'ist bei 47 und eine der Kurbeln 36 bei 48 angedeutet. Einer der Lenker 38 ist bei 49 angedeutet, und die Verbindung des Lenkers mit dem Schwingrahmen unterhalb dessen Oberfläche ist durch die Verbindung der Linie 49 bei 50 mit einer Linie 51 angedeutet, die von der Seite der Linie 46 ausgeht. 



   Um die verschiedenen Lagen der Teile im Betriebe möglichst klar darzustellen, ist die Exzentrizität der Kurbeln stark übertrieben worden. Bei einer Maschine, bei welcher der Abstand zwischen den Seitenwänden 27 der gegenüberliegenden Plattformen 422   MMK   beträgt und der Abstand zwischen den Mitten der Kurbelwellen 178 mm, erzielt man gute Ergebnisse mit einer Versetzung der Achsen der Kurbeln um etwa 5 mm gegen die. Achse, um welche die Wellen sich drehen. Diese Abmessungen können stark schwanken, wie schon zu Fig. 1-3 erwähnt. 



   Wenn die Kurbeln sich längs der punktierten Kreise 52, 53 in Pfeilrichtung herumbewegen, so laufen die äusseren Enden der Plattformen längs der bei 54 und 55 angedeuteten Kurven. Während der Bewegung gehen in einem bestimmten Augenblick die Kurbeln und die Enden der Plattformen durch die Punkte a, und in verschiedenen aufeinanderfolgenden Augenblicken gehen sie durch die   Punkte b, c,       !, e,/, , A. Die   Punkte in den verschiedenen Bahnen, in denen man die verschiedenen Teile in einem bestimmten Augenblick findet, sind sämtlich durch denselben Buchstaben bezeichnet. 



   Während in einem bestimmten Augenblick der Abstand zwischen den beiden Kurbeln in den bei a angegebenen Lagen auf den Kreisen 52 und 53 gleich dem Abstand zwischen den Mitten der Kreise 52 und 53 ist, ist in einem andern Augenblick der Abstand zwischen den Kurbeln in den Lagen bei c auf den Kreisen gleich der Länge der Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen Katheten an Länge gleich dem Abstande zwischen den Mitten der Kreise bzw. dem Durchmesser des Kreises 53 sind. Der Abstand zwischen den Kurbeln erreicht seinen Mindestwert auch in den Lagen e und seinen Höchstwert auch in den Lagen g. 



   Wegen der übertriebenen Darstellung der Exzentrizität der Kurbeln in Fig. 8 ist der waagrechte Abstand quer zu den Bahnen 54 und 55 der Enden der Plattformen entsprechend übertrieben worden. 



  Bei einer ausgeführten Maschine wird die Bewegung eines Punktes an der Plattform genauer durch die Kurve 56 angedeutet. Die wirkliche Kurve ändert sich etwas, wenn die Abmessungen der Teile sich ändern. 



   Bei den Bewegungen der Plattformen wird jede Plattform auswärts bewegt, während der Umkehr ihrer senkrechten Bewegung von abwärts zu aufwärts, so dass die Säcke und ihr Inhalt wiederholt zum Anprall gegen die Seitenwand 27 und die Plattform 26 kommen und das gleiche Ergebnis mit der Maschine nach Fig. 4-7 wie mit der nach Fig. 1-3 erzielt wird, aber unter Ersparnis von Raum und mit besserem Wirkungsgrade. 



   Die Säcke werden gefüllt, indem man ihre Öffnungen wie Fig. 1 zeigt, um den Austrittshals 57 eines Behälters herumlegt, der über der Maschine so sitzt, dass das Unterende des Füllhalses 57 in das 
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 Sack angebracht, so wird eine abgemessene Gutmenge in den Behälter gekippt und durch den Hals 57 in den Sack fallen gelassen, oder eine schon vorher in den Behälter gebrachte abgemessene Gutmenge wird durch Öffnung eines den Hals sperrenden Verschlussschiebers in den Sack fallen gelassen. Wenn das Gut in den Sack fällt, so wird es rasch durch wiederholten Anprall gegen die Plattform und ihre Seitenwand verdichtet, so dass praktisch gleichzeitig mit Beendigung des Füllens auch der gefüllte Sack zum Verschnüren fertig ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Verdichten von Füllgut in Säcken, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack und sein Inhalt von einer waagreehten Plattform mit lotrechter Seitenwand getragen werden und die Plattform und die Seitenwand so bewegt werden, dass der Sack und sein Inhalt wiederholt gegen die Plattform und die Seitenwand anprallen.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform und ihre Seitenwand eine zusammengesetzte Bewegung mit lotrechten und waagrechten Komponenten ausführen, die so zueinander abgestimmt sind, dass während der Umkehr von der Abwärts- zur Aufwärtsbewegung durch EMI3.1 dass eine oder mehrere Plattformen (10 in Fig. 1-3) von einem Rahmen (11) getragen werden, der in einem Abstand von diesen Plattformen an Sehwinglenker (13) angelenkt ist und an einer andern Stelle mit der oder den Kurbeln (18) einer umlaufenden Kurbelwelle (17) gelenkig verbunden ist.
    4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelwelle (17) quer zu dem Schwingrahmen (11) in einem zwischen dessen Enden liegenden Punkt angeordnet und in von einem Grundrahmen (15) getragenen Lagern (16) gelagert ist, wogegen die Sehwinglenker M an diesem Grundrahmen sowie an dem Ende, welches dem die Plattform tragenden Ende des Schwingrahmens gegenüberliegt, angelenkt sind. EMI3.2 dass eine oder mehrere Plattformen (26 in Fig.
    4-7) an jedem Ende eines Schwingrahmens (25) getragen werden, der zwischen seinen Enden Lager (34, 37) für die Kurbeln (32', 36) zweier querverlaufender Kurbelwellen (28, 29) besitzt, die in der Längsrichtung des Rahmens im Abstand voneinander angeordnet sind und durch ein Getriebe oder auf andere Weise zusammen angetrieben werden, so dass die Kurbeln der einen Welle sich aufwärts bewegen, während die Kurbeln der andern Welle sich abwärts bewegen, um dem Rahmen eine wiederholte kippende und waagreehte schwingende Bewegung zu erteilen, wobei die Lager . für die Kurbeln der einen Welle (28) relativ zum Schwingrahmen (25) unbeweglich sind, während die Lager (37) für die Kurbeln (36) der andern Welle (29)
    mit dem Schwingrahmen durch Organe - so verbunden sind, dass sie in bezug auf den Schwingrahmen eine Längsbewegung ausführen können.
    6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (37) für diE'Kurbeln (36) der letzteren Welle (29) durch Lenker (38) schwingbar mit dem Schwingrahmen (25) verbunden sind.
AT119573D 1927-02-01 1927-03-11 Maschine zum Verdichten von Füllgut in Säcken. AT119573B (de)

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