AT118970B - Bremsanordnung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. - Google Patents

Bremsanordnung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge.

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AT118970B
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solenoid
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Georg Ing Obrecht
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  Bremsanordnung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge. 



   Die elektrische Bremsung von Fahrzeugen erfolgt häufig mittels der sogenannten   Kurzschluss-   bremse. Hiebei werden bekanntlich die Motoren als Stromerzeuger verwendet, die durch die lebendige
Kraft des Wagens angetrieben werden ; der dadurch erzeugte Strom wird in Widerständen in Wärme umgesetzt und vernichtet, ausserdem noch zweckmässig durch Solenoide geleitet, welche auf das Brems- gestänge der Beiwagen wirken und dann noch zur Abbremsung beitragen. 



   Diese sehr verbreitete Anordnung der   Kurzschlussbremse   hat sich in der Praxis gut bewährt, hat jedoch den Nachteil, dass falls ein Motor durch Schadhaftwerden ausfällt, die Abbremsung durch den gesunden Motor allein übernommen werden muss, wodurch sich ein ungefähr doppelt so grosser
Bremsweg ergibt, der zu Unfällen wegen nicht rechtzeitigen Stehenbleiben führen kann. 



   Um solche Unfälle zu vermeiden, sind Anordnungen getroffen worden, bei welchen der eine
Motor auf ein Solenoid arbeitet, das auf das mechanische Bremsgestänge der andern Achse des Triebwagens wirkt, und umgekehrt. 



   Um jedoch eine Doppelbremsung durch die elektrische Kurzschlussbremse und durch die mechanische
Bremse zu vermeiden, wirken die beiden Solenoide über einen gemeinsamen Hebel auf das Bremsgestänge, wodurch erreicht wird, dass bei Intaktsein beider Motoren die mechanische Bremsung nicht eintreten kann, weil in diesem Falle die Solenoide gegeneinander arbeiten und sich in der Wirkung aufheben. 



   Fällt nun bei Sehadhaftwerden eines Motors die Wirkung des zugehörigen Solenoides aus, so wird das vom gesunden Motor gespeiste Solenoid auf das Bremsgestänge der andern Achse wirken und die nicht elektrisch gebremste Achse mechanisch abbremsen. Diese Anordnung wirkt so lange einwandfrei, als die beiden Motoren ganz gleich arbeiten, also gleiche Stromstärken erzeugen und auch die Solenoide gleiche Zugkräfte ausüben. Wenn dies nicht der Fall ist, so wird das eine oder das andere Solenoid überwiegen und eine allenfalls ungewollte Bremsung der betreffenden Achse einleiten.

   Diese Erscheinung wird insbesondere schädlich dann auftreten, wenn durch   Schlüpfung   des einen Motors, der infolgedessen die Achse ohnehin bremst, die Stromstärke und Zugkraft des zugehörigen Solenoides sofort abfällt und das Solenoid des andern Motors nun die Achse noch mechanisch bremst. Es ist nun diese Achse sowohl elektrisch als auch mechanisch gebremst und die Gefahr der Rädersperre vorhanden. 



   Zweck dieser Erfindung ist, diese doppelte Bremsung zu vermeiden und auf mechanischem Wege die Solenoidhebel gegeneinander im Gleichgewicht zu halten, obwohl an ihnen bei ungleichen Bremsströmen der Motoren ungleiche Solenoidzugkräfte wirken. 



   Die doppelte Hebelanordnung besteht aus den Solenoidhebeln 81 und   82, die   untereinander durch die Stange V verbunden sind. Jeder Hebel ist dpopelt gelagert und die Drehpunkte 1 und 2 sind so bestimmt, dass diese doppelte Hebelanordnung so lange im Gleichgewicht bleibt, als die Resultierende 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 



   Für die Wirkung dieser doppelten Hebelanordnung ist es vollkommen belanglos, wenn an Stelle der Verbindungsglieder Zwischenglieder mit einer beliebigen Übersetzung eingeschaltet werden oder die   Solenoidhebel   auf einer   Rollkurve   geführt werden,   so dass sich   die Drehpunkte in den gegebenen Grenzen stetig   ändern,  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Bremsanordnung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge mit mehreren in Kurzschlussbremsung arbeitenden Motoren, bei welcher bei Versagen eines Motors diese Achse mittels eines Solenoides, das von einem andern Motor gespeist wird, abgebremst wird, dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Solenoide verbundene Bremsgestänge durch einen Doppelhebel (sot, 82) betätigt wird, der zwei Drehpunkte (1, 2) hat, die in Schlitzen geführt werden, so dass bei einer der Zugkraft des Solenoides entgegengesetzten Bewegung das Übersetzungsverhältnis geändert wird, wodurch erreicht wird, dass die beiden ungleichen Solenoidkräfte so lange im Gleichgewicht bleiben, als das innerhalb des Abstandes (x) der beiden Drehpunkte (1, 2) beliebig wählbare Übersetzungsverhältnis nicht überschritten wird. EMI2.1
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