AT118533B - Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Sprechstromverstärkern. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Sprechstromverstärkern.

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AT118533B
AT118533B AT118533DA AT118533B AT 118533 B AT118533 B AT 118533B AT 118533D A AT118533D A AT 118533DA AT 118533 B AT118533 B AT 118533B
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AT
Austria
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relay
selector
contact
line
outgoing
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Application number
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English (en)
Inventor
Artur Flad
Walter Kusche
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Siemens Ag
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Description


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    Schaltungsanordnung fitr Fernsprechanlageu mit Wählerbetrieb und Sprechstromverstärkern.   



   Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen Verstärker über Wähler in miteinander zu verbindende Leitungen eingeschaltet werden. 



   Es ist bekannt, über die Verstärker durch bestimmte   Nümmernwahl   eine bestimmte, von den Verstärkern abgehende Leitung in der gewünschten   Verkehrsriehh) ng zu belegen.   Ist diese Leitung bereits durch eine andere anrufende Stelle belegt, so muss mit der Vollendung der neuen Verbindung so lange gewartet werden, bis diese Leitung frei wird. 



   Die   Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu   vermeiden und erreicht dies dadurch, dass beim 'Belegen einer   Verstärkereinrichtung   über einen von mehreren Zugängen Schaltmittel wirksam werden, welche die Anschaltung einer freien Leitung aus einer Gruppe in der gewÜnschten Verkehrsrichtung abgehende Leitungen an die belegte   Verstärkereinrichtung   veranlassen. 



   Im folgenden sei die Wirkungsweise der in der Schaltung dargestellten Einrichtungen kurz beschrieben :
L 1 und L 2 mit ihren zugehörigen   Prüfadern     L 1   c und L    c   sind Leitungen, welche aus verschiedenen Richtungen ankommen. Die vom ersten   Ferngruppenwähler     LFGW   abgehenden   Sprech-   leitungen sind vielfach geschaltet. An die Kontakte der vom Prüfarm des ersten Ferngruppenwählers überlaufenden Kontaktbank sind die Relais zur Kennzeichnung der ankommenden Leitungen angeschlossen, u. zw. sind die am ersten Kontakt derselben Dekade der verschiedenen Wähler angeschlossenen
Relais in eine Kettenschaltung zusammengefasst, welche aus Kontakten dieser Relais gebildet ist.

   In derselben Weise sind die am zweiten Kontakt angeschalteten Relais zusammengeschaltet. Wird nun ein zur ersten Kette gehöriges Relais erregt, so schliesst e seinen eigenen Haltestromkreis der über das 
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 und unterbricht gleichzeitig die Kette, so dass eine andere ankommende Leitung durch Weiterschalten des   Prüfarmes   des ersten   Ferngruppenwählers   auf die nächste Kette und damit auf den nächsten, der Kette nachgeordneten zweiten Ferngruppenwähler gelangt. 



   Durch die zweite Stromstossreihe wird der zweite Ferngruppenwähler gehoben. Die von diesem Wähler abgehenden Sprechleitungen sind vielfach geschaltet. Ausserdem sind die entsprechenden Kontakte sämtlicher Dekaden eines Wählers, an denen über Verstärker verlaufende Sprechleitungen angeschlossen sind. unmittelbar miteinander verdrahtet. In der Zeichnung sind zwei Dekaden 1 und 1I gezeigt. Über die ersten Kontakte beider Dekaden wird die Verstärkereinrichtung   V St 1 errreicht,   während über die zweiten Kontakte beider Dekaden die Verstärkereinrichtung V t2 erreicht wird. 



   An jedem Kontakt der von dem   Prüfarm   überlaufenden Kontaktbank ist ein besonderes Sperrrelais   angeschatlet.   In ähnlicher Weise wie im Übertrager Ue sind diese Relais auch in einer Kettenschaltung angeordnet. Hiebei sind aber nicht nur die Relais an der ersten Kontakten derselben Dekade von verschiedenen Wählern   zusammengefasst,   sondern überhaupt sämtliche Relais, welche am ersten Kontakt aller Dekaden angeschlossen sind. In derselben Weise sind sämtliche an dem zweiten Kontakt 
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 über den ersten Kontakt der gewählten Dekade hinweg auf den zweiten Kontakt weitergeschaltet wird, und damit ein Relais der nächsten Kette und das dieser Kette zugeordnete Belegungsrelais H 2 belegt. 



  Jeder Verstärkereinrichtung ist ein Kunstleitungswähler und   Leitungsverlängerungswähler   für das ankommende Ende der Leitung und ein   Leitungsverlängerungswähler   für das abgehende Ende zugeordnet. So gehört zu der Verstärkereinrichtung   V St1   der Kunstleitungswähler   KLW 1   und der Leitungsverlängerungswähler LVW1 am ankommenden Ende und ein   Leitungsverlängerungswähler   LVW 
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 einrichtung V St 2 zugeordneten Wählern sind nur die   Anlass-und Prüfstromkreise   gezeigt. 



   Das zur ersten Kette gehörende Relais   H   1 schliesst den Anlassstromkreis für die zur Verstärkereinrichtung V St 1 gehörenden Wähler der ankommenden Richtung und das in der ersten Kette erregte Sperrelais bereitet mit Hilfe des Relais   X 1   die Prüfstromkreise dieser Wähler vor, indem es die Erde, welche über einen Kontakt eines Relais im Übertrager Ue zur Kennzeichnung der anrufenden Leitung vorbereitend angelegt wurde, mit einem Kontakt der von den Prüfarmen des Kunstleitungswählers KLW und des Leitungsverlängerungswählers LVW überlaufende Kontaktbänken verbindet. Nachdem über die Prüfarme des Kunstleitungswählers   KLW   1 und des Leitungsverlängerungswählers LVW   1   der Prüfstromkreis geschlossen wird, kommen diese Wähler auf dem gekennzeichneten Kontakt zum Stillstand. 



  Über die Schaltarme des   Kunstleitungswählers wird   eine Kunstleitung   XJ ? oder K   parallel an die ankommende Leitung angeschaltet. Falls die ankommende Leitung zu kurz ist, so dass ihre Dämpfung unter dem Wert liegt, für den die Einschaltung eines Verstärkers erforderlich ist, dann wird über die Schaltarme des Leitungsverlängerungswählers eine künstliche Dämpfung   D   1 zwischen die Sprechleitungen eingeschaltet, wodurch die Dämpfung der ankommenden Leitung auf den richtigen Wert heraufgesetzt wird. Ist die ankommende Leitung so lang, dass keine zusätzliche Dämpfung erforderlich ist, dann sind die entsprechenden Kontakte, in der Zeichnung die dritten Kontakte des Leitungsverlängerungswählers, durch einfache Leitungen überbrückt.

   Jedem Verstärker ist eine Anzahl von Mischw hlern zugeordnet. Über jeden   Misehwähler   ist eine Gruppe von Leitungen erreichbar, welche zu einer bestimmten Richtung führen. Die von den verschiedenen Verstärkern zur selben Richtung abgehenden Leitungen. sind untereinander vielfach geschaltet. So sind beispielsweise in der Zeichnung L 3 und L'3 Gruppen von Leitungen, welche zur selben Richtung führen und vielfach geschaltet sind. 



   Die zu belegende Richtung wird durch die Wahl einer bestimmten Dekade im zweiten Ferngruppenwähler gekennzeichnet. Das Sperrelais der gewählten Dekade lässt den, die abgehende Leitungsgruppe bestimmter Richtung beherrschenden   Mischwälder   an. Das Prüfrelais dieses   Mischwählers   schliesst den Anlassstromkreis für den   Leitungsverlängerungswähler   auf der abgehenden Seite des Verstärkers.

   Der Kontakt, auf dem der   Leitungsverlängerungswähler   stillgesetzt wird, ist durch Anlegen von Erde über einen Kontakt des Belegungsrelais im Prtifstromkreis des belegten Mischwählers gekenn-   zeichnet. Über zwei Ssshaltarme   des   Mischwählers   wird nun die erforderliche Kunstleitung parallel an die abgehende Leitung angelegt und in derselben Weise, wie für die ankommende Leitung wird, falls erforderlich, über den   Leitungsverlängerungswähler   eine künstliche Dämpfung zwischen die Sprechleitungen eingeschaltet. Die Verbindung ist damit vom ersten Ferngruppenwähler über einen Verstärker und einen   Misehwähler   zu den Verbindungseinrichtungen eines nachgeordneten Amtes durchgeschaltet. 



  Zur Einstellung der nachfolgenden Verbindungseinrichtungen werden die dem Stromstossempfangsrelais übertragenen Stromstösse unter Umgehung der Verstärker auf die abgehende Leitung übertragen. 



   An Stelle des zweiten Ferngruppenwählers kann auch ein Leitungswähler treten. Zur Auswahl einer freien   Verstärkereinrichtung   muss der   Fernleitungswähler   nach Einstellung auf einen bestimmten Kontakt innerhalb einer Dekade durch bestimmte Nummernwahl in freier Wahl selbsttätig weitergeschaltet werden und hierauf eine freie Verstärkereinrichtung auswählen. Die vom   Mischwähler   abgehenden Leitungen würden in diesem Falle unmittelbar zum Teilnehmer oder zu einer Vermittlungsstelle führen. 



   Es sei nun die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtungen näher beschrieben. Zu diesem Zweck sei angenommen, dass der erste Ferngruppenwähler über die Leitungen L   1,   u. zw. über die   Prüf-   leitung   He,   belegt wird. Dabei kommt folgender Erregerstromkreis für das Relais Cl des Über- 
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 ersten   Ferngruppenwähler,   Leitung   L 1 c, Prüfarm   des ersten   Ferngruppenwählers,   Wicklung des Relais C1, Ruhekontakte 1 c1, 5 c1, 6 c2, Wicklung des Relais   Gag1,   Erde.

   Das Relais 01 legt seinen Kontakt 1 c1, welche als   Schleppkontakt   ausgebildet ist, um und   schliesst   gleichzeitig über seinen Kontakt   2 c 1   einen Haltestromkreis für seine eigene Wicklung und für das Relais Cg 1. Am Kontakt 5   c- ! unterbricht   das Relais C 1 die Kette und legt seinen Kontakt 13c1 um. 



   Durch die zweite über Leitung L1 ausgesandte Stromstossreihe wird nun in bekannter Weise der zweite Ferngruppenwähler eingestellt. In der Annahme, dass durch die zuletzt ausgesandte Strom- 

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 stossreihe der zweite Ferngruppenwähler in die Dekade 7 gehoben ist und dass die Verstärkereinrichtung V St 1 frei ist, kommt folgender Erregerbtromkreis für die   Re. lais G v 1   und   H 1 zustande   : Von Batterie, Erde, Wicklung des Prüfrelais Pg1, Prüfarm des zweiten   Ferngruppenwählers,   erster 
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 12ev4, Wicklung des Relais   H 1   Erde.

   Das Relais Cv1 legt seinen Kontakt 1 e   1"1, welcher   als   Scleppkontakt   ausgebildet ist, um und schliesst über seinen Kontakt   2 c f 7   einen Haltestromkreis für sieh selbst und für das Relais   H 1.   Am Kontakt 9 e   p 7 unterbricht   das Relais Cv 1 die Erreger- 
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  Durch den in diesem Stromkreis eingeschalteten Langsamunterbrecher LU 6 werden diese Stromkreise abwechselnd geöffnet und wieder geschlossen, so dass die Drehmagneten DK 1 und DL 1 abwechselnd aberregt werden und wieder ansprechen. Die Drehmagnete schalten die Schaltarme der zugeordneten Wähler schrittweise weiter.

   Nach dem ersten Schritt kommen folgende Prüfstromkreise zustande : Von Erde, Arbeitskontakt 13c1 über den Arbeitskontakt 80 x 1, Kontakt 1 und Prüfarm des Kunst- 
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 für den Drehmagneten DK 1 und das Relais PI1 unterbricht am Kontakt 92 pl1 den Stromkreis für den Drehmagneten DL 1 ; die beiden Wähler bleiben also auf dem Kontakt 1 stehen. Über die beiden oberen Schaltarme des   Kunstleitungswählers   KLW 1 ist nun die Kunstleitung K1 1 parallel zu den ankommenden Sprechleitungen geschaltet. Über die Schaltarme des Leitungsverlängerungswählers LVW 1 
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 des Drehmagneten DM1, Batterie, Erde. Über den Langsamunterbrecher wird dieser Stromkreis abwechselnd geöffnet und wieder geschlossen und der Drehmagnet, welcher abwechselnd aberregt und wieder erregt wird, schaltet die Schaltarme des Mischwählers MW 1 schrittweise weiter.

   Am Kontakt 27hl 
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 die erste freie ist, kommt folgender Stromkreis für das Relais Pm 1 zustande : Erde, Arbeitskontakt 27h1, Wicklungen 1 und 11 des Relais Pm1, Schaltarm des   Mischwählers,   Wicklung des Relais M 1 nach Batterie und Erde in der nachfolgenden Verbindungseinrichtung. Das Relais Pm1 unterbricht durch seinen Kontakt 34 pm1 den Stromkreis für den Drehmagneten DM1, so dass der Wähler auf dem   aufgeprüften     Kontakt stehenbleibt. Ferner schliesst   das Relais   Pm 1 Über   seinen Kontakt. 33pm1 seine hochomige Wicklung   I   kurz und sperrt dadurch die belegte, abgehende Leitung gegen anderweitiges Belegen.

   An den   Kontakten : 31 pm 1 und 32   pm 1 werden die Sprechleitungen av 1 und bv 1 auf der abgehenden Seite des Verstärkers zu den vom Mischwähler abgehenden Sprechleitungen a 3 und   b 3 durchgeschaltet.   Nun ist über die oberen beiden Schaltarme a und b des   Mischwählers   MW 1 die Kunstleitung K 3 parallel zu den abgehenden Sprechleitungen geschaltet. 



   Im Stromkreis für das Prüfrelais Pm 1 des Mischwählers MW 1 wird auch das Relais M 1 erregt. 



  Das Relais Pm 1 schliesst über seinen Kontakt 72 pm 1 den Erregerstromkreis für den Drehmagneten DL'1 des Leitungsverlängerungswählers   L VW'1   auf der abgehenden Seite der Verstärkereinrichtung   V St 1.   



  In diesem Stromkreis ist der Langsamunterbreeher LU 4 enthalten, der das schrittweise Weiterschalten der Schaltarme des Wählers LVW1 veranlasst. Das Relais M 1 schaltet über seinen Kontakt   m 1   Erde an den nach dem ersten Schritt erreichten Kontakt der vom Prüfarm des Leitungsverlängerungswählers   LVW'1   überlaufenen Kontaktbank an. Wenn die Schaltarme des Wählers diesen Kontakt erreichen, wird folgender Stromkreis für das Relais   PI1   geschlossen : Erde, Arbeitskontakt m1, Kontakt 1 und Prüfarm des Leitungsverlängerungswählers LVW' 1, Wicklung des Relais PI'1, Batterie, 'Erde.

   Das Relais Pl'1 öffnet durch seinen Kontakt 70 pl'1 den Stromkreis für den Drehmagneten DL'1, und der Wähler wird daher stillgesetzt. Über die oberen Schaltarme des Leitungsverlängerungswählers   LVW'1   ist nun die Dämpfung D 2 zwischen die abgehenden Sprechleitungen geschaltet. Über den Kontakt 52 pl' 1 wird das Relais Z 1 erregt, welches über seinen Kontakt 55 z 1 in bekannter Weise die Verstärker zündet. 
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   Zur Einstellung der am ankommenden Ende der Leitung L 3 liegenden Verbindungseinrichtungen wird über die untere ankommende Sprechleitung Batterie an die an Erde liegende Wicklung des Relais B1, welche bereits durch den Kontakt 22 h 1 des Relais H 1 an die untere Sprechleitung angeschaltet war, angelegt, während über die obere Sprechleitung abwechselnd an-und abgeschaltet wird. Hiedurch 
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 batterie an die abgehende untere Sprechleitung an. Das Relais A1 schliesst und öffnet abwechselnd seinen Kontakt 19 a1 und schaltet hiemit über den Arbeitskontakt 23 h 1 abwechselnd Erde an die abgehende obere Sprechleitung an und wieder ab. Hiedurch wird das Stromstossempfangsrelais der nachfolgenden Verbindungseinrichtung abwechselnd erregt und aberregt und diese Einrichtungen eingestellt. 



   Es sei nun angenommen, dass während des Bestehens der oben beschriebenen Verbindung über die ankommende Leitung L 2 eine andere Verbindung hergestellt werden soll. Der   Prüiarm   des ersten Ferngruppenwählers, an dem diese Leitung ankommt, findet am ersten Kontakt der von ihm überlaufenden Kontaktbank keine Erde, da die. erste Kette durch das Relais C J unterbrochen ist. Der Gruppenwähler wird also auf den nächsten Kontakt weitergeschaltet, wobei das Relais C'2 des Übertragers U6 und das Belegungsrelais C g 2 des der zweiten Kette nachgeordneten zweiten   Femgruppen-   wählers, ansprechen.

   In derselben Weise wie bei der oben beschriebenen Verbindung   schliesst   das Relais   C'2 einen-Haltestromkreis für   seine eigene Wicklung und für das Relais C g 2 und trennt die zweite Kette am Kontakt 12   d 2 auf. Ferner   legt das Relais C'2 zur Kennzeichnung der Leitung L 2 seinen Kontakt   16 c.'2   um. 



   Nach Aussendung der zweiten   Stromstossreihe,   durch die der zweite Ferngruppenwähler beispielsweise in die Dekade 1 gehoben wurde, prüft der   Prüfarm   des   zweiten Ferngruppenwählers auf   den ersten Kontakt der Dekade I auf. Das an diesem Kontakt liegende Relais C v 3 kann aber nicht ansprechen, da sein Erregerstromkreis, wie oben beschrieben, durch das Relais   C o j ! unterbrochen   ist. Das   Prüi-   relais   0 g 2   des zweiten Ferngruppenwählers findet demnach auf dem ersten Kontakt keine Erde und die Schaltarme des zweiten Ferngruppenwählers werden daher auf den zweiten Kontakt weitergeschaltet. 



  Über diesen Kontakt sprechen-nun das Sperrelais   Cl 12   und das Relais H 2 an. Das. Relais   C v 12   schliesst überseinen Kontakt 4 cv 12 eine Haltestromkreis für seine eingene Wicklung und für das Relais H 2 
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   verlängerungswähler   LVW 2 überlaufenden Kontaktbrücken anschaltet. Das Relais H 2 schliesst über seinen Kontakt 97 h 2 den Erregerstromkreis des   Drehmagneten D. K 2   des   Kunstleitungsverlängerungs-   wählers KLW 2 und über seinen Kontakt 98 h 2 den Stromkreis für den Drehmagneten DL   2   des Leitungs-   verlängerungswählers   LVW 2.

   Mit Hilfe des Langsamunterbreehers LU 6 werden die Schaltarme-dieser beiden Wähler schrittweise weiterbewegt, bis sie den Kontakt 2 erreichen, wo über die angeschaltete Erde die   Prülrelais   Pk2 und Pl 2 zum Ansprechen kommen. Das Prüfrelais   Pk 2 öffnet   an seinen Kontakten   93 pk   2 den Stromkreis für den Drehmagneten   Dk   2 und das Relais Pl2 unterbricht an seinen Kontakten 94   pl 2   den Stromkreis für den Drehmagneten DL 2.

   Über die nicht dargestellten andern Schaltarme des Kunstleitungswählers KLW 2 ist nun die zur ankommenden Leitung L 2 gehörende Kunstleitung parallel zu den ankommenden Sprechleitungen geschaltet und über die ebenfalls nicht dargestellten andern Schaltarme des   Leitungsverlängerungswählers   LVW 2 die für die ankommende 
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 arme des Mischwählers schrittweise weiterbewegt.

   Da die am zweiten   Kontakt j !   des   Mischwählers   angeschlossenen Leitungen bereits durch'den Mischwähler MW 1 in der oben beschriebenen Verbindung 
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 folgender Stromkreis für das Priifrelais Pm'1 des Mischwählers MW' 1 und das-Relais N'1 zustande: Von Erde, Arbeitskontakt 29 h 2, Wicklungen 1 und   1I   des Relais   Pm'1, Prüfarm   und Kontakt 2 des Mischwählers, Relais   N'1   nach Batterie. in der nachgeordneten Verbindungseinrichtung. Das 
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  Das Relais Pl'2 unterbricht an seinem Kontakt 71   pl'2   den Stromkreis für den Drehmagneten DL'2, worauf der   Leitungsverlängerungswähler     LVW'2   stehenbleibt. Über die vier andern Sehaltarme des Leitungsverlängerungswählers   LVW'2   ist nun die für die abgehende Leitung benötigte Dämpfung zwischen die Sprechleitungen geschaltet und über die beiden oberen Schaltarme a und b des Mischwählers MW'1 ist die Kunstleitung K 8 parallel an die abgehenden Sprechleitungen angeschaltet. Zur 
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 Anlegen von Batterie an die untere Sprechleitung erregt.

   Das Relais A 2, welches über den Kontakt 25 h 2   des Relais H 2 an die obere Sprechleitung angeschaltet ist, wird durch abwechselndes Anlegen und wieder Abschalten von Erde über die obere Sprechleitung entsprechend der gewählten Ziffer abwechselnd erregt   und aberregt. Das Relais B 2 hält sich während jeder Stromstossreihe und legt über seinen Kontakt   18b2   Steuerbatterie an die untere Sprechleitung bv 2 an, während das Relais A 2 über seinen Kontakt 20 a 2 und den Arbeitskontakt 51 h 2 abwechselnd Erde an die obere Sprechleitung a v 2 anschaltet und wieder abschaltet. Hiedurch wird das   Stromstossempfangsrelais   der nachfolgenden Verbindungseinrichtung abwechselnd erregt und aberregt. 



   Nach Einstellung der letzten Verbindungseinrichtung wird von dieser aus über die obere Sprechader ein kurzer Stromstoss nach   rückwärts   gegeben. Hiedurch wird das Relais D auf folgendem Wege erregt : Erde an der oberen Sprechleitung a'4, Schaltarm des Mischwählers MW'1, Arbeitskontakt 40 pm'1, Leitung a v 2, Arbeitskontakt 51h2, Ruhekontakte 24a2, 50d, Wicklung des Relais D, Batterie, Erde. Das Relais D legt seinen Kontakt 50   d, welcher   als Sehleppkontakt ausgebildet ist, um und schliesst über seinen Kontakt 49 d und den Kontakt 48 h 2 einen eigenen Haltestromkreis. Über den Kontakt   53 d   des Relais D wird das Relais Z 2 erregt, welches über seinen Kontakt 54 z 2 die Verstärker der   Verstärkereimichtung V St 2   in bekannter Weise zündet. 



   Die Auflösung der zuerst beschriebenen Verbindung geht in folgender Weise vor sich : Nach Auflösung des ersten Ferngruppenwählers wird Batterie von der Prüfleitung LI c abgeschaltet, wodurch das   Relais C. !   des Übertragers und das Relais Cg1 im zweiten Ferngruppenwähler abfallen. Das 
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 für die beiden Drehmagnete wieder unterbrochen wird. Das Relais   G g 1   des zweiten Ferngruppenwählers führt in bekannter Weise die Auslösung dieses Wählers herbei. Nach der Auslösung des zweiten 
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 Stromkreis für das Relais X 1, welches abfällt und seine Kontakte öffnet und das Relais H 1 legt ebenfalls seine weiteren Kontakte um. Am Kontakt 27 h 1 wird der Stromkreis für das Prüfrelais P m 1 des Mischwählers MW 1 unterbrochen, so dass dieses und das Relais M 1 abfallen.

   Das Relais   Pm 1   unterbricht an seinen Kontakten 31   pm 1   und 32   pm. j !   die abgehende Sprechverbindung und schliesst über seinen Ruhekontakt 34 pm 1 den Stromkreis für den Drehmagneten   Dan, welche   von Erde, Langsamunterbrecher LU1, Rubekontakt 34 pm1, Schaltarm und Kontaktsegment 1-10 des Mischwählers MW 1, Wicklung des Drehmagneten DM 1 nach Batterie und Erde verläuft. Der Drehmagnet wird über den Langsamunterbrecher abwechselnd erregt und aberregt und schaltet die   Schaltarme   des Mischwählers MW 1 1 bis in die Ruhestellung weiter, wo der Stromkreis für den Drehmagneten unterbrochen wird. Ferner öffnet das Relais Pm1 seinen Kontakt 72 pm1 im Stromkreis für den Drehmagneten DL'1 des des Leitungsverlängerungswählers LVW' 1.

   Das abgefallene Relais M 1 unterbricht 
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 so dass dieses Relais abfällt und an seinem Kontakt 70   p !'   den Stromkreis für den Drehmagneten DL' 1 schliesst. Der Drehmagnet schaltet die Schalt arme des Leitungsverlängerungswählers   Law'l   bis in die Ruhestellung weiter, wo der Stromkreis des Drehmagneten unterbrochen wird. 



   Das Relais Pl' 1 öffnet an seinem Kontakt 52 pl'1 den Stromkreis für das Relais Z   1,   welches seinen Kontakt 55 z 1 öffnet und hiedurch die Verstärker V 1 und V 2 löscht. 



   In derselben Weise wie die Auslösung dieser Verbindung geschieht auch die Auslösung der andern. 



  Da bei der zweiten Verbindung jedoch die Zündung der Verstärker auf andere Weise herbeigeführt wurde wie bei der ersten Verbindung, wird auch die Löschung der Verstärker in anderer Weise bewerkstelligt, u. zw. wird nach dem Abfall des Relais H 2 der Haltestromkreis des Relais D unterbrochen, worauf dieses am Kontakt 53 d den Stromkreis für das Relais Z unterbricht, welches am Kontakt 54 z 2 die zur   Verstärkereinrichtung   V St 2 gehörenden Verstärker löscht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI6.1 dadurch gekennzeichnet, dass beim Belegen einer Verstärkereinrichtung (V St 1, V St 2) über einen von mehreren Zugängen (1, 11) Schaltmittel (Ov 1, Cv 2 usw.) wirksam werden, welche die Anschaltung einer freien Leitung aus einer Gruppe in der gewünschten Verkehrsrichtung (L 3, L 4, L'3) abgehender Leitungen an die belegte Verstärkereinrichtung veranlassen.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung der gewünschten Verkehrsrichtung (L3, L4) durch Einstellung eines Nummernstromstossempfängers (HFGW) auf eine bestimmte Kontaktgruppe (1, 11), über welche die Verstärkereinrichtung erreicht wird, erfolgt.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Gruppe abgehender Leitungen (L 3, L 4, L'3) Wähler (MW 1, MW 2, MW'1) mit freier Wahl angeordnet sind, welche eine freie Leitung der gewünschten Verkehrsrichtung mit der belegten Verstärkereinrichtung in Verbindung bringen.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verstärkereinrichtung Vss für jede abgehende Verkehrsrichtung (L3, L4) ein Wähler (MW1, MW : 2) mit freier Wahl zugeordnet ist.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass über besondere Schalt- arme (a und b) des Wählers (MW, MW 2, MW'1) mit freier Wahl die Anschaltung der Ausgleichseinrichtungen (K 3, K 4, K 5, K 6) für die über den Wähler belegten, abgehenden Leitungen erfolgt 6. Sehaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehreren Ver- stärkern (V St 1, V St 2) Einrichtungen (D 2) zur Regelung des Dämpfungsgrades der jeweils mit einem der Verstärker verbundenen abgehenden Leitung gemeinsam zugeordnet sind.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass den Verstärkern Wähler (LVW'l, LVW'2) mit freier Wahl zur Einschaltung der Dämpfungseinrichtung (D2) zugeordnet sind.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung der anzuschaltenden Dämpfungseinrichtung (D durch ein der belegten, abgehenden Leitung zugeordnetes Schaltmittel fM 1, M2, N2) erfolgt.
    9. Sehaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündung und Löschung der Verstärker durch ein Relais (P L'1) im Prüfstromkreis des zur Einschaltung der Dämpfungseinrichtungen in die Verbindung dienenden Wählers (LVW'1) erfolgt.
    10. Sshaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündung der Verstärker durch diesen zugeordnete Schaltmittel (D) herbeigeführt wird, welche durch einen besonderen, nach vollständigem Verbindungsaufbau über die Leitung gesandten Stromstoss zur Wirkung gebracht werden.
AT118533D 1927-12-16 1928-11-30 Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Sprechstromverstärkern. AT118533B (de)

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