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Vorrichtung zum Abkühlen und Kiihlhalten.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abkühlen und Kuhlhalten von Körpern beliebiger Art, z. B. Lebensmittel, die insbesondere gestattet, niedrige Temperaturen wie etwa -16 bis - 220 C im Kühlraum zu erreichen.
Die Einrichtung ist eine derartige, dass die durch die allmähliche Verdampfung eines festen Gases (z. B. fester Kohlensäure) entwickelte Kälte zunächst auf eine in einem Behälter enthaltene Flüssigkeit (wie ein Gemenge von Wasser und Glycerin) und durch diese Flüssigkeit hindurch auf den zu kühlenden Körper wirkt, wobei die Flüssigkeit einen Kältespeicher bildet.
Zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt. Die Figuren zeigen in vertikalen Schnitten Vorrichtungen, in denen verschiedene Körper zum Gefrieren gebracht werden können.
Der Behälter a, der die kühl zu haltenden Körper aufnimmt, ist seitlich und an seinem Boden al doppelwandig ausgeführt. In dem äusseren Boden a2 befindet sich eine Öffnung a20.
Das Gefäss a ist von einem Behälter b umgeben, wobei es, um einen Verlust der aus b nach a durchtretenden Kälte zu vermeiden, mit dem Behälter b eine gemeinsame Wand a3 hat. Der Behälter b ist an seinem oberen Ende geschlossen und an seinem entgegengesetzten Ende offen. Ein abhebbarer Deckel c dient dazu, den Behälter b am Boden zu verschliessen, wobei zwischen ihm und diesem Boden ein entsprechender Spielraum verbleibt. Das Gefäss a wird durch den abhebbaren Deckel d abgeschlossen.
Die Wände des Aussenbehälters e und seines Deckels el bestehen aus schlechten Wärmeleitern (z. B. aus Holz). Die andern Teile der Vorrichtung, insbesondere die Doppelwandungen des Gefässes a bestehen aus einem Metall, das einen raschen Wärmedurchgang gestattet. Der Aussenbehälter e kann für den Transport mit zwei Handhaben versehen oder mit einer Art von bogenförmigem Henkel g (Fig. 1) ausgestattet sein.
Das Gefäss a sowie der Behälter b sind vorzugsweise zylindrisch. Der zu kühlende Körper ruht z. B. auf einer Platte i, die auf dem Boden al aufliegt. Sie ist mit zwei einander gegenüberliegenden Fortsätzen il versehen, die mit entsprechenden Handhaben zur Einführung und zum Herausheben der Platte ausgerüstet sind.
Bei der Verwendung nimmt man den aus dem Gefäss a und dem Behälter b bestehenden Teil, entfernt den abhebbaren Boden c und bringt das Ganze in eine solche Stellung, dass man in den Mantelraum des Gefässes a durch die Öffnung a20 eine Mischung von Wasser und Glycerin einfüllen kann. (Das Flüssigkeitsgemisch kann z. B. 15-20% Glycerin enthalten. ) Die Öffnung a20 wird hierauf verschlossen, was z. B. durch Auflöten einer Platte a4 geschehen kann. Hierauf füllt man die Kammer b mit fester Kohlensäure, z. B. in der Form von Eis, das in Stüekehen zerteilt ist, die man vorteilhafterweise mit einer pulverförmigen, schlecht wälmeleitenden Substanz (Sägespänen) vermischt. Dies bezweckt, besonders bei der Einführung des Kohlensäureeises zu verhindern, dass sieh dieses zu schnell verflüchtigt. Beim Füllen kann aber auch anders vorgegangen werden, z.
B. so, dass man das Kohlensäureeis auf zweimal einfüllt und die beiden Eismassen durch eine Schichte der erwähnten pulverigen Substanz trennt und das Ganze mit einer ebensolchen Schicht überdeckt.
Hierauf bringt man den abhebbaren Boden c auf das Gefäss d auf, kehrt das Ganze um und führt es, nachdem in das Gefäss a der zu gefrierende Körper eingebracht wurde, in den Aussenbehälter e ein, worauf man auf diesem den Deckel cl aufsetzt.
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Die von dem Eise entwickelte Kälte dringt in das Flüssigkeitsgemisch ein und von da in das zú behandelnde Material, das auf ungefähr-16 bis-22 C gebracht werden kann. Das Flüssigkeitsgemisch bildet hiebei einen Kältespeicher und verhindert zu gleicher Zeit, dass die tiefe Kälte des Kohlensäureeises auf den zu. behandelnden Gegenstand einwirkt. Der Speicher gibt seine Kälte regelmässig und innerhalb einer verhältnismässig langen Zeit ab. Das Flüssigkeitsgemisch wird nicht erneuert und ist sozusagen unbegrenzt brauchbar. Hingegen muss das Kohlensäureeis ersetzt werden, denn es verdampft durch die stets vorhandenen Undichtigkeiten hindurch.
Eine solche Vorrichtung bietet gegenüber den gebräuchlichen Apparaten dieser Art den Vorteil grosser Reinlichkeit, weil kein Schmelzwasser od. dgl. entsteht.