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W rmeaustauschvorrichtung.
Es sind Wärmeaustauschvorrichtungen bekannt, bei denen das wärmeabgebende und das wärmeaufnehmende Mediuni abwechselnd ein und dieselben Kanäle des wärmeaustauschenden Körpers durchströmt. Dieser Körper und die Zu-und Ablässe für die beiden Medien vollführen dabei zweckmässiger-
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wärmeaustauschende Körper umläuft, während die Zu-und Ablasskanäle stillstehen.
Hiebei ist zweckmässigerweise der wärmeaustauschende Körper in einem umlaufenden Zylinder untergebracht, der durch radiale Wände in Sektoren geteilt ist, die den Körper aufnehmen. Bisher ragten die vertikalen Sektorenwände etwas über die Begrenzungsfläche des Wärmeaustauschkörpers hinaus. Um zu verhindern, dass sich die beiden Medien während ihrer Strömung durch die Vorrichtung miteinander mischen, ist vorgeschlagen worden, am Ende der Wände, die die Zu-und Ablasskanäle trennen, eine Diehtungsplatte anzuordnen, die in Grösse einem oder mehreren dieser Sektoren entspricht. Hiebei schwankt indessen während des Umlaufes des Zylinders die Grösse derjenigen Teile des wärmeaustauschenden Körpers, die abwechselnd von beiden Medien durchströmt werden.
Infolgedessen schwankt die Belastung der zur Bewegung der Medien dienenden Ventilatoren, was natürlich Nachteile mit sich bringt.
Hiezu kommt, dass ein Teil des wärmeaustauschenden Körpers mehr oder weniger, manchmal sogar ganz, unwirksam wird, nämlich diejenigen Teile, die sich unmittelbar unterhalb der sektorförmigen Dichtungplatte befinden.
Die Erfindung, die die erwähnten Nachteile zu beseitigen bezweckt, bezieht sich nun auf eine Wärmeaustauschvorrichtung, bei der der umlaufende Speicherkörper in sektorförmige Abteilungen geteilt ist und bei der die die Zu-und Ablasskanäle trennende Wand aus zwei einzelnen, winklig gegeneinander gestellten und in je einer Radialebene des Speieherkörpers angeordneten Trennungsplatten besteht, wobei das Verhältnis der beiden von dem wärmeabgebenden und wärmeaufnehmenden Mittel durchströmten Teile des Speicherkörpers zueinander grösser als 1 ist, und besteht darin, dass die Trennungsplatten sich bis zu den Stirnflächen des Speicherkörpers erstrecken und gegen diese durch Dichtungsglieder, die schmäler sind als die sektorförmigen Abteilungen, abgedichtet sind, zum Zwecke,
das Verhältnis der durchströmten Speieherteile, während der Bewegung stets gleich zu erhalten.
Eine Wärmeaustauschvorrichtung gemäss der Erfindung ist in dieser Zeichnung an einem Beispiel veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Achsenschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1.
Gemäss Fig. 1 und 2 besteht die Vorrichtung aus einem den wärmeaustauschenden Körper aufnehmenden Zylinder 1, der von einem Gehäuse 2 umgeben ist, in dem der Zylinder auf Tragrollen 3 gelagert und von Stützrollen 4 geführt ist. Im oberen Teil des Gehäuses 2 sind zwei Ventilatoren 5 und 6 auf einer gemeinsamen Welle 7 befestigt, die z. B. durch eine Riemenscheibe 8 getrieben wird und von der die Kraft, beispielsweise durch einen Riemen 9, zwecks Drehung des Zylinders 1 auf eine der Tragrollen 3a übertragen wird.
Das Verhältnis zwischen denjenigen Teilen des wärmeaustauschenden Körpers, die von dem wärmeabgebenden und dem wärmeaufnehmenden Medium durchströmt werden, ist grösser als 1 und soll gemäss der Erfindung während der Bewegung stets gleich sein. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Kanäle für die beiden Medien durch eine aus zwei Trennungsplatten 10 und 11 bestehende Wand getrennt,
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die einen kleineren Teil 12 des wärmeaustauschenden Körpers für das wärmeaufnehmende Medium, z. B.
Luft, und einen grösseren Teil 13 für das wärmeabgebende Medium, z. B. Verbrennungsgase, abgrenzt.
Diese Platten 10 und 11 erstrecken sich radial durch den Zylinder.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der umlaufende Zylinder mittels radialer Trennungwände 14 in sektorförmige Abteilungen geteilt, in denen der wärmeaustauschende Körper untergebracht ist. Dieser Körper besteht aus Blechen, die sich in der Stromrichtung der Medien erstrecken, wobei zweckmässigerweise ein gewelltes und ein ebenes Blech abwechseln. Diese Bleche sind so hoch wie der Mantel und die radialen Trennungswände des Zylinders. Werden die Bleche in sorgfältiger Weise in den umlaufenden Zylinder eingelegt, so wirken die von den Blechen gebildeten Kanäle als voneinander ganz getrennte Kanäle, so dass man kaum mit einer Undichtigkeit zn rechnen hat. Die Trennungsplatten 10 und 11 erstrecken sich bis zu den Stirnseiten des Speicherkörpers, also im wesentlichen bis zu den Endkanten der Bleche, an denen sie entlang schleifen können.
Gewöhnlich wird jedoch ein kleiner Spielraum zwischen den Endkanten der Bleche und denen der Platten vorgesehen, wobei die Trennungsplatten gegen die Stirnseiten des Speicherkörpers durch Dichtungsglieder abgedichtet sind, die schmäler sind als die sektorförmigen Abteilungen des Speicherkörpers.
Die Bleche können im umlaufenden Zylinder entweder derart liegen, dass sie sich radial oder im wesentlichen radial erstrecken, wie bei 15 in Fig. 2 gezeigt ist, oder sie können peripherisch angeordnet sein, wie es in derselben Figur bei 16 dargestellt ist.
Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist der, dass der umlaufende Zylinder nicht mit einer so grossen Anzahl radialer Trennungswände versehen zu werden braucht, wie bisher nötig gewesen ist, um die erforderliche Dichtung zu bewirken, da die abdichtende Wirkung der radialen Trennungswände von den Blechen des wärmeaustauschenden Körpers übernommen werden kann. Hiedurch wird der Zylinder natürlich leichter. Ferner kann ein grösseres Volumen des wärmeaustauschenden Körpers als bisher darin untergebracht werden. Auch kann man durch eine kleine Verschiebung des Trennungsplatte zwischen den Kanälen das Grössenverhältnis zwischen den Teilen des wärmeaustausehenden Körpers, die von den beiden Medien durchströmt werden, verändern. Das ist z.
B. beim Übergang von einem Brennstoff zu einem anderen von grosser Bedeutung, da das Verhältnis zwischen der Abgasmenge und der für die Verbrennung erforderlichen Luftmenge mit der Beschaffenheit des Brennstoffes schwankt. Da ferner der Körper zum grössten Teilfür den Wärmeaustausch stets wirksam ist, wird die Leistung der Vorrichtung erhöht, so dass z. B. eine Vorrichtung gemäss der Erfindung für einen Dampfkessel grösserer Leistung verwendet werden kann als eine Vorrichtung bisheriger Bauart von gleichen Abmessungen.