DE402314C

DE402314C - Regenerativ-Luftvorwaermer fuer Feuerungsanlagen

Info

Publication number: DE402314C
Application number: DEA38039D
Authority: DE
Inventors: Nils Andersson; Fredrik Ljungstroem
Original assignee: Ljungstroms Angturbin AB
Current assignee: Ljungstroms Angturbin AB
Priority date: 1922-06-27
Filing date: 1922-06-27
Publication date: 1924-09-24

Description

Regenerativ-Luftvorwärmer für Feuerungsanlagen. Bei Regenerativ-Luftvorwärmern ist bereits vorgeschlagen worden, sie aus einer Masse herzustellen, die durch ein drehbares Laufrad getragen wird, das von einem Gehäuse umgeben ist, in welchem Lufträder angeordnet sind, die die Luft und die Abgase bewegen. Bei diesen Bauarten werden die Gase und die Luft durch das Laufrad des Lüfters in achsialer Richtung hindurchgetrieben, wobei die Lüfter auf einer gemeinsamen Welle befestigt sind, die achsial außerhalb des Laufrades und senkrecht zu der Laufradwelle angeordnet ist.
Diese Bauarten sind auf Grund der Anordnung der Lüfter und der Gestalt des Gehäuses meistens sehr groß und umfangreich. Wenn ein solcher Vorwärmer für die Luft in einer Dampfanlage zur Verwendung bestimmt und in einer Nebenleitung zum Schornstein angeordnet ist, ist es oft schwierig, den erforderlichen Raum für denselben zu gewinnen.
Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeiten dadurch zu beseitigen, daß ein drehbarer Regenerativ-Vorwärmer verwendet wird, der einen nur kleinen Raum einnimmt, und besteht darin, daß die Lüfter die verschiedenen Gase in radialer Richtung durch das Laufrad hindurchtreiben.
In den Zeichnungen werden schematisch zwei Ausführungen der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt in ihrem rechten Teil einen Mittelschnitt und in ihrem linken Teil die Außenansicht eines solchen Luftvorwärmers. Abb.2 zeigt im oberen Teil einen zu der Laufradwelle senkrechten Schnitt und im unteren Teil eine Aufsicht auf diese Ausführung, während Abb. 3 eine Seitenansicht darstellt. Abb. 4. und 5 zeigen den Abb. i und 2 im wesentlichen entsprechende Schnitte einer anderen Ausführung.
In der in Abb. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführung ist i das Laufrad, das die Wärmespeichermasse zwischen den Zylindern 2 und 3 enthält und ringförmig um die Laufradwelle herum angeordnet ist. Das Laufrad ist auf der Welle 4. befestigt, durch die die den Lüftern 5 und 7 gemeinsame Welle 6 hindurchgeführt ist. Die Lüfterwelle 6 ist durch eine Kupplung ä unmittelbar oder mittels einer Riemenscheibe mit einem -in der Zeichnung nicht dargestellten -Antriebmotor verbunden. Von der Welle 6 aus wird die Bewegung durch ein Getriebe 9 auf die Laufradwelle 4. übertragen, die demgemäß durch denselben Motor, wie die Lüfter angetrieben wird. Der Luftvorwärmer ist derjenigen Feuerung oder demjenigen Ofen, bei welchem er verwendet werden soll, in der Weise angeschlossen, daß die heißen Gase durch eine in der radialen Richtung des Laufrades liegende Einlaßöffnung eintreten und durch das Laufrad in der Richtung der Pfeile io und i i hindurchgehen. Die vorzuwärmende Luft wird durch den Lüfter 5 angesaugt und durch das Laufrad hindurch in der Richtung der Pfeile 12 und 13 gepreßt, und tritt dann aus dem Vorwärmer durch den AuslaP) 14. in erhitztem Zustand aus. In Abb. 2 zeigen die Pfeile i o, i i, 12 und 13, wie die Luftvorwärmung im Gegenstrom stattfindet, indem die heißen Gase durch die Wärmespeichermasse von außen nach innen strömen, während die vorzuwärmende Luft durch dasselbe Laufrad von innen nach außen strömt. In der gezeigten Ausführung sind die Lüfter außerhalb des Laufrades in seiner achsialen Richtung angeordnet; sie können auch in den Einlaß- oder Auslaßkanälen außerhalb des Laufrades in seiner radialen Richtung angeordnet sein. Letzterwähnte Anordnung ist jedoch weniger geeignet, weil die Lüfter dann, an denjenigen Stellen liegen, wo die Abgase am heißesten sind. Das Laufrad ist an seiner Ober- und Unterseite durch Platten 15 und 16 bedeckt, in welchen Löcher 17 und 18 als Lufteinlässe oder Gasauslässe angeordnet sind. Diese Löcher in den Laufradplatten entsprechen den mittels strichpunktierter Linien bezeichneten Flächen in Abb. 2. Die leeren Flächen stellen die abgedeckten Teile der Deckel dar. Die Gase können auch in einer den in der Zeichnung eingetragenen Pfeilen entgegengesetzten Richtung durch das Laufrad strömen, und zwar in radialer Richtung, Die dargestellten Richtungen sind aber am zweckmäßigsten, weil die Durchgangflächen durch die Regenerativmasse dadurch vergrö-13ert bzw. vermindert werden, in Obereinstimmung mit der Erhitzung oder Abkühlung der Gase während des Durchganges durch das Laufrad, was der Zunahme oder Abnahme der Gasmenge entspricht. Fegevorrichtungen 31 können in dem Maße, wie die Bauart es zuläßt, auch bei dieser Ausführungsform angeordnet sein. 23 ist eine Dichtungsvorrichtung, die den Eintritt der Abgase in den Frischluftkanal und umgekehrt verhindert. Trennungswände 22 teilen die Gase in mehrere Ströme.
In Abb. ¢ und 5 wird eine andere Ausführung dargestellt. In derselben Weise, wie oben, ist die Wärmespeichermasse in einem Ring zwischen den Zylindern 2 und 3 angeordnet, wodurch das Laufrad zylindrisch hohl wird. Dieser Hohlraum, der den Durchgang für die Abgase und die vorzuwärmende Luft bildet, ist mittels einer schrägen, nicht drehbaren Wand 2o in zwei Teile geteilt, und zwar strömen die verschiedenen Gase an je einer Seite dieser Wand. Bei dieser Ausführung ist das Laufrad auf seiner Welle mittels Speichen z 1 befestigt. Die in der vorher beschriebenen Ausführung gezeigten Wände 22, zusammen mit den mit Löchern versehenen Deckplatten z 5 und 16, sind bei dieser Ausführung durch die schräg gestellte Wand 2o ersetzt. In derselben Weise wie vorher, sind Dichtungen, Lagervorrichtungen und Einstellvorrichtungen für Ventilatoren usw. angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Regenerativ-Luftvorwärmer für Feuerungsanlagen, bei welchem eine Bewegung zwischen einem die Wärmespeichermasse tragenden Laufrad und den Zu- und Ablässen der vorzuwärmenden Luft und der heißen Abgase stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Laufrades mit Einlässen und Auslässen für die Luft und die Abgase versehen ist, welche die Luft und die Abgase in radialer Richtung durch das Laufrad hindurchtreten lassen.
2. Regenerativ-Luftvorwärmer nach Anspruch i, bei welchem Lüfter zur Bewegung der Luft und der Abgase verwendet werden. dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfter (5, 7) in zur Ober- und Unterflächa des Laufrades (i) parallelen Ebenen arbeiten.
3. Regenerativ-Luftvorwärmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie der den Lüftern (5, 7) gemeinsamen Welle (6) mit derjenigen der Welle des Laufrades (i) zusammenfällt. .f.
Regenerntiv-Luftvorwärmer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterwelle (6) durch die Welle (_.) des Laufrades (i) hindurchgeht.
5. Regenerativ-Luftvorwärmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einem in radialer Richtung des Laufrades angeordneten Einlaß für die heißen Gase und einem ebenso angeordneten Auslaß für die vorzuwärmende Luft versehen ist.
6. Regenerativ-Luftvorwärmer nach Anspruch i oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einem achsialen Einlaß für die vorzuwärmende Luft und mit einem achsialen Auslaß für die heißen Abgase versehen ist, so daß die Luft von innen nach außen, die heißen Abgase dagegen von außen nach innen das Laufrad durchströmen.