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Bei Luftvorwärmern, deren wärmeübertragende Masse in einen umlaufenden Körper verlegt ist, der sowohl in der Leitung des wärmeabgebenden Mittels (z. B. Abgase), als auch in der des wärmeaufnehmenden Mittels (z. B. Luft) rotiert, ist bereits vorgeschlagen worden, diese Masse aus Blechen od. dgl. herzustellen, die Rinnen bilden oder mit Wellen versehen und im Drehkörper derart angeordnet sind, dass anstossende Rinnen oder Wellen einander kreuzen, um dem durchströmenden Gas möglichst lange Wege durch den Drehkörper zu geben und die Gasteilchen in innige Berührung mit den Flächen der wärmeübertragenden Körper zu bringen.
Dabei ist aber die Geschwindigkeit der durch den Drehkörper ziehenden Gase verhältnismässig so klein, dass der Schornsteinzug allein nicht ausreicht, um die Gase durch den Drehkörper zu treiben, weshalb man zwecks Herstellung des erforderlichen Zuges Ventilatoren verwenden muss, die aber grossen Kraftaufwand erfordern.
Die Erfindung bezweckt, das Durchströmen der Gase durch die wärmeübertragende Masse zu erleichtern und besteht darin, dass die Bleche derart angeordnet sind, dass ihre Kanäle in der Hauptdurch- stromrichtung der Gase verlaufen. Dadurch wird der Strömungswiderstand der Gase vermindert und nur ein kleinerer Kraftaufwand für den Betrieb der Ventilatoren erforderlich. Freilich erfolgt nicht dasselbe Durchmischen der einzelnen Gase wie bei sieh kreuzenden Kanälen, derselbe Wärmeaustausch kann aber durch Vergrösserung der Höhe des Drehkörpers erhalten werden.
Durch diese Vergrösserung wird der Widerstand für den Durchgang der Gase nicht in gleichem Grade erhöht, so dass nur ein kleinerer Kr : 1t- aufwand für den Betrieb der Ventilatoren erforderlich ist als bei in bekannter Weise gebauten Vorwärmer dieser Art. Ausserdem wird das Fegen der Elemente dadurch erleichtert.
Die Erfindung wird in den Zeichnungen veranschaulicht, u. zw. zeigen Fig. 1-3 verschiedene Aus- führungsformen wärmeübertragender Elemente, Fig. 4 zeigt eine Ansicht eines nach der Erfindung ausgeführten Drehkörpers, in der Richtung seiner Drehachse und der Durchströmungsrichtung der Gase gesehen.
Fig. 1 zeigt einen wärmeübertragenden Körper, der aus Blechen besteht, die Kanäle für die durchströmenden Gase dadurch bilden, dass ein Blech 4 längs zueinander paralleler Linien gebogen und auf ein Blech o aufgelegt ist, so dass die entstehenden Kanäle 6 voneinander getrennt sind. Die gebogenen Bleche können auch so angeordnet sein, dass sie ohne ein ebenes Blech miteinander Kanäle bilden, indem die U-förmigen Kanäle 6 und 7 zweier aneinanderliegender Bleche 4 einander gegenüberliegen und dadurch einen Doppelkanal bilden. Zwei anstossende Bleche können auch derart zueinander angeordnet werden, dass eine Erhöhung des einen Bleches sich einer Vertiefung des anderen anpasst.
Dabei könnten aber Erhöhungen eines Bleches in Vertiefungen des anderen hineinpassen, wodurch die Kanäle ganz oder teilweise verschwinden würden. Um dies zu verhindern, können die gebogenen Bleche mittels zwischen ihnen angeordneter ebener Bleche oder Streifen, mit welchen sie gegebenenfalls verschweisst werden können, gestützt und ganz oder teilweise voneinander getrennt werden.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, nach der rinnenförmige Bleche, 8 z. B. mittels Schweissung mit einem anderen Blech 9 verbunden sind. Die auf diese Weise entstehenden Einheiten werden in den Drehkörper derart eingelegt, dass das ebene Blech 9 der Einheit immer gegen die rinnenförmigen Bleche 8 der anstossenden Einheit gedichtet ist (Fig. 3). Zweckmässig können derart rinnenförmige Bleche an beide
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Seiten des Bleches 9 angeschweisst werden, in welchem Falle die so gebildeten Elemente im Drehkörper mit zwischenliegenden, ebenen Blechen angeordnet werden.
In Fig. 4 ist 1 der Drehkörper, der im Horizontalschnitt in sektorförmige Räume 10, 20, 11, 22, 23,26, 24 und 19 geteilt ist. Im Raum 10 sind aus einem gewellten Blech und einem damit verbundenen ebenen Blech bestehende Einheiten angeordnet. Die gewellten Bleche können zueinander verschoben sein, da sie durch zwischenliegende Bleche gestützt sind. Im Raum 20 sind Einheiten nach Fig. 1 oder 2, im Raum 11 doppelgewellte Bleche dargestellt, die im Drehkörper entweder durch Bleche getrennt oder direkt aneinander angeordnet sind, welche letztere Ausführung bei 11 a angedeutet ist. In den Räumen 19, 22,23 und 24 sind verschiedene Arten veranschaulicht, ebene Bleche anzuordnen, zwischen denen Elemente verschiedener Art liegen.
Die Bleche sind kleiner als die Hohe des Drehkörpers und werden in diesem durch Stützen festgehalten, die zweckmässig an den Querwandungen oder am Mantel des Drehkörpers befestigt sind.
Die Erfindung kann auch an einem umlaufenden Wärmeaustauscher Verwendung finden, bei dem die Gase den Austauscher in radialer Richtung durchströmen.