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Elektronenröhre mit zentriertem Heizdraht.
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Quarz, Porzellan und sonstige keramischen Stoffe, ferner auch Glas) als recht schlechte Isolatoren. Diese Tatsache macht sich auch bei den verhältnismässig geringen für die Leitung in Betracht kommenden Querschnitten noch in gewissem Grade bemerkbar, denn gerade bei Heizdrähten, an welche ein zeitlich schwankender Spannungswert gelegt wird (insbesondere bei wechselstromgeheizten Drähten) lässt sieh ein besonderer Vorteil der indirekten Heizung dann erzielen, wenn es gelingt, den Heizdraht von der Kathode gut zu isolieren und die Kathode auf diese Weise von den Schwankungen der Wechselspannungen unabhängig zu machen.
Dies wird durch den Gegenstand der Erfindung vollständig ermöglicht. Zu diesem Zweck wird der Isolator nicht in unmittelbarer Nähe der heissen Gegenstände angebracht, sondern an eine entfernte Stelle von solcher Temperatur gebracht, bei der der Isolationswiderstand des betreffenden Materials noch einen genügend hohen Wert besitzt. Vorteilhaft erfolgt dies in der Weise, dass das Isolationsmaterial einen grösseren Durchmesser besitzt als das Kathodenrohr, damit die wärmeabstrahlende Oberfläche gross ist und die Temperatur des Isolationsstückes möglichst klein bleibt.
In der Figur ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
1 stellt einen Heizdraht dar, 2 eine Kathode, 3 (punktiert) die eingangs erwähnten Pfropfen aus Isoliermaterial. Eine derartige Ausführung ist lediglich auf der rechten Seite der Figur gezeigt.
Auf der linken Seite der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Bei diesem ist der Heizdraht 1 mit einem durch strahlenförmige Speichen ; 1 getragenen Ring 5 versehen.
In ähnlicher Weise ist der Kathodenzylinder mit einem durch strahlenförmige Speichen 6 getragenen Ring 7 versehen. Zwischen den beiden Ringen 5 und 7 liegt eingeklemmt eine Glimmerscheibe 8, die von den beiden Ringen 5 und 7 so gehalten wird, dass sie mit der inneren Kante 9 den Heizdraht nicht berührt.
In Fig. 2 ist die Ausführung einer derartigen Zentrierungsvorriehtung, von der Seite gesehen, dargestellt. Hieraus ist gleichzeitig zu ersehen, dass die Speichen 4 und 6 für die beiden Halteringe nicht einander gegenüberliegen. Die Verlängerungen der Speichen umklammern je den Isolationsring und begünstigen auf diese Weise einen guten Halt.
Die Temperaturverhältnisse bei einer derartigen Ausführung können beispielsweise folgende sein : Es möge der Heizdraht auf einer Temperatur von 20000, die Kathode auf einer solchen von 7000 sich befinden. Die Aufgabe der Isolation kommt im wesentlichen dem äusseren Teil 10 der Glimmerseheibe zu. Diese ist von seiten des Drahtes 1 sowohl wie der Röhre 2 nur durch die langen Wege der Speichen 4 bzw. 6 verbunden, befindet sich daher auf so niedriger Temperatur, dass die Isolationsfähigkeit noch gut ist und auch die kristallinischen Eigenschaften des Glimmers keine störende Veränderung erfahren.
Selbst wenn die inneren Kanten 9 infolge der Nachbarschaft des Heizdrahtes 1 auf eine höhere Temperatur kommt, beeinträchtigen die Eigenschaften dieser Stelle die Isolationsfähigkeit nicht. Dadurch, dass die Speiehen 4 und 6 gegeneinander versetzt sind, ist sowohl bezüglich des Wärmeüberganges als auch in elektrischer Hinsicht ein weiterer Vorteil der Anordnung erzielt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Isolierende Vorrichtung zum Zentrieren eines Drahtes in einer engen Röhre, insbesondere bei indirekt geheizten Kathoden einer Glühelektronenrohre, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stück Isoliermaterial in einer solchen Entfernung von den heissen Elektroden angeordnet ist, dass bei der an diesen
Stellen herrschenden Temperatur eine merkliche Beeinträchtigung der Isolierfähigkeit nicht. erfolgt.