AT116708B - Verfahren zur Herstellung von Preßlingen aus nicht ohne weiteres einbindungsfähigen Feinerzen, Hochofentaub u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Preßlingen aus nicht ohne weiteres einbindungsfähigen Feinerzen, Hochofentaub u. dgl.

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AT116708B
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  Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus nicht ohne weiteres   einbindungsfähigen  
Feineren Hochofenstaub u. dgl. 



   Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Brikettieren körniger, ihrem physikalischen
Zustande oder ihrer sonstigen Beschaffenheit nach nicht ohne weiteres einbindungsfähiger Feinere,
Hoehofenstaub und anderer Materialien für die   Hüttenindustrie.   



   Es wurde gefunden, dass derartige der Brikettierung Widerstand leistende Stoffe   Sie11   leicht und unter verhältnismässig geringen Drucken zu Körpern von erheblicher Druckfestigkeit verpressen lassen, wenn eine mehr oder minder kleine Teilmenge derselben in Wasser so fein vermahlen wird, dass sich eine
Dispersion von schleimiger Beschaffenheit ergibt, und wenn dann diese Dispersion dem   einzubindenden   
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Drucken, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme geringer Temperatursteigerung, Körper von guter Druckfestigkeit, die sich besonders zur Verhüttung eignen. Es ist für den Effekt der Einbindung nicht not- wendig, dass die als Bindemittel dienende schleimige Dispersion stofflich mit dem einzubindenden Material identisch ist.

   Man kann vielmehr die allgemein gültige Regel aufstellen, dass jede bis zur   schleimigen  
Konsistenz vermahlene Dispersion eines festen Körpers als Bindemittel geeignet ist, so dass man in der
Auswahl des Bindemittels vollkommen freie Hand hat. 



   Die Festigkeit der Briketts ist um so grösser, in je feinerer Körnung das   einzubindende Material   zur Anwendung kommt. Diese Erscheinung ist   erklärlich,   wenn man annimmt, dass die kolloidale sehleim- artige Dispersion nicht nur die   Zwischenräume   ausfüllt, sondern die Rolle eines Klebemittels spielt. Das setzt aber voraus, dass das Bindemittel sich im Gelzustand befindet ; denn nur Gele können nach Art der Klebemittel die feinen und feinsten Körnchen zusammenhalten. 



   Besonders gute Resultate werden erzielt, wenn das kolloidale Sol, mit dem das Rohgut einge- bunden werden soll, nach dem Mischen mit dem Rohgut in den Gelzustand übergeführt wird. Das kann mit an sich bekannten Mitteln geschehen, indem auf die Presslinge bei der Pressung entweder elektrische
Ströme oder Zusätze von Elektrolyten zur Anwendung kommen. 



   Die elektrische Behandlung kann sich auf die einfache Entladung der elektrisch geladenen Kolloid-   teilehen   der Dispersion richten oder durch Erzeugung eines Gegenkolloides die Koagulation herbeiführen. 



   Leitet man z. B. einen elektrischen Strom durch eine kolloidale Dispersion von Kohle bei Gegenwart von löslichen Eisen-oder Magnesiumverbindungen, so wandert die Kohle in der Richtung des negativen
Stromes, Eisen-oder Magnesiumhydroxyd in der Richtung des positiven Stromes,   gleichgültig,   welche
Mittel man zur Koagulation anwendet. Wesentlich ist es immer, dass die Gelbildung nach dem Mischen beim Pressen stattfindet. 



   Das Verfahren wird in diesem Spezialfalle derart ausgeführt, dass ein oder beide Pressstempel in entsprechender Isolierung an einen oder beide Pole einer Elektrizitätsquelle gelegt werden, und dass auf diese Weise das gegebenenfalls mit Zusätzen chemischer Natur vorher versetzte Rohgut der koagulieren- den Wirkung des Stromes im Augenblicke der Pressung ausgesetzt wird. 



   Der Erfolg der Brikettierung auf diesem Wege, kann weiter noch dadurch gefördert werden, dass aus dem einzubindenden Material etwa vorhandene   lösliche   Salze entfernt werden. Dies ist wichtig, um die kolloidalen Sole nicht bereits beim Mischen mit dem einzubindenden Material auszuflocken, da hie- durch die Festigkeit der fertigen Briketts leiden würde. Ausserdem ist es auch bei der Herstellung der
Sole wichtig, dass Elektrolyte, die geeignet sind, die Sole auszuflocken,   möglichst   nicht vorhanden sind. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Presslingen aus nicht ohne weiteres einbindungsfähigen Fein- erzen, Hochofenstaub u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass artgleiche oder artverschiedene Rohstoffe mit Wasser zu schleimigen Dispersionen vermahlen werden, das so entstandene Bindemittel mit dem einzubindenden Rohgut vermischt und die Mischung unter Pressung geformt wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohgut mit dem Bindemittel, gegebenenfalls unter Zusatz eines Elektrolyten oder einer als Gegenkolloid wirkenden Substanz, gemischt und in der Mischung während der Pressung das beigefügte Sol mit bekannten Mitteln, z. B. mit Hilfe des elektrischen Stromes, zur Koagulation und Gelbildung gebracht wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT116708D 1922-07-08 1923-07-04 Verfahren zur Herstellung von Preßlingen aus nicht ohne weiteres einbindungsfähigen Feinerzen, Hochofentaub u. dgl. AT116708B (de)

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