AT115954B - Einrichtung zum Anlassen von Automobilmotoren. - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen von Automobilmotoren.

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AT115954B
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Austria
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circuit
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automobile engine
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Erwin Ing Roth
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Erwin Ing Roth
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Anlassen von Automobilmotoren. 



   Bei grosser Kälte stösst das Anlassen von Automobilmotoren auf erhebliche Schwierigkeiten, insbesondere wenn der Motor längere Zeit stillgestanden ist oder unbeaufsichtigt gelassen wurde. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung, welche diese Nachteile beseitigt, indem der Motor bei tieferer Temperatur selbsttätig in Gang gesetzt und so eine übermässige Abkühlung desselben verhindert wird. 



   Dieser Zweck kann der Erfindung gemäss in verschiedenen Arten erreicht werden, indem der Anlassmotor durch   selbsttätiges Schliessen   des Stromkreises entweder periodisch durch einen Zeitschalter oder aber durch ein von der Aussentemperatur abhängiges thermostatisches Stromschlussorgan in Gang gesetzt bzw. abgeschaltet wird. Bei Zeitschaltung sind die periodisch aufeinanderfolgenden Einschaltungen so 
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 bei der thermostatischen Einschaltung die Anordnung so getroffen ist, dass der Motor selbsttätig in Gang gesetzt wird, wenn die Temperatur in seiner Nähe unter ein bestimmtes Mass sinkt. 



   Vorteilhafterweise kann in der Nähe des Motors, z. B. unter der Motorhaube, ein durch Temperatur- änderungen selbsttätig wirkendes   Stromsehlussorgan,   wie ein Kontaktthermometer od.   dgl.,   angeordnet sein, welches bei Unterschreitung einer bestimmten Temperatur, z. B. 2  C, den Stromkreis des   Anlass-   motors mittelbar oder unmittelbar schliesst.   Zweckmässig kann   eine zweite Kontaktstelle bei einer höheren Temperatur, z. B. plus   S'C, vorgesehen   sein, so dass bei Erreichung derselben ein zweiter Stromkreis geschlossen wird, welcher den Automobilmotor wieder stillsetzt. Hiebei wird vorteilhaft der Zündstromkreis zum Kontaktthermometer abgezweigt und bei Erreichung einer bestimmten Temperatur kurzgeschlossen. 



   Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass der den Anlasser in Tätigkeit setzende Stromkreis über Kontakte des Getriebe-bzw. Bremshebels so geführt ist, dass das selbsttätige Anlassen des Motors nur erfolgen kann, wenn das Getriebe auf Leerlauf steht und die Handbremse ganz angezogen ist, um   Missbräuche   und Unfälle zu vermeiden. 



   Die Zeichnung   zeigt das Selhaltungsschema   einer   beispielsweisen Ausführungsform   einer Anlage gemäss der Erfindung. 



   In das mit Quecksilber q gefüllte, vorzugsweise einstellbare Kontaktthermometer t sind an den Stellen, welche einer Temperatur von plus 2 und plus   80 C entsprechen,   die Kontaktdrähte 2 bzw. 8 eingeschmolzen. Von der Kugel   k   des   Kontaktthermometers   führt eine Leitung über die Kontaktlamellen 1, den Getriebehebel a und den Bremshebel b zu einer Partie r) der Akkumulatorenbatterie a, von welcher der Stromweg über eine Relaisspule r und einen Schalter   v   zum Kontakt 2 des Thermometers führt. Die Kontaktlamellen 1 sind so angeordnet dass ein Kontakt zwischen ihnen und den Hebeln g bzw. b nur stattfindet, wenn ersterer auf Leergang steht und letzterer vollständig angesogen ist. 



   In der gezeichneten Stellung ist der Hauptstromkreis von der Akkumulatorenbatterie a über den Hebel h, der durch eine Feder 'gegen die Stellschraube s gedrückt wird, und weiter über den Schalter u zum Anlassmotor m und zurück zur Batterie geschlossen. Zwischen dieser und dem Motor m ist der übliche Anlassdruckknopf d eingeschaltet. 



   Der Stromweg des   Magnetinduktors   i ist einerseits über den Schalter c zu den Zündkerzen z und über den Schalter ?   zum Kontakt. S, anderseits   zur   Eisen- oder andeI11 Metallmasse   e des Automobilmotors und zur Kugel   k   des   Kontaktthermometers     ! geführt.   



   Befindet sich der Wagen in Ruhe, der   Getriebehebel      < ?   auf Leergang und der Bremshebel b in der ganz angezogenen Stellung, so sind die Schalter u und v zu   schliessen,   wenn bei einer tieferen Temperatur 

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 entgegen der Wirkung der Feder f an, so dass der Stromkreis des Anlassmotors m unterbrochen ist. Sinkt das Quecksilber aber unter die Marke plus   20 herab,   so wird der Relaisstromkreis unterbrochen. Die   Spule l'wird stromlos   und der Hebel   h   von der Feder f gegen die Stellschraube s gezogen. Damit ist der Hauptstromkreis geschlossen, so dass der Anlassmotor und von diesem   du'Automobilmotor   in Gange gesetzt wird.

   Um den Anlassmotor nach Ingangsetzung des Automobilmotors bzw. vor Wiedererreichung der Marke plus 20 abzuschalten, kann in den Hauptstromkreis auch ein   Zeitschalter   eingebaut sein. 



   Wird gewünscht, dass nach Erreichung einer Temperatur von   80 C   der Automobilmotor abgestellt werden soll, so wird auch der Schalter w geschlossen. Erreicht das Quecksilber jetzt den Kontaktdraht 8. da wird der Magnetinduktor   i   kurzgeschlossen, so dass die Zündung aussetzt und der Motor zum Stillstand kommt. Ebenso wie der Anlassstromkreis kann auch der Zündstromkreis   durch Zwischenschaltung eines   
 EMI2.2 
 vereinigt, dass sie durch einen einzigen Griff zu betätigen sind. Für normalen Betrieb werden dieselben ausgeschaltet, so dass der Anlassmotor dann nur durch den Druckknopf   cl   von Hand aus in bekannter Weise in Gang gesetzt werden kann. 



   Statt eines Kontaktthermometers kann auch ein Thermostat od. dgl. Verwendung finden. 



   Wird zur periodischen Ein-und Aussehaltung des Anlassmotors ein Zeitsehalter, beispielsweise ein Uhrwerk, verwendet, so kann die Anordnung so getroffen sein, dass in bestimmten Zeitabschnitten das Uhrwerk den Anlassstromkreis schliesst und diesen nach der zum Ingangsetzen des Automobilmotors nötigen Zeit wieder unterbricht, während derselbe   Zeitschalter   dazu verwendet werden kann, nach einer bestimmten Laufzeit des Automobilmotors diesen z. B. durch Kurzschliessen des Zündstromkreises wieder stillzusetzen. Hiebei kann, wie bei der thermostatischen Anlage, der Anlassstromkreis über Kontakte des Getriebe-bzw. Bremshebels derart geführt sein, dass das selbsttätige Anlassen nur erfolgen kann, wenn das Getriebe auf Leerlauf steht und die Handbremse vollkommen angezogen ist. 



   Durch das temporäre Erwärmen des Motors durch Arbeit wird sowohl das schwere Anlassen als auch das Einfrieren des Kühlwassers und des Öles verhindert. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Einrichtung zum Anlassen von Automobilmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlassstromkreis durch einen Zeitschalter oder ein von der Aussentemperatur abhängiges   Stromsehlussorgan (t)   selbsttätig mittelbar oder unmittelbar geschlossen bzw. unterbrochen wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitschalter bzw. das thermostatisch betätigte Stromschlussorgan (t) den Zündstromkreis des Automobilmotors nach einer bestimmbaren Zeit bzw. nach Erreichung einer bestimmten Temperatur kurzschliesst und hiedurch den Motor wieder stillsetzt.
    3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, EMI2.3 des Getriebehebels (q) bzw. Bremshebels (b) so geführt ist, dass das selbsttätige Anlassen des Motors nur erfolgen kann, wenn das Getriebe auf Leerlauf steht und die Handbremse ganz angezogen ist.
    4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein, vorzugsweise in der Nähe des Motors, z. B. unter der Motorhaube angeordnetes, durch Temperatur- änderungen selbsttätig wirkendes Stromschlussorgan, wie ein Kontaktthermometer (t) od. dgl., welches bei Unterschreitung einer bestimmten Temperatur, z. B. plus 2 C, den Stromkreis des Anlassmotors (m) mittelbar oder unmittelbar schliesst, so dass durch selbsttätiges Ingangsetzen des Automobilmotors eine übermässige Auskühlung desselben verhindert wird.
    5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stromkreis des Kontaktthermometers (t) ein Relais (r, h) eingeschaltet ist, welches, bei Unter- schreitung einer bestimmten Temperatur betätigt, den Stromkreis des Anlassmotors (m) schliesst.
    6. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bzw. 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktthermometer (t) od. dgl. eine zweite Kontaktstelle (8) bei einer höheren Temperatur, z. B. plus 80 C, aufweist, so dass bei Erreichung derselben durch Schliessen eines zweiten Stromkreises, z. B. einer Kurzschlussleitung des Zündstromkreises, der Automobilmotor stillgesetzt wird.
AT115954D 1929-02-22 1929-02-22 Einrichtung zum Anlassen von Automobilmotoren. AT115954B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1224163B (de) * 1956-12-18 1966-09-01 Ferodo Sa Sicherheitssteuervorrichtung fuer den Anlasser von Kraftfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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