AT114996B - Verfahren zur Herstellung von Glas mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glas mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten.

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AT114996B
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Gottfried Bruno Dr Jonas
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  Verfahren zur Herstellung von Glas mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Glasarten, die einen niedrigen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen. 



   Die Herstellung von Glas erfolgt meistens in der Weise, dass ein Gemisch der Bestandteile in einem zu diesem Zweck geeigneten Schmelztiegel aus feuerfestem Stoff in einem Ofen geschmolzen wird. 



   Für Glasarten, die einen niedrigen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, ist dieses Verfahren beschwerlich und teuer, da die besonderen Schmelztiegel, die im Hinblick auf die beim Schmelzen dieser Glasarten auftretenden hohen Temperaturen erforderlich sind, kostspielig sind und eine kurze Lebensdauer haben. Beim Verfahren gemäss der Erfindung kann man diese Tiegel entbehren, und es wird infolgedessen die Herstellung von Glas mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten nicht nur billiger, sondern auch leichter. 



   Gemäss der Erfindung werden die gemischten Bestandteile des Glassatzes zu einem zusammenhängenden Körper vereinigt und dieser ganz oder teilweise geschmolzen. 



   Bei einer besonderen Ausführungsart des Verfahrens werden die Bestandteile des Glases, die z. B. aus   85 % SiO2, 121/ /o B203 und 21/2"/o Al203   bestehen, in fein zerteilter Form innig vermischt. Aus dem zweckmässig wasserfreien Gemisch werden dann unter Druck, der z. B. 1000   Ay/ctKs,   aber auch grösser oder kleiner sein kann, Stäbchen gepresst und diese durch Erhitzung auf 9000 C oder mehr zum Sintern gebracht. In dieser Weise wird ein Körper erhalten, der ohne Verwendung eines Schmelztiegels derart erhitzt werden kann, dass Glas gebildet wird. Es kann z.

   B. ein Ende eines solchen Stäbchens so lange in einer Flamme von genügend hoher Temperatur gehalten werden, bis es durch Schmelzung in die Glasform übergegangen ist und die Luft praktisch aus ihm entfernt ist, worauf dieses Glas zu Stäben, Röhren oder anderen Gegenständen verarbeitet werden kann. Die Menge der einzelnen Bestandteile des Glases, das mittels des Verfahrens gemäss der Erfindung hergestellt werden kann, kann innerhalb gewisser Grenzen variiert werden ; so kann z. B. der Kieselsäuregehalt grösser oder kleiner als der obenerwähnte Prozentsatz von   85%   sein. Es können überdies andere Stoffe, wie Magnesiumoxyd und Kalziumoxyd, in das Glas verarbeitet werden. 



   Statt die gemischten Bestandteile des Glases einem von einem Sinterungsprozess gefolgten Pressvorgang zu unterwerfen, kann man sich mit einem dieser Verfahren begnügen. So können die Bestandteile mit einem Bindemittel gemischt und aus diesem Gemisch Körper von der gewünschten Form gepresst werden. Der gepresste Körper kann darauf ohne vorhergehende Sinterung geschmolzen werden. Als Bindemittel können z. B. anorganische Gele, wie Aluminiumhydroxyd, dienen. Durch Sinterung der gemischten Bestandteile in einem Schiffchen kann auch ein zusammenhängender Körper erhalten werden. Der Schmelzvorgang kann anstatt in einer Flamme in jeder anderen beliebigen Weise erfolgen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Glas mit einem niedrigen Ausdehnungskoeffizienten, dadurch gekennzeichnet, dass die gemischten Bestandteile des Glassatzes zu einem zusammenhängenden Körper vereinigt werden, worauf dieser ganz oder teilweise geschmolzen wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gemischten Bestandteile durch Pressen oder durch Sintern oder durch beide Verfahren zu einem zusammenhängenden Körper vereinigt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gemischten Bestandteile zu einem zusammenhängenden Stäbchen vereinigt werden.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zusammenhängende Körper ganz oder teilweise in einer Flamme so lange geschmolzen wird, bis sich eine homogene luftfreie Glasmasse gebildet hat. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT114996D 1927-11-30 1928-10-29 Verfahren zur Herstellung von Glas mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten. AT114996B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069349B (de) * 1959-11-19 Pittsburgh Pa. Alexander Silverman (V. St. A.) Verfahren zum Herstellen von Glasfäden oder -fasern aus stranggepreßtem gepulverten glasbildenden Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1069349B (de) * 1959-11-19 Pittsburgh Pa. Alexander Silverman (V. St. A.) Verfahren zum Herstellen von Glasfäden oder -fasern aus stranggepreßtem gepulverten glasbildenden Material

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