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Hilfsvorrichtung für Radioempfangsgeräte.
Die Erfindung bezieht sich auf Radioempfangsgeräte, die ganz oder wenigstens soviel wie möglich unmittelbar aus einer kommerziellen Wechselstromleitung gespeist werden können. Die erforderliche Anodenspannung wird in solchen Fällen gewöhnlich von einem sogenannten Anodenspannungsapparat geliefert, der hauptsächlich aus einem Gleichrichter und einer Abflachvorrichtung besteht. Dann erübrigt noch die Speisung der Glühfäden und die Beschaffung der erforderlichen negativen Vorspannungen für die Gitter der Verstärkerröhren. Der Zweck der Erfindung ist, eine einfache Vorrichtung anzugeben, die gewünschtenfalls in das Empfangsgerät eingebaut werden kann und in der die zum Liefern des Heizstroms sowie der genannten negativen Vorspannungen erforderlichen Sehaltelemente in gedrungener und zweckmässiger Weise zusammengebaut sind.
Gemäss der Erfindung liefert der in der Hilfsvorrichtung vorhandene Transformator, der den Speisestrom für die Kathoden liefert, zugleich Strom an einen Kreis, in dem sich ein Gleichrichter mit Abflachvorrichtung befindet und von dem die erwünschte (negative) Gittervorspannung bzw. Vorspannungen, gegebenenfalls mit Hilfe eines Potentiometers, abgezweigt werden können.
Zweckmässig werden erfindungsgemäss innerhalb eines geschlossenen Kastens der Transformator, ein Halter für die Kondensatoren der Abflachvorrichtung und ein diesen Halter abdeckendes Plättchen angeordnet, auf dem die Abflaehwiderstände und das oder die Potentiometer angeordnet sind, während die Fassung für die Gleichrichterröhre und eine Anzahl von in einer Reihe angeordneten Anschlusskontakten aus dem Kasten hervorragen.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht, ungefähr in wirklicher Grösse, einer Hilfsvorrichtung gemäss der Erfindung. Fig. 2 zeigt ungefähr dieselbe Ansicht der Vorrichtung, nachdem die Gleichrichterröhre entfernt und ein Teil der Aussenwand abgenommen worden ist.
Die Vorrichtung besteht aus einer Fussplatte 1 aus z. B. festem Eisenblech, die mit der Hinterwand 2 ein Ganzes bilden kann. Ein Streifen 3 dieser Hinterwand ist rechtwinklig umgebogen, so dass er parallel zu der Fussplatte 1 läuft. Auf letzterer ruht mittels eines metallenen Bügels 4 der lamellierte Kern 5 eines Transformators, dessen sämtliche Wicklungen mit 7 bezeichnet sind. Die Enden dieser Wicklungen sind zum Teil mit einigen Kontaktstreifen 8 verbunden, deren eine grössere Anzahl aus der Vorrichtung hervorragt, auch nachdem die Aussenwand 20 auf ihr befestigt ist, während die übrigen Enden dieser Wicklungen mit den verschiedenen Schaltelementen der Vorrichtung, z. B. mit den Anschlusskontakten für die Gleichrichterröhre 19, verbunden sind, deren Sockel für einen Bajonettverschluss eingerichtet ist.
Dieser Sockel kommt in leitende Verbindung mit der Anode zu stehen ; die beiden Kathodenkontakte sind in der Zeichnung nicht sichtbar. Der Lampenfuss 9 ist unter Zwischenfügung eines Isolierplättehens 10 auf dem eisernen Streifen befestigt.
Die für die Abflachvorrichtung erforderlichen Kondensatoren befinden sich innerhalb eines rechteckigen Kästchens 11, das an dem oberen Teil der Hinterwand 2 isoliert befestigt ist und an der Vorderseite durch ein isolierendes Plättchen 17 abgeschlossen wird, auf dem drei in Serie geschaltete Widerstände 12, 13 und 14 sowie ein aus zwei in Serie geschalteten Widerständen 15 und 16 bestehendes festes
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Potentiometer befestigt sind. Die Leitungen, welche die Enden der Widerstände und die Abzweigpunkte des Potentiometers mit den andern Teilen der Schaltungsanordnung verbinden, sind zum Teil in der
Zeichnung nicht sichtbar, und für den übrigen Teil sind sie deutlichkeitshalber weggelassen.
Dasselbe gilt für die Leitungen, die von den Kontaktstreifen 8 kommen oder zu ihnen führen, welche Streifen in einem isolierenden Böckchen 18 an der Fussplatte 1 befestigt sind.
Die Aussenwand 20 kann mittels zweier durch Öffnungen 21 gesteckten Schrauben an dem metallenen
Bügel 4 befestigt werden, der mit Schraubengewinde versehene Löcher 23 aufweist. Durch eine Öffnung 22 in der oberen Fläche der Aussenwand können gewünschtenfalls eines oder mehrere der Verbindungskabel nach aussen geführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : @ 1. Hilfsvorrichtung für Radioempfangsgeräte, in denen die Kathoden der Entladungsrohren mit
Wechselstrom erhitzt und in denen die Gitter von einer oder mehreren dieser Röhren auf einer konstanten
Vorspannung gehalten werden müssen, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Vorrichtung eingebaute
Transformator, der den-Speisestrom für die Kathodenerhitzung liefert, zugleich Strom an einen Kreis liefert, in dem ein Gleichrichter mit Abflachvorrichtung sich befindet und von dem eine oder mehrere (negative) Gittervorspannungen abgezweigt werden können.