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Dioden-Split-Transformator
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Die Erfindung betrifft einen Dioden-Split-Transformator mit einer
Niederspannungsspule und einer Hochspannungsspule, deren einzelne über Dioden verbundenen
Spulenabschnitte in Wickelkammern des Hochspannungswickelkörpers angeordnet sind,
und die mit einem Vorwiderstand und mit Kontaktstiften für den Abgriff von Spannungen
verbunden ist, ferner mit einer unteren Führungsplatte zur definierten Halterung
von Anschlüssen der Niederspannungs- und Hochspannungsspule, sowie mit einem Verguß
gehäuse.
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Dioden-Split-Transformatoren sind bekanntlich Hochspannungstransformatoren,
die in Fernsehgeräten im Hochspannungsteil im Zusammenhang mit der Horizontalablenkung
die zum Betrieb der Bildröhre erforderlichen Hochspannungen erzeugen. Die Bezeichnung
"Dioden-Split-Transformator" ist gebräuchlich geworden, weil die Hochspannungswicklung
in mehrere Spulenabschnitte aufgeteilt ist, die über Dioden miteinander verbunden
sind.
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Neben der eigentlichen Hochspannung UH selbst liefert der Dioden-Split-Transformator
unter Verwendung eines als Spannungsteiler wirkenden Doppelreglers auch die
für
die Bildschärfe maßgebliche Fokusspannung UF sowie die den Arbeitspunkt festlegende
Schirmgitterspannung UG2 Dabei ist der nach Art eines Potentiometers ausgebildete
Doppel regler mit dem üblicherweise als Bleeder bezeichneten Vorwiderstand in Reihe
geschaltet.
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Da Fernsehgeräte heute in erheblichen Stückzahlen produziert werden,
ist auch der Dioden-Split-Transformator ein Bauteil, das in entsprechend großer
Anzahl benötigt wird, so daß dem Gesichtspunkt einer automatisierten Fertigung bzw.
eines automatisierbaren Zusammenbaus des Dioden-Split-Transformators aus Kostengründen
eine entscheidende Bedeutung zukommt. In der Praxis ist aber gerade dieser Aspekt
bisher nicht als zufriedenstellend anzusehen, was - wie nachfolgend erläutert -
auf mehrere spezifische Punkte des Dioden-Split-Transformators zurückzuführen ist.
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Als wesentliche Bestandteile umfaßt der Dioden-Split-Transformator
neben der (primärseitigen) Niederspannungsspule und der (sekundärseitigen) Hochspannungsspule
mit den zugehörigen Wicklungskörpern den schon erwähnten Vorwiderstand (Bleeder),
weiterhin Kontaktstifte für den Anschluß des Doppelreglers, eine Führungsplatte
zur definierten Halterung bzw. Führung von Anschlüssen der
Nieder-
und Hochspannungsspule, sowie das Vergußgehäuse, in welches eine Vergußmasse eingegossen
wird.
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Gegebenenfalls ist auch noch der Doppelregler als von außen zugänglicher
integrierter Bestandteil des Dioden-Split-Transformators ausgebildet, obwohl er
auch getrennt angeordnet werden kann.
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Zwar werden die genannten Einzelteile für sich schon weitgehend maschinell
hergestellt, allerdings erfolgt die Fertigung bzw. der Zusammenbau des kompletten
Dioden-Split-Transformators immer noch nicht automatisiert.
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Vielmehr ist an bestimmten Fertigungsstationen bis heute der Einsatz
menschlicher Hilfskräfte unentbehrlich.
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Der Umstand, daß der Dioden-Split-Transformator zumindest teilweise
von Hand gefertigt wird, führt dazu, daß die elektrischen Verbindungen zwischen
einzelnen Bestandteilen (etwa zwischen dem Vorwiderstand und der Hochspannungsspule
oder die elektrischen Verbindungen der Kontaktstifte) als sogenannte "Freiluftverdrahtung"
ausgebildet sind, die je nach Geschicklichkeit der fertigenden Person unterschiedlich
verläuft. Außerdem sind einer aus Platzgründen in dem Fernsehgerät gewünschten Verkleinerung
des Dioden-Split-Transformators wegen
der Freiluftverdrahtung und
des manuellen Zusammenbaus Grenzen gesetzt.
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Ein weiteres Problem ergibt sich durch den folgenden Umstand. Um mögliche
kopplungsbedingte Rückwirkungen der Hochspannungsspule auf den Ablenkstrom sowie
auf periphere Schaltungsteile zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren, werden
die Spulenabschnitte benachbarter Wickelkammern mit entgegengesetztem Wickel sinn
gewickelt. Das hat zur Folge, daß die die einzelnen Spulenabschnitte verbindenden
Dioden anschließend räumlich gesehen quer oder zumindest schräge zwischen den Trennwänden
der Wickelkammern angeordnet werden müssen.
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Ferner ist es wegen der örtlichen Lage der Dioden erforderlich, als
erstes die Wickelkammern mit der Spulenwicklung aufzufüllen, und erst im Anschluß
daran die Bestückung mit den Dioden vorzunehmen und diese zu verlöten.
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Beim Lötvorgang besteht aber die Gefahr einer Beschädigung der schon
gewickelten Spulenabschnitte, und ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß
die Hochspannugsspule wegen des zur Verminderung der kopplungsbedingten Rückwirkungen
vorgesehenen unterschiedlichen Wickelsinnes nicht durchgängig (ohne den Draht zu
trennen)
gewickelt werden kann, was einer gewünschten automatischen
Fertigung erschwerend im Wege steht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dioden-Split-Transformator
konstruktiv so auszugestalten, daß seine automatisierbare Fertigung bzw. Herstellung
ermöglicht ist, wobei der Dioden-Split-Transformator kompakt aufgebaut ist und die
Möglichkeit bietet, die Fokusspannung UF sowie die Schirmgitterspannung UG2 am Dioden-Split-Transformator
selbst oder über separate Verbindungsleitungen einstellen zu können.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Dioden-Split-Transformator dadurch, daß die Kontaktstifte und der Vorwiderstand
an einer Trägerplatte ortsfest angeordnet sind, daß die Trägerplatte ihrerseits
ortsfest an dem Dioden-Split-Transformator befestigt ist, und daß das Vergußgehäuse
mehrere Festsitzeinrichtungen als Fixierpunkte zur Fixierung des Vergußgehäuses
besitzt.
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Entgegengesetzt zu der eingangs erwähnten Freiluftverdrahtung beschreitet
die Erfindung konsequent den Weg, die einzelnen Bestandteile, aus denen der Dioden-Split-Transformator
besteht, an definierten Punkten
ortsfest anzuordnen und das Vergußgehäuse
mit definierten Fixierpunkten zu versehen, so daß eine automatisierte Fertigung
des Dioden-Split-Transformators möglich ist. Diese Merkmale bringen es als weiteres
mit sich, daß der Dioden-Split-Transformator bedeutend kompakter mit geringeren
Abmessungen hergestellt werden kann.
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Die Möglichkeit einer automatisierbaren Fertigung wird in vorteilhafter
Weise dadurch gefördert, daß die Dioden trotz des schon erwähnten gegenläufigen
Wickel sinns der einzelnen Spulenabschnitte nicht mehr quer zwischen den Wänden
der Wickelkammern verlaufen, sondern auf den Trennwänden selbst in der Ebene der
jeweiligen Trennwand und räumlich parallel zueinander. angeordnet sind. In dieser
Position auf den Trennwänden behindern die Dioden den Wickelvorgang der einzelnen
Wickelkammern nicht mehr, so daß der Wickelkörper zuerst mit den Dioden bestückt
werden kann, und im Anschluß daran die Spulenabschnitte gewickelt werden können.
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Die räumlich gesehen parallele Anordnung der einzelnen Dioden zueinander
ist um so überraschender, als bei der Erfindung der entgegengesetzte Wickel sinn
benachbarter Spulenabschnitte beibehalten wird, um kopplungsbedingte Rückwirkungen
der Hochspannungsspule auf den Ablenkstrom
oder auf benachbarte
Schaltungsteile zu vermeiden.
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Ein anderer entscheidender Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
trotz des unterschiedlichen Wickelsinnes der einzelnen Spulenabschnitte die Hochspannungsspule
durchgängig (ohne den Draht zu trennen) gewickelt werden kann. Für die Anschlußpunkte
der einzelnen Spulenabschnitte mit den Dioden sind auf den Trennwänden angeordnete
Hilfsstifte vorgesehen, von denen aus eine elektrische Verbindung zu den zugehörigen
Diodenanschlüssen hergestellt wird. Zwar verläuft die genannte elektrische Verbindung
dann räumlich quer oder schräge zwischen den beiden Trennwänden einer Wickelkammer,
allerdings ist dies nicht weiter störend, da diese Verbindung *erst nach dem Abschluß
des durchgängigen Wickelns der Hochspannungsspule hergestellt wird.
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Andere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben und der Zeichnung zu entnehmen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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*) im Zuge bzw.
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Es zeigen: Fig. 1 ein elektrisches Schaltbild eines Dioden-Split-Transformators,
Fig. 2 eine erste Seitenansicht einer Trägerplatte, Fig. 3 eine Draufsicht der Trägerplatte
gemäß Fig. 2, Fig. 4 eine zweite Seitenansicht der Trägerplatte gemäß Fig. 2 und
3, Fig. 5 eine weitere Draufsicht der Trägerplatte mit an ihr befestigten Kontaktstiften
und mit einem Vorwiderstand, Fig. 6 die Ansicht einer Hochspannungsspule mit auf
den Trennwänden der Wickelkammern angeordneten Dioden,
Fig. 7 eine
Querschnittsansicht zur Verdeutlichung der Befestigung der Dioden auf den Trennwänden
der Wickelkammern, Fig. 8 eine vereinfachte Darstellung der Niederspannungs- und
der Hochspannungsspule zur Ver-Verdeutlichung des Zusammenbaus eines Dioden-Split-Transformators,
Fig. 9 eine schematische perspektivische Darstellung eines Vergußgehäuses, und Fig.
10 eine Ansicht des Vergußgehäuses in Richtung des Pfeiles B gemäß Fig. 9.
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Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Prinzip-Blockschaltbild besitzt
der Dioden-Split-Transformator 10 eine primärseitige Niederspannungswicklung 12
sowie eine sekundärseitige Hochspannungswicklung 14. Letztere ist in Spulenabschnitte
16,18 und 20 unterteilt, und
in Reihe mit diesen Spulenabschnitten
sind Dioden 22, 24 und 26 geschaltet.
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An der Diode 26 steht über einen Kontaktstift 30 eine Hochspannung
UH für die Bildröhre eines nicht dargestellten Fernsehgerätes zur Verfügung. An
die Diode 26 ist ferner ein Vorwiderstand 28 (Bleeder) angeschlossen, welcher zu
einem Kontaktstift 32 führt.
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Der Fußpunkt der Hochspannungswicklung 14 steht mit einem weiteren
Kontaktstift 34 in Verbindung, und an die beiden Kontaktstifte 32 und 34 ist ein
Doppelregler 36 für den Abgriff einer Fokusspannung UF und einer Schirmgitterspannung
UG2 angeschlossen. Der Doppelregler 36 kann sowohl integrierter Bestandteil des
Dioden-Split-Transformators 10 sein, als auch räumlich getrennt von diesem angeordnet
werden.
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Nach der Erläuterung des elektrischen Schaltbildes werden nachfolgend
die konstruktiven Merkmale des Dioden-Split-Transformators 10 gemäß der Erfindung
beschrieben. Für die Aufnahme und Halterung der Kontaktstifte 30,32 und 34 sowie
für den Vorwiderstand 28 ist eine in den Fig. 2 - 5 gezeigte Trägerplatte 38 vorgesehen,
welche gemäß Fig. 8 ihrerseits an dem Hochspannungswickelkörper 72 des Dioden-Split-Transformators
10 befestigt ist.
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Die Trägerplatte 38 besitzt eine Grundplatte 40 mit zwei seitlichen
äußeren Schenkeln 42. An ihrem der Grundplatte 40 abgewandten Ende weisen die beiden
Schenkel jeweils eine nach innen gerichtete Rastnase 44 auf, wobei diese Rastnasen
jeweils eine Wand an dem Hochspannungswickelkörper 72 hintergreifen, so daß die
Trägerplatte 38 lösbar mittels einer Rastverbindung an dem Hochspannungswickelkörper
72 befestigt werden kann. Die beiden Schenkel 42 sorgen dafür, daß sich die Grundplatte
40 der Trägerplatte 38 im Abstand von dem Hochspannungswickelkörper 72 befindet.
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Unterhalb der Grundplatte 40 befinden sich zwei etwa U-förmige Halterungen
46 die eine taschenförmige Aufnahme für die Halterung des Vorwiderstandes 28 bilden.
Dieser befindet sich auf einem plattenförmigen Träger, der in die Halterungen 46
eingeschoben werden kann (vgl. Fig. 5).
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An der Verlängerung des einen Schenkels 42 ist ein etwa halbkreisförmig
ausgebildeter Haltearm 48 vorgesehen, und auf der Oberseite der Grundplatte 40 befinden
sich weitere Haltearme 50,52 sowie 54. In Fig. 5 ist zu erkennen, daß der Haltearm
48 zur Aufnahme des Xontaktstiftes 30 dient, während die beiden
Haltearme
50 und 52 den Kontaktstift 32 und der Haltearm 54 den Kontaktstift 34 aufnehmen.
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Die beiden Haltearme 50,52 sind über Stege 56 und 58 mit der Grundplatte
40 verbunden, und bezüglich des Haltearmes 54 ist ein entsprechender Steg 60 vorgesehen.
Die soweit beschriebene Trägerplatte 38 besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff.
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In der Draufsicht gemäß Fig. 5 sind Aussparungen 62 in der Grundplatte
40 zu erkennen, die sich im Bereich der beiden äußeren Anschlußpunkte des Vorwiderstandes
28 befinden. Duch diese Aussparungen 62 sind die genannten Anschlußpunkte des ansonsten
unterhalb der Grundplatte 40 befindlichen Vorwiderstandes 28 zugänglich, so daß
mittels der Lötstelle 64 und einer Verbindung 66 sowie mittels der Lötstelle 68
und der Verbindung 70 das elektrische Schaltbild gemäß Fig. 1 verwirklicht werden
kann. Die Verbindungen 66 und 70 sind als besondere Quetsch-Schweißverbindungen
ausgebildet, auf die weiter unten noch gesondert eingegangen wird. Der Kontaktstift
34 in Fig. 5 ist schließlich - gegebenenfalls auch über eine Quetsch-Schweißverbindung
- mit dem unteren Fußpunkt der Hochspannungswicklung 14 bzw. des Spulenabschnittes
16 elektrisch verbunden.
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Die Trägerplatte 38 dient also insgesamt zur Befestigung der drei
Kontaktstifte 30,32 und 34 und des Vorwiderstandes 28, so daß diese Teile sich bei
dem Dioden-Split-Transformator 10 an definierten ortsfesten Stellen befinden, weil
die Trägerplatte 38 ihrerseits ebenfalls in einer definierten Position an dem Hochspannungswickelkörper
72 befestigt ist.
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Wie die Darstellung in Fig. 6 zeigt, besitzt der Hochspannungswickelkörper
72 drei den Spulenabschnitten 16,18 und 20 zugeordnete Wickelkammern 75,77 und 79,
welche durch Trennwände 74,76,78 sowie durch eine untere Abschlußwand 81 begrenzt
sind. Innerhalb jeder Wickelkammer 75,77 und 79 ist mittels mehrerer schmaler Zwischen-Trennwände
eine weitere Unterteilung in kleinere Wickelkammern vorgenommen, wodurch die Zuordung
der drei Wickelkammern 75,77, und 79 zu den entsprechenden Spulenabschnitten 16,18
und 20 aber nicht weiter berührt wird.
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Auf jeder Trennwand 74,76 und 78 ist jeweils eine der Dioden 22,24
und 26 angebracht und ortsfest gehalten.
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Die Dioden 22,24 und 26 sind also räumlich gesehen parallel zueinander
angeordnet, wobei ihre Abmessungen die Breite der jeweiligen Trennwand nicht überschreiten,
so
daß die einzelnen Wickelkammern 75,77 und 79 für den Wickelvorgang frei zugänglich
sind, ohne daß die Dioden 22,24 und 26 stören, die somit vor dem Wickelvorgang bereits
auf den Trennwänden 74,76 und 78 angeordnet werden können.
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Für die Befestigung der Dioden 22,24 und 26 sind in den Trennwänden
74,76 und 78 schlitzförmige öffnungen 80 mit Rippen 92 und 94 vorgesehen, wie dies
in der Teil-Darstellung gemäß Fig. 7 zu erkennen ist.
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Die Diodenanschlußdrähte 86,88 und 90 lassen sich einfach mit Hilfe
eines nicht gezeigten Stempels in die Öffnungen 80 eindrücken, wobei infolge der
Rippen 92 und 94 eine Klemmverbindung entsteht.
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Die in den Wickelkammern 75,77 und 79 befindlichen Spulenabschnitte
16,18 und 20 sind so gewickelt, daß benachbarte Spulenabschnitte einen entgegengesetzten
Wickelsinn aufweisen. Trotzdem ist es möglich, die gesamte Hochspannungswicklung
14 durchgängig (ohne den Draht zu trennen) zu wickeln. Um gleichwohl die elektrischen
Verbindungen gemäß dem Schaltbild in Fig. 1 zu realisieren, sind auf der Trennwand
76 ein Hilfsstift 82 und auf der Trennwand 78 ein Hilfsstift 84
angeordnet,
um nach dem Wickelvorgang die entsprechenden elektrischen Verbindungen zwischen
den Diodenanschlüssen 86,88 und den zugehörigen Spulenabschnitten herzustellen.
Zwar verläuft dann quer oder auch schräge über die Wickelkammer 77 jeweils ein elektrischer
Verbindungsdraht, der übrigens auch durch den Wickeldraht selbst gebildet sein kann,
allerdings ist dieser Umstand nicht störend, da die entsprechenden Verbindungen
erst nach Beendigung des Wickelvorganges hergestellt zu werden brauchen. Die erwähnten
Hilfsstifte 82,84 können beispielsweise in entsprechende Öffnungen der Trennwände
76 und 78 "eingeschossen" werden.
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Als ein wichtiges Merkmal der Erfindung bleibt hier festzuhalten,
daß trotz des entgegengesetzten Wickel sinnes benachbarter Spulenabschnitte ein
durchgängiges Wickeln möglich ist. Die gleichwohl unerläßliche "Querverbindung"
in Form eines Drahtes zwischen den beiden Trennwänden 76 und 78 über die Wickelkammer
77 hinweg ist hierbei nicht störend, da diese Verbindung erst nach dem Wickeln des
jeweiligen Spulenabschnittes vorgenommen wird.
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Wenn die genannte Querverbindung durch den Wickeldraht selbst hergestellt
werden soll, kann man den Wickeldraht einige Male um den betreffenden Hilfsstift
82,84 herumwickeln und dann zu den zugehörigen Diodenanschlüssen 86,88 führen.
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Anhand von Fig. 8 läßt sich erkennen, wie der Dioden-Split-Transformator
10 im Wege einer automatischen Fertigung zusammengesetzt wird. Nachdem die Dioden
22,24 und 26 auf dem Hochspannungswickelkörper 72 bzw.
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den Trennwänden 74,76 und 78 angeordnet sind, und nachdem die Hochspannungswicklung
14 fertig gewickelt ist, wird die mit dem Vorwiderstand 18 und den Kontaktstiften
30,32 und 34 schon bestückte Trägerplatte 38 an dem Hochspannungswickelkörper 72
befestigt. Nach Herstellung der erforderlichen elektrischen Verbindungen gemäß dem
Schaltbild in Fig. 1 läßt sich der so ausgebildete Hochspannungswickelkörper 72
komplett in Richtung des Pfeiles A auf die auf einem Niederspannungswickelkörper
96 befindliche Niederspannungswicklung 12 schieben. Der Niederspannungswickelkörper
96 ist auf einer als Fuß dienenden Führungsplatte 98 gehalten, welche Drahtführungen
100 besitzt, um die elektrischen Anschlußdrähte in definierten Positionen zu halten.
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Ubrigens ist es auch möglich, die Trägerplatte 38 nicht an dem Hochspannungswickelkörper
72, sondern an der erwähnten Führungsplatte 98 zu befestigen.
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Der voranstehend gemäß der Schilderung anhand von Fig.
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8 teilweise schon zusammengesetzte Dioden-Split-Transformator
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wird abschließend noch mit einem Vergußgehäuse 102 versehen, welches in Fig. 9 und
Fig. 10 dargestellt ist. Das Vergußgehäuse 102 ist mit Durchtrittsöffnungen versehen,
durch welche die Kontaktstifte 32 und 34 hervorstehen und somit von außen für den
Anschluß des Doppelreglers 36 zugänglich sind.
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Ferner besitzt das Vergußgehäuse 102 Raststege 104 und 106, mit deren
Hilfe der an sich bekannte Doppelregler 36 an dem Vergußgehäuse 102 lösbar befestigt
werden kann. Dabei kommen die Kontaktstifte 32 und 34 mit entsprechenden Gegenkontakten
in Berührung, so daß die erforderlichen elektrischen Verbindungen gemäß Fig. 1 hergestellt
sind.
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Es ist natürlich auch denkbar, den Doppelregler 36 örtlich getrennt
von dem Dioden-Split-Transformator 10 innerhalb eines Fernsehgerätes anzuordnen.
In diesem Fall ermöglichen die von außen zugänglichen Kontaktstifte 32 und 34 ohne
weiteres die Herstellung einer elektrischen Verbindung zu dem getrennt angeordneten
Doppelregler 36.
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Das Vergußgehäuse 102 besitzt außerdem ein zylindisches Rohr 120,
in welchem sich beim fertigen Dioden-Split-Transformator 10 der die Hochspannung
UH führende Kontaktstift 30 befindet. Durch das Rohr 120 hindurch ist
auch
dieser Kontaktstift 30 ebenfalls von außen her zugänglich.
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Auf der oberen Seite des Vergußgehäuses 102 befinden sich zu beiden
Seiten einer Kernöffnung 112 zum Einführen eines an sich bekannten Kernes Führungsrippen
108 und 110, um seitliche Verschiebungen des genannten Kernes zu vermeiden.
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Ein bedeutsames Merkmal des Vergußgehäuses 102 sind Festsitzeinrichtungen,
von denen in Fig. 9 die eine Festsitzeinrichtung 114 und in Fig. 10 - die eine Rückansicht
des Vergußehäuses 102 in Richtung des Pfeiles B in Fig. 9 zeigt - die Festsitzeinrichtungen
116 und 118 gezeigt sind.
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Die Festsitzeinrichtungen 114,116 und 118 sind nach Art von Sacklöchern
ausgebildet und erlauben ein definiertes Halten bzw. eine definierte Lage des Vergußgehäuses
mit Hilfe von Maschinen, um den Dioden-Split-Transformator 10 automatisch fertigen
zu können. Die Festsitzeinrichtungen 114,116 und 118 erfüllen also den Zweck, definierte
Fixpunkte zu schaffen.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der voranstehend
beschriebene
Aufbau des neuartigen Dioden-Split-Transformators bzw. der Aufbau seiner Einzelteile
eine automatisierbare Fertigung ermöglicht, da jeweils für definierte Positionen
und örtliche Lagen der Bestandteile Sorge getragen ist.
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Ergänzend wird nachfolgend noch eine Besonderheit der weiter oben
schon erwähnten Quetsch-Schweißverbindung beschrieben, welche verwendet wird, um
die aus Messing bestehenden Kontaktstifte 30 und 32 elektrisch mit den zu den Lötstellen
64 und 68 in Fig. 5 führenden Drähten, die aus Kupfer bestehen, zu verbinden. Es
geht also um eine Verbindung von zwei unterschiedlichen Materialien mit den entsprechend
unterschiedlichen Schmelztemperaturen.
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Im Bereich der Verbindungen 66 und 70 besitzen die Kontaktstifte 30
und 32 jeweils eine umlaufende nutförmige Vertiefung.
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Beim elektrischen Verschweißen wird zunächst ein Schweiß-Kontakt mit
dem Messing hergestellt, d.h., dort wird zuerst verschweißt. Unmittelbar danach
wird die andere als ein Stempel ausgebildete Schweißelektrode nach unten gesenkt,
um den aus Kupfer bestehenden Verbindungsdraht in
die Nut einzudrücken.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich schon ein Teil des flüssigen Messings in Kontakt
mit dem Kupferdraht. Durch die beschriebene Aufeinanderfolge der beiden einzelnen
Verschweißvorgänge wird verb in dert, daß der zu verschweißende Draht wegen der
hohen Temperatur, die für das Messing benötigt wird, verdampft.